Dehnübungen: Der Schlüssel zu mehr Beweglichkeit und Wohlbefinden
Dehnübungen sind Bewegungen, die darauf abzielen, Muskeln, Sehnen und Bänder zu verlängern und ihre Elastizität zu verbessern. Es gibt verschiedene Arten von Dehnübungen:
- Statisches Dehnen: Hierbei wird eine Dehnposition für 15-60 Sekunden gehalten.
- Dynamisches Dehnen: Beinhaltet kontrollierte Bewegungen durch den gesamten Bewegungsbereich.
- Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF): Eine Kombination aus Dehnen und Anspannen der Muskeln.
Vorteile von Dehnübungen
Regelmäßiges Dehnen kann verschiedene positive Auswirkungen haben:
- Verbesserte Beweglichkeit und Flexibilität
- Reduziertes Verletzungsrisiko
- Verbesserte Haltung und Körperwahrnehmung
- Stressabbau und Entspannung
- Linderung von Muskelschmerzen und -verspannungen
- Verbesserung der sportlichen Leistung
Wann sollte man dehnen?
Die Frage, wann der beste Zeitpunkt zum Dehnen ist, wird kontrovers diskutiert:
- Vor dem Training: Dynamisches Dehnen kann Teil des Aufwärmens sein, um die Muskeln auf die bevorstehende Aktivität vorzubereiten.
- Nach dem Training: Statisches Dehnen kann zur Entspannung der Muskeln beitragen.
- Eigenständige Dehneinheiten: Regelmäßige Dehnübungen, unabhängig vom Training, können die allgemeine Beweglichkeit verbessern.
Richtige Durchführung von Dehnübungen
Um die Vorteile des Dehnens zu maximieren und Verletzungen zu vermeiden, sollten einige Grundregeln beachtet werden:
- Langsam und kontrolliert dehnen, nie ruckartig oder mit Schwung.
- Bis zum Punkt einer leichten Spannung dehnen, nie bis zum Schmerz.
- Die Atmung sollte ruhig und gleichmäßig sein.
- Jede Dehnposition für 15-30 Sekunden halten (bei statischem Dehnen).
- Beide Seiten des Körpers gleichmäßig dehnen.
Beispiele für effektive Dehnübungen
- Dehnung der hinteren Oberschenkelmuskulatur:
Im Sitzen ein Bein ausstrecken und mit den Händen in Richtung Fuß greifen. - Dehnung der Wadenmuskulatur:
In Schrittstellung die Ferse des hinteren Beins auf den Boden drücken. - Dehnung der Brustmuskulatur:
Die Arme hinter dem Rücken verschränken und nach oben ziehen. - Dehnung der Rückenmuskulatur:
Im Vierfüßlerstand den Rücken abwechselnd nach oben und unten bewegen (Katzenbuckel). - Dehnung der Hüftbeuger:
In Ausfallschrittsposition das hintere Knie auf den Boden absenken und das Becken nach vorne schieben.