Das passiert, wenn Sie jeden Tag ein Ei essen

Eier schenken Ihnen viele Nährstoffe und sind reich an Protein. Wie sich ein regelmäßiger Verzehr auf Ihren Körper und Ihre Gesundheit ausübt, verraten wir Ihnen genauer.

Ob als Rührei auf der Stulle, als Spiegelei zu Bratkartoffeln oder als gekochtes Ei zum Sonntagsfrühstück – Eier sind in der Küche ein gesunder Alleskönner, in dem hochwertiges Protein, Vitamin A, D und B-Vitamine sowie Kalzium und Eisen stecken. Wie sich der regelmäßige Verzehr von Eiern auf Ihren Körper und Ihre Gesundheit ausübt, erklären wir Ihnen genauer:

1. Eier halten länger satt

Gerichte mit Eiern sind ideal, wenn man abnehmen möchte. Das enthaltene Protein im Ei sorgt dafür, dass Sie schön lange satt bleiben und kann ungewollten Heißhungerattacken vorbeugen. Außerdem haben Eier wenig Kalorien. 100 Gramm haben rund 154 Kalorien – somit sind Eier das perfekte Fitfood.

2. Eier sind gut für Ihr Immunsystem

Die wertvollen Inhaltsstoffe von Eiern wie Proteine, Vitamine und Mineralstoffe sind essenziell für Ihr Immunsystem. Eiweiß wird unter anderem für den Aufbau von Immunzellen benötigt. Vitamine, Zink und Selen, die Ihnen das Hühnerei liefert, unterstützen Ihren Körper bei der Immunabwehr. Damit Ihr Körper langfristig mit wichtigen Nährstoffen versorgt ist, sollten Sie sich ausgewogen ernähren – da reicht ein Ei alleine nicht aus. Weitere gesunde Nährstoffquellen sind Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie Fisch.

3. Eier verbessern Ihren Muskelaufbau

Die zahlreichen gesunden Mineralstoffe und vor allem das Protein im Hühnerei wirken sich positiv auf Ihren Muskelaufbau aus. Denn Eier haben eine sehr hohe biologischen Wertigkeit. Das bedeutet, dass der Körper das tierische Protein ideal in körpereigenes Protein umwandeln kann. Hätten Sie es gewusst? Das meiste Eiweiß steckt übrigens im Eigelb.

4. Eier sind gut für Ihr Gedächtnis

Das hören wir doch gerne: Eier verbessern Ihre die Gedächtnisleistung. Laut Studien wird dank des Nährstoffs Cholin das Hirnwachstum angeregt. Außerdem hält es unser Gehirn leistungsfähig und kann Konzentrationsschwächen vorbeugen. Neben Eiern finden Sie Cholin übrigens auch in anderen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Soja, Bohnen und Kohl.

Wichtig: Achten Sie beim Kauf Ihrer Eier auf die Hühnerhaltung. Verbraucher- und Tierschützer raten zu Bio-Eiern aus der Region. Die Hennen dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, sondern nur in offenen Ställen mit Auslauf und bekommen Bio-Futter.

5. Eier stärken Ihre Leber

Im Eidotter befindet sich eine große Menge Lecithin. Ein Stoff, der nicht nur als Emulgator wirkt und das Vermischen von Fetten und Wasser ermöglicht, sondern der auch die Darmschleimhaut schützt und die Leber beim Entgiften unterstützt sowie positive Effekte auf eine Fettleber hat. 

Sorgen Eier für einen erhöhten Cholesterinspiegel?

Lange Zeit waren Eier in Verruf geraten, da ein regelmäßiger Verzehr zu einem erhöhten Cholesterinspiegel und dem damit verbundenen Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten führen würde. Zwar liefern Eier viel Cholesterin, etwa 240 Milligramm pro Stück, allerdings enthalten Eier auch den Emulgator Lecithin. Ein Stoff, der dafür sorgt, dass die Cholesterinaufnahme im Körper gehemmt wird, da er das Cholesterin an sich bindet. Zudem muss Ihre Ernährung ganzheitlich betrachtetet werden. Wer regelmäßig ungesunde Lebensmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren zu sich nimmt, die beispielsweise in Wurst, Milchprodukten, Pommes oder Chips zu finden sind, kann erhöhte Blutfettwerte haben. Auch ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung trägt zu einem erhöhten Cholesterinspiegel bei.

Allerdings empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Typ-2-Diabetikern und Menschen mit einem LDL-Cholesterin-Blutwert über 200 einen gemäßigten Verzehr von Hühnereiern. Sie rät, nicht mehr als drei Eier wöchentlich zu essen. Gesunde Menschen, die keine hohen Blutwerte haben, kein Diabetes oder eine Herzkrankheit habe, können auch größere Mengen an Eiern verzehren.

Video: Eier mit zwei Dottern – kann man sie trotzdem essen?