Was ist Eisen?
Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das für eine Reihe wichtiger Körperfunktionen benötigt wird, darunter die Bildung von Hämoglobin, dem Sauerstofftransporter im Blut. Bei einem Eisenmangel kann der Körper nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen und transportieren, was zu einer Reihe von Symptomen führen kann.
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Im Video: Gesunde Ernährung: Fünf einfache Schritte
Eisenmangel: Das sind die Ursachen
Die häufigsten Ursachen für Eisenmangel sind:
- Blutverlust: Ein Blutverlust, z. B. durch Menstruation, Magen-Darm-Blutungen, Operationen oder Verletzungen, kann zu einem Eisenmangel führen.
- Mangelernährung: Eine Ernährung, die zu wenig Eisen enthält, kann ebenfalls zu einem Eisenmangel führen. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes: Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, z. B. Magengeschwüre, Darmerkrankungen oder Zöliakie, können die Eisenaufnahme im Körper beeinträchtigen.
Symptome von Eisenmangel
Die Symptome von Eisenmangel sind unspezifisch und können auch durch andere Erkrankungen verursacht werden.
- Müdigkeit: Müdigkeit ist das häufigste Symptom von Eisenmangel.
- Schwäche: Schwäche und Erschöpfung sind ebenfalls häufige Symptome.
- Blässe: Die Haut und Schleimhäute können blass erscheinen.
- Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können ebenfalls ein Symptom von Eisenmangel sein.
- Atembeschwerden: Bei schwereren Formen des Eisenmangels können Atembeschwerden auftreten.
- Tinnitus: Tinnitus, also ein Klingeln oder Rauschen im Ohr, kann ebenfalls ein Symptom von Eisenmangel sein.
- Haarausfall: Schon ein geringer Eisenmangel kann Haarausfall verursachen – und das noch bevor typische Mangelsymptome wie Müdigkeit oder Blässe auftreten.
So wird der Eisenmangel diagnostiziert
Die Diagnose von Eisenmangel erfolgt durch eine Blutuntersuchung. Bei einem Eisenmangel ist der Hämoglobinspiegel im Blut erniedrigt. Außerdem kann der Ferritinspiegel im Blut erniedrigt sein. Ferritin ist ein Speicherprotein für Eisen.
Behandlung von Eisenmangel
Die Behandlung von Eisenmangel zielt darauf ab, den Eisenspiegel im Blut zu erhöhen. Dies kann durch eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme von Eisenpräparaten erreicht werden. Bei schweren Formen des Eisenmangels oder wenn die Eisenaufnahme aus der Nahrung oder aus Eisenpräparaten nicht ausreichend ist, können Eiseninfusionen verabreicht werden.
Empfehlungen zu Eisen-Grenzwerten
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt gesunden Erwachsenen, zwischen 10 und 15 Milligramm Eisen pro Tag zu sich zu nehmen. Schwangere und Stillende sollten täglich bis zu 30 Milligramm Eisen zuführen.
Achtung: Eisen-Überdosierung kann lebensgefährlich sein
Wer dem Körper von außen mehr Eisen zuführt, als er tatsächlich braucht, riskiert eine Eisenvergiftung.
Symptome einer Eisenvergiftung
Die Symptome einer Eisenvergiftung treten in der Regel innerhalb von wenigen Stunden nach der Aufnahme von zu viel Eisen auf. Dazu gehören:
- Erbrechen
- Magenschmerzen
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schwäche
Schwere Vergiftungen
Bei schweren Vergiftungen können auch folgende Symptome auftreten:
- Hirnödeme
- Leber- und Nierenschäden
- Schock
So können Sie dem Eisenmangel vorbeugen
Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Eisengehalt kann dazu beitragen, Eisenmangel vorzubeugen. Besonders wichtig ist dies für Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen Eisenmangel haben, z. B. Frauen mit starken Menstruationsblutungen oder Menschen mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.
3 Tipps zur Vorbeugung von Eisenmangel
- Verzehren Sie täglich Lebensmittel mit einem hohen Eisengehalt, z. B. rotes Fleisch, Innereien, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte.
- Wenn Sie sich vegetarisch oder vegan ernähren, achten Sie auf eine ausreichende Eisenzufuhr.
- Wenn Sie an einer Erkrankung des Magen-Darm-Traktes leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine mögliche Eisensupplementierung.
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