Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich großer Beliebtheit, doch ihr Nutzen ist umstritten und ihre Sicherheit nicht immer gewährleistet. Hier finden Sie einen umfassenden Blick auf diese Produkte.
Was sind Nahrungsergänzungsmittel?
Nahrungsergänzungsmittel sind konzentrierte Nährstoffquellen in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulvern. Sie gelten rechtlich als Lebensmittel, nicht als Arzneimittel. Ihr Zweck ist es, die normale Ernährung zu ergänzen, nicht Krankheiten zu behandeln.
Wann können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein?
Für die meisten gesunden Menschen, die sich ausgewogen ernähren, sind Nahrungsergänzungsmittel überflüssig. In bestimmten Situationen können sie jedoch nützlich sein, etwa:
- Bei nachgewiesenem Nährstoffmangel
- Für Schwangere (z.B. Folsäure)
- Bei bestimmten Erkrankungen oder Ernährungsformen
Rechtliche Einordnung und Kontrolle von Nahrungsergänzungsmitteln
Anders als Arzneimittel unterliegen Nahrungsergänzungsmittel keinem strengen Zulassungsverfahren. Hersteller müssen ihre Produkte lediglich beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) anzeigen. Die Verantwortung für Sicherheit und Qualität liegt beim Hersteller selbst.
Nahrungsergänzungsmittel: Empfehlungen für Verbraucher
- Kritisch hinterfragen: Nicht jedes beworbene Produkt ist notwendig oder sicher.
- Ärztlichen Rat einholen: Vor der Einnahme mit einem Arzt oder Apotheker sprechen.
- Auf seriöse Quellen achten: Vorsicht bei Produkten, die ausschließlich online vertrieben werden.
- Dosierungsempfehlungen beachten: Überdosierungen können schädlich sein.
- Wechselwirkungen bedenken: Nahrungsergänzungsmittel können mit Medikamenten interagieren.
Fazit: Nahrungsergänzungsmittel können in bestimmten Fällen sinnvoll sein, sollten aber nicht unkritisch konsumiert werden. Eine ausgewogene Ernährung ist für die meisten Menschen der beste Weg, ihren Nährstoffbedarf zu decken. Bei Unsicherheiten sollte immer fachlicher Rat eingeholt werden.