Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Entzündungshemmende Kräuter: Diese 10 Heilpflanzen haben eine antientzündliche Wirkung
Chronisch-entzündliche Krankheiten wie Rheuma, Neurodermitis, Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn mindern die Lebensqualität stark. Hausmittel können eine medikamentöse Therapie sinnvoll ergänzen. Daher stellen wir Ihnen 10 Kräuter vor, denen eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird.
Es gibt eine Vielzahl an entzündlichen Erkrankungen – eine der bekanntesten sind Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis oder Neurodermitis. Häufig steckt eine fehlgeleitete Reaktion des körpereigenen Immunsystems dahinter. Stress, eine falsche Ernährung (wie Zucker oder rotes Fleisch), fehlende Bewegung, Nikotin und Alkohol können chronisch-entzündliche Erkrankungen Entzündungen befeuern und die Beschwerden verschlimmern.
Um die Entzündungen schnellstmöglich und auf natürlichem Weg zu hemmen, können Sie auf die Kraft der Natur setzen – genauer gesagt auf die antientzündliche Wirkung verschiedener Kräuter und Heilpflanzen.
Wie Kräuter Entzündungen lindern können
Entzündungshemmende Pflanzen und Kräuter können nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch den Heilungsprozess bei entzündlichen Krankheiten unterstützen. Manche Kräuter können Entzündungen sogar vorbeugen. Wichtig: Die Kräuter sollten als Ergänzung zu den Empfehlungen Ihres Arztes dienen. Setzen Sie Ihre entzündungshemmenden Medikamente keinesfalls einfach ab, ohne Ihren Arzt zu fragen. Kräuter sind nur ein kleiner Baustein innerhalb einer gesunden, ausgewogenen Ernährung und können antientzündlich wirken, jedoch keinesfalls Krankheiten im Alleingang heilen. Zur Vorbeugung und Unterstützung können sie dennoch beitragen: Diesen 10 Kräutern wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt.
Diese entzündungshemmenden Kräuter können Beschwerden lindern
1. Brennnessel
Dass die Brennnessel eine entzündungshemmende Wirkung hat, dürfte den meisten Menschen bisher noch nicht bekannt gewesen sein. Doch tatsächlich wirkt sich die Pflanze sehr positiv auf den Körper aus und wird häufig Rheumatiker:innen als entzündungshemmendes Hausmittel empfohlen. Sie wirkt zudem harntreibend und soll entgiftend wirken. Egal ob im Salat oder als Tee – bei Schmerzen ist die Brennnessel eine hilfreiche Unterstützung.
2. Salbei
Salbei ist ein altbewährtes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten und Halsschmerzen. Das Kraut soll nämlich nicht nur entzündungshemmend, sondern auch antibakteriell wirken, da es die Durchblutung anregt und Bakterien abtötet. Für einen Salbeitee müssen Sie einfach nur 1 TL getrocknete oder 2 TL frische Salbeiblätter mit heißem Wasser übergießen.
3. Kamille
Ein genauso beliebtes Hausmittel ist die Kamille, die bei vielerlei Beschwerden unterstützen kann. Sie wirkt nicht nur beruhigend, sondern auch entzündungshemmend. Dafür einfach einen TL getrocknete Kamille mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. Oder Sie greifen zu handelsüblichen Teebeuteln. Diese aber bitte nicht wegschmeißen – lagern Sie die gebrauchten Teebeutel nämlich im Kühlschrank, haben Sie direkt ein Mittel gegen Augenringe parat!
4. Thymian
Thymian schmeckt nicht nur besonders lecker, sondern wird in der Naturheilkunde auch gegen Entzündungen aller Art empfohlen. Seine schleimlösende Wirkung kommt Ihnen besonders in der Erkältungszeit zugute. Außerdem soll Thymian das Immunsystem stärken.
5. Schafgarbe
Die Schafgarbe ist ein eher unbekannteres Kraut, das sich vor allem bei Magen- und Darmproblemen bewährt hat. Doch wussten Sie, dass die Schafgarbe auch entzündungshemmende Stoffe beinhaltet, die zudem Krämpfe lösen sollen? Als Tee oder Sitzbad kann das Kraut seine Wirkung besonders gut entfalten.
