Heuschnupfen vorbeugen: Das sind die besten Tipps

Ob Heuschnupfen ausbricht, hängt von den eigenen Genen ab. Wer von Pollenallergie betroffen ist, kann Beschwerden durch Heuschnupfen aber vorbeugen, indem ganz einfache Tipps und Verhaltensweisen beachtet werden.

Frau mit Heuschnupfen putzt sich die Nase© iStock/LaylaBird
Beschwerden von Heuschnupfen vorbeugen geht mit diesen einfachen Tipps.

Verhaltenstipps, um Beschwerden durch Heuschnupfen vorzubeugen

Wenn Sie unter Pollenallergie leiden, bleiben Sie bei warmem, windigen Wetter besser drinnen. Aber das ist kein Grund, schlechte Laune zu kriegen. Wir empfehlen Indoor-Aktivitäten: Wie wär’s mit Schwimmen im Hallenbad, dem lange verschobenen Pilateskurs im Studio oder einem Malkurs im Atelier? Folgende Verhaltenstipps können Ihnen ebenfalls helfen, Beschwerden zu lindern oder vorzubeugen:

  • Haare abends waschen, damit Sie die Pollen nicht mit ins Bett nehmen
  • Kleidung nicht draußen trocknen
  • Nachts lüften
  • Nach einem Regenschauer spazieren gehen – nicht davor
  • Straßenkleidung vor der Schlafzimmertür ausziehen
  • Möbel und Regale regelmäßig mit feuchten Tüchern wischen
  • Finger weg vom Alkohol - dieser schadet bei Heuschnupfen und verstärkt die Auswirkungen der Allergie
  • Pollenflugkalender für Vorhersagen nutzen
  • Pollenfilter im Auto verwenden

Mit Hyposensibilisierung Beschwerden durch Heuschnupfen vorbeugen

Das Ziel der Hyposensibilisierung ist es, das Immunsystem von Betroffenen langfristig gegenüber bestimmten Allergenen zu desensibilisieren

Die Behandlung erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren. Zunächst wird durch einen Allergietest ermittelt, auf welche spezifischen Allergene der Patient allergisch reagiert. Anschließend wird ein individueller Therapieplan erstellt.

  • Die eigentliche Hyposensibilisierung erfolgt durch wiederholte Gabe des entsprechenden Allergenextrakts.
  • Das Allergen wird dabei in steigender Dosierung verabreicht, um eine Toleranz des Immunsystems gegenüber dem Allergen aufzubauen.

Wird die Hyposensibilisierung über einen langen Zeitraum regelmäßig durchgeführt, gewöhnt sich das Immunsystem an das Allergen und reagiert weniger stark darauf.

Beschwerden durch Heuschnupfen vorbeugen mit Antihistaminika

Ob wir Allergien entwickeln, ist leider genetisch bedingt. Auf die Entstehung von Pollenallergien haben wir also keinen Einfluss. Wer aber betroffen ist, kann den besonders schweren Beschwerden durch Heuschnupfen vorbeugen, indem prophylaktisch rezeptfreie Antihistaminika eingesetzt werden. 

Die vorbeugende Behandlung einer Allergie ist tatsächlich wichtig, um der Entstehung von Asthma entgegenzuwirken. Denn wer regelmäßig unter starken allergischen Reaktionen der Atemwege leidet, riskiert Asthma oder eine chronische Bronchitis.

Rezeptfreies Antihistaminikum mit Loratadin

Wenn es um Wirkstoffe gegen Heuschnupfen geht, spielt Loratadin eine wichtige Rolle. Der Wirkstoff ist rezeptfrei und sehr beliebt, da er nicht so schläfrig macht, wie andere Allergiemittel.

Rezeptfreies Antihistaminikum mit Cetirizn

Der Wirkstoff Cetirizin ist bekannt für seine lange Wirkdauer. Als moderner Wirkstoff gegen Allergien macht er in den meisten Fällen nicht müde. Es wird trotzdem empfohlen, Antihistaminika vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Heuschnupfen vorbeugen durch richtige Ernährung

Die richtige Ernährung kann dabei helfen, Symptome der Pollenallergie zu lindern und Beschwerden durch Heuschnupfen vorzubeugen. 

Greifen Sie vermehrt zu Lebensmitteln mit einem hohen Magnesiumgehalt und streichen Sie histaminreiche Lebensmittel vom Speiseplan. 

  • Zwiebeln und Äpfel enthalten den Stoff Quercetin, der sogar eine ähnliche Wirkung wie Antihistaminika hat. 
  • Auch Weizenkleie, Hirse, Blumenkohl, Sonnenblumenkerne und Walnüsse können sich positiv auf den Heuschnupfen auswirken – sie enthalten nämlich viel Magnesium.

Verzichten sollten Sie hingegen eher auf histaminreiche Lebensmittel wie Hefe, Backwaren, Zucker, Tomaten, Avocados, Thunfisch, Wurstwaren, Nüsse oder sehr reife Käse.