Sobald der Frühling Einzug hält, freuen wir uns über die länger werdenden und wärmeren Tage. Allerdings beginnt dann auch wieder die Pollensaison und somit für viele die leidige Zeit des Heuschnupfens. Typische Allergiesymptome sind eine laufende Nase, gerötete und juckende Augen, ein kratzender Hals, Niesen oder Hautreaktionen.
Heuschnupfen nicht auf die leichte Schulter nehmen
Einen Heuschnupfen sollten Sie nicht unbehandelt lassen. Warum? Meistens ist bei einem Heuschnupfen von einem Etagenwechsel die Rede. Das bedeutet, dass die Allergie quasi wandert und von den oberen Atemwegen in die unteren gelangt. Daraus kann sich ein allergisches Asthma entwickeln. Um dem vorzubeugen, kann eine Immuntherapie in Betracht gezogen werden. Bei dieser Hyposensibilisierung wird der Körper in regelmäßigen Abständen und über einen längeren Zeitraum mit den Allergenen konfrontiert. Im Laufe von drei bis vier Jahren entwickelt der Organismus eine Toleranz gegenüber den Auslösern. Um akute Symptome zu lindern, greifen viele Allergiker zu Medikamenten wie Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten wie Antihistaminika.
Video: Heuschnupfen – schnelle Hilfe im Alltag
Tipps: Was Allergiker noch beachten sollten
Darüber hinaus gibt es noch den ein oder anderen Tipp, den Sie beherzigen sollten. So sollten Betroffene im besten Fall vor dem Schlafengehen die Haare waschen und die getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aufbewahren. Halten Sie ebenfalls Ihre Türen und Fenster tagsüber geschlossen und wischen Sie mehrmals die Woche feucht Staub.
Diese Vitamine und Nährstoffe lindern Heuschnupfen
Was viele Allergiker nicht wissen, dass die Ernährung und insbesondere die richtige Versorgung bestimmter Nährstoffe zu einer Linderung der Pollenallergie beitragen können. Warum? Gewisse Vitamine und Mikronährstoffe haben eine immunmodulatorische Wirkung und beeinflussen das Immunsystem. Welche dazu gehören? Das erfahren Sie im Folgenden!
Zink
Das Spurenelement ist Bestandteil zahlreicher Enzyme sowie Proteine und somit an vielen Reaktionen im Körper beteiligt. So trägt es auch dazu bei, die Mastzellen zu stabilisieren. Die Folge: Ihr Körper schüttet weniger Histamin aus. Gute Zink-Lieferanten sind Fisch, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte
Vitamin C
Vitamin C ist für seine stärkende Wirkung auf unser Immunsystem bekannt – und das kommt Ihnen auch bei einer Pollenallergie zugute. Es reduziert als natürlicher Radikalfänger den oxidativen Stress im Körper und senkt auf natürliche Weise Ihren Histamin-Spiegel. Reich an Vitamin C sind zum Beispiel Sanddorn, Paprika, Schwarze Johannisbeere und Petersilie.
Vitamin D
Für starke Knochen, eine funktionierende Immunabwehr oder die Hormonproduktion brauchen wir das Sonnenvitamin. Aber auch in puncto Heuschnupfen kann Vitamin D weiterhelfen und Entzündungsreaktionen lindern und dementsprechend die Symptomatik bei Heuschnupfen verbessern.
Wichtig: Sie sollten Vitamine und Nährstoffe erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt supplementieren.
Vitamin B6
Die gute Nachricht zuerst: Vitamin B6 kommt in fast allen Lebensmitteln vor. Das Antioxidans finden Sie reichlich in Vollkorngetreide, Fisch, Eiern, Fleisch oder Sojabohnen. Was es so besonders im Kampf gegen Heuschnupfen macht? Das Vitamin ist entscheidend für Stoffwechselprozesse im Körper. Nur mit Vitamin B6 kann unser Körper Histamin abbauen, die Stoffe also, die unser Körper im Übermaß produziert, wenn Pollen und Co. unsere Schleimhäute reizen.
Diese Lebensmittel können Ihre Allergie verschlimmern
Genauso, wie bestimmte Lebensmittel förderlich bei einem Heuschnupfen sein können, können auch einige Nahrungsmittel die Allergie verschlimmern. Diese fördern nämliche die Histamin-Ausschüttung oder enthalten sogar selbst Histamin, was Ihre Immunreaktion verstärkt. Dazu zählen:
- Alkohol
- Koffein
- Milchprodukte
- Erdnüsse
- Zucker
- Weizen
- Schokolade
- Zitrusfrüchte