
Woran erkenne ich eine Pollenallergie? Achten Sie auf diese Anzeichen
Eine Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen oder allergische Rhinitis, ist eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern. Wenn Allergiker in Kontakt mit den allergieauslösenden Pollen kommen, reagiert das Immunsystem, um die vermeintliche Bedrohung zu bekämpfen. Diese Antikörper lösen die Freisetzung von entzündungsfördernden Substanzen wie Histamin aus, was zu den typischen allergischen Symptomen führt.
1. Niesen und verstopfte Nase
Häufiges und plötzliches Niesen, oft in Kombination mit einer verstopften oder laufenden Nase, sind ein häufiges Anzeichen einer Pollenallergie. Ein Indiz, dass es sich bei Ihrem Schnupfen nicht um eine Erkältung handelt, ist eine Wetterabhängigkeit. Nach einem Regenschauer befinden sich weniger Pollen in der Luft und die Beschwerden nehmen ab. Auch kann sich der Schnupfen verstärken, wenn Sie sich in der Nähe bestimmter Bäume und Sträucher befinden.
2. Juckende und tränende Augen
Die Augen können bei einer Pollenallergie stark jucken, gerötet sein und vermehrt Tränen produzieren. Wenn die Pollen in Kontakt mit den Augen kommen, setzt der Körper Histamin frei, was zu Entzündungen und einer erhöhten Produktion von Tränenflüssigkeit führt.
3. Nasen- und Rachenreizungen
Eine verstopfte oder laufende Nase, begleitet von Juckreiz und Reizungen im Rachenraum, sind ebenfalls typische Heuschnupfen-Anzeichen. Die Schleimhäute in der Nase und im Rachen sind empfindlich und dienen normalerweise dazu, Fremdkörper und Allergene abzuwehren. Bei einer allergischen Reaktion werden jedoch bestimmte Immunzellen aktiviert, die eine Entzündungsreaktion auslösen. Dies führt zu einer vermehrten Produktion von Schleim, einer Schwellung der Schleimhäute und Reizungen von Nase und Rachen.
4. Husten und Atembeschwerden
Ein trockener Husten oder Atembeschwerden können auftreten, wenn es zu einer Reizung der Atemwege kommt. Der Husten ist eine Reaktion des Körpers, um allergene Substanzen aus den Atemwegen zu entfernen. Nehmen Sie Ihre Pollenallergie ernst: Bei einigen Menschen kann sich die Allergie zu allergischem Asthma entwickeln.
5. Hautreaktionen
Bei einigen Menschen kann eine Pollenallergie zu Hautreaktionen wie
Ausschlägen, Juckreiz oder Ekzemen führen. Der Hautausschlag kann sich in Form von kleinen roten Flecken, Pusteln oder Bläschen zeigen.
6. Müdigkeit und Erschöpfung
Eine Pollenallergie kann dazu führen, dass man sich müde und erschöpft fühlt. Warum? Eine allergische Reaktion führt zu einer Entzündung im Körper – und diese Entzündung kann dazu führen, dass der Körper mehr Energie verbraucht, um die entzündliche Reaktion zu bekämpfen. Dies kann zu Müdigkeit und Erschöpfung hervorrufen.

Allergietest: Wie findet man heraus, ob man eine Pollenallergie hat?
Treten bei Ihnen die allergietypischen Symptome auf – gerade wenn der Frühling beginnt, liegt der Verdacht einer Pollenallergie nahe. Ihr Heuschnupfen kann sich auch schon früher bemerkbar machen, bei sehr milden Wintern startet der Pollenflug der Frühblüher schon im Dezember oder Januar.
Um allerdings Gewissheit zu haben, ob Sie eine Pollenallergie haben und auf welche Allergene Sie reagieren, sollten Sie einen Allergologe oder ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen, ihrer Häufigkeit und ihrem zeitlichen Auftreten befragen. Es kann hilfreich sein, ein Symptomtagebuch zu führen, um die Symptome und ihre möglichen Auslöser zu dokumentieren. Es gibt verschiedene Arten von Allergietests, die zur Diagnose einer Pollenallergie verwendet werden können. Der gängigste Test ist der Prick-Test, bei dem kleine Mengen von allergieauslösenden Substanzen (einschließlich Pollenextrakte) auf die Haut aufgetragen werden. Reagieren Sie allergische auf bestimmte Pollen, bilden sich Rötungen, Schwellungen oder Pusteln an der Stelle.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Tests wird der Arzt in der Lage sein, eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu empfehlen. Antihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung des Histamins blockieren und in Form von Tabletten, Kapseln, Sirup oder Nasensprays erhältlich sind. Und es kann hilfreich sein, den Kontakt mit den allergieauslösenden Pollen zu minimieren. Zum Beispiel, indem man die Fenster geschlossen hält und nach dem Aufenthalt im Freien duscht und die Kleidung wechselt.
Bei schweren und lang anhaltenden Symptomen kann eine spezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, empfohlen werden.
Woran erkenne ich eine Pollenallergie – der Unterschied zwischen Pollenallergie und Heuschnupfen
Der Begriff "Pollenallergie" und "Heuschnupfen" werden oft synonym verwendet, da sie sich auf das gleiche allergische Phänomen beziehen. Heuschnupfen ist jedoch ein umgangssprachlicher Ausdruck für eine bestimmte Form der Pollenallergie, die vor allem die oberen Atemwege betrifft.
Der Begriff "Heuschnupfen" stammt aus einer Zeit, als man glaubte, dass die Symptome durch das Einatmen von Heu oder Gräsern verursacht werden. Tatsächlich werden die Symptome jedoch durch die allergische Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Pollen verursacht.