6. Portulak
Portulak kennt kaum noch jemand. Der Geheimtipp ist auch eigentlich ein Gemüse, lässt sich jedoch wie ein Kraut verwenden. So können Sie mit den frischen, entzündungshemmenden Blättern und Zweigen Ihren Salat oder Kräuterquark geschmacklich wie gesundheitlich aufpeppen. Der Portulak ist reich an Vitamin C, A, E sowie Magnesium und Zink. Außerdem enthält er essentielle Omega-3-Fettsäuren. Probieren Sie ihn mal!
Auch spannend: Mit diesen Tipps bleiben Kräuter lange frisch >>
7. Arnika
Auch das seltene Gebirgskraut Arnika gehört zu den Kräutern mit einer entzündungshemmenden Wirkung. Sie wirkt sowohl äußerlich als auch innerlich. Da das Heilkraut unter Naturschutz steht, dürfen Sie Arnika nicht selber pflücken. Sie können die Pflanze jedoch bereits als Salbe oder Tinktur zubereitet in der Apotheke kaufen und bei Verletzungen wie Prellungen oder Zerrungen anwenden.
Im Video: Dieses Obst und Gemüse wirkt entzündungshemmend
8. Rosmarin
Ob als Tee, Öl oder Gewürz von Kartoffeln – Rosmarin schmeckt nicht nur wunderbar würzig, sondern hat auch viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe. Vor allem die ätherischen Öle Cineol und Campher sollen für die in Studien beobachtete antientzündliche und schmerzlindernde Wirkung des Rosmarin verantwortlich sein. Äußerlich aufgetragen wirkt Rosmarin außerdem durchblutungsfördernd und wird daher gegen Gicht und Rheuma eingesetzt.
9. Beinwell
Die Extrakte der Beinwellwurzel eignen sich hervorragend für schmerzlindernde Salben. Die Stärke der Wirkung hat zudem eine Studie mit 164 Patient*innen eindrucksvoll gezeigt: Die Hälfte der Proband*innen mit einer Sprunggelenksverletzung bekam eine Schmerzsalbe mit dem Wirkstoff Diclofenac, die andere bekam Kytta®-Salbe, welche zu 35 Prozent aus Beinwellwurzel-Extrakt besteht. Die Salben wurden 7 Tage lang auf das verletzte Fußgelenk aufgetragen. Beide Salben konnten Schmerzen und Schwellung um ca. 75 Prozent reduzieren, waren also gleichermaßen wirksam. Salben mit Beinwellwurzel-Extrakt finden Sie hier, z.B. von Kytta® oder Pullach Hof.
Essen dürfen Sie Beinwell jedoch auf keinen Fall! Der Verzehr kann Ihrer Leber schaden und Krebs begünstigen. Benutzen Sie das Kraut daher nur zur äußerlichen Anwendung.
10. Borretsch
Aus den Samen dieser relativ unbekannten Pflanze kann ein wertvolles Öl gewonnen werden. Kaltgepresstes Borretschöl enthält nämlich größere Mengen Gamma-Linolensäure, welche Studien zufolge entzündungshemmende Eigenschaften hat. Aus diesem Grund wird Borretschsamenöl gerne bei Krankheiten wie Rheuma, Schuppenflechte oder Neurodermitis eingenommen. Auch eine direkte Anwendung auf der Haut ist möglich, wodurch sich Juckreize und Entzündungen eindämmen lassen. Wichtig: Borretschkraut sollten Sie lieber nicht verzehren, da es Giftstoffe enthalten kann. Greifen Sie lieber direkt zu Borretschöl oder einer Creme, die Borretschöl enthält. Weitere Tipps gegen Entzündungen im Körper finden Sie hier >>
Kräuter richtig aufbewahren
Sind Ihre Kräuter nicht im Topf gepflanzt oder stammen aus Ihrem heimischen Kräuterbeet, sondern haben Sie sie als losen Bund gekauft, gilt es einiges bei der Aufbewahrung zu beachten. Sie können den Bund entweder in ein Glas Wasser stellen oder ihn in ein feuchtes Tuch wickeln und im Kühlschrank lagern – so halten sich die Kräuter für einige Tage.
Alternativ können Sie die Kräuter auch problemlos einfrieren, so haben Sie jederzeit frische Kräuter parat. Einfach das Kraut waschen, vorsichtig trocken tupfen und anschließend klein schneiden. Welke Blättchen dabei entfernen. Danach die geschnittenen Kräuter in einen Tiefkühlbeutel geben und ins Tiefkühlfach legen.