Immunschwäche: 5 stille Symptome, die Sie anfälliger machen

Unser Immunsystem ist rund um die Uhr im Einsatz, um uns vor Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern zu schützen. Doch manchmal ist diese Abwehr geschwächt – und das bleibt oft lange unbemerkt. Eine Immunschwäche kann sich schleichend entwickeln und zeigt sich häufig durch unspezifische, „stille“ Symptome, die leicht übersehen werden.

Eisenmangel führt häufig zu Antriebslosigkeit und Blässe.© iStock/mixetto
Trotz genügend Schlaf fühlen Sie sich häufig erschöpft, antriebslos oder kraftlos? Dann könnte eine geschwächte Immunabwehr dahinterstecken.

Diese 5 unscheinbaren Symptome verraten eine Immunschwäche

Unser Immunsystem ist die wichtigste Schutzbarriere unseres Körpers gegen Krankheitserreger. Doch manchmal arbeitet es nicht mehr so zuverlässig wie gewohnt – ohne dass wir es sofort merken. Oft verraten sich kleine Schwächen durch unscheinbare, stille Symptome, die leicht übersehen werden:

1. Häufige oder langwierige Infekte

Wenn Sie immer wieder an Erkältungen, Grippe, Bronchitis oder anderen Infekten leiden – und diese ungewöhnlich lange dauern – kann das ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem sein. Auch wiederkehrende Infektionen wie Herpes oder Pilzinfektionen sollten aufmerksam machen.

2. Verzögerte Wundheilung

Heilen kleine Verletzungen, Schnitte oder Kratzer bei Ihnen nur langsam ab? Eine schlechte oder verzögerte Wundheilung kann darauf hinweisen, dass das Immunsystem nicht optimal arbeitet und die Regeneration des Gewebes gestört ist.

3. Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung

Wer sich trotz ausreichend Schlaf ständig müde, abgeschlagen oder energielos fühlt, sollte an eine mögliche Immunschwäche denken. Der Körper ist dann dauerhaft im „Abwehrmodus“ und verbraucht viel Energie, was sich in chronischer Erschöpfung äußern kann.

4. Verdauungsprobleme

Ein Großteil unseres Immunsystems sitzt im Darm. Häufige Durchfälle, Verstopfung, Blähungen oder Bauchschmerzen können ein Hinweis darauf sein, dass die Immunabwehr im Darm gestört ist und das Gleichgewicht der Darmflora aus dem Lot geraten ist.

5. Häufige Entzündungen der Haut oder Schleimhäute

Wiederkehrende Hautausschläge, Ekzeme, Aphten im Mund oder Entzündungen der Augen können ebenfalls stille Zeichen einer Immunschwäche sein. Das Immunsystem ist dann nicht mehr in der Lage, Entzündungsprozesse effektiv zu kontrollieren.

Welche Rolle spielen Ernährung und Lebensstil bei der Behandlung von Immunschwäche?

Ernährung und Lebensstil spielen eine zentrale Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Immunschwäche. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse liefert wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken. Hochwertiges Eiweiß aus pflanzlichen und tierischen Quellen sowie gesunde Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Nüssen und Ölen, unterstützen die Immunabwehr zusätzlich.

Besonders wichtig ist auch die Darmgesundheit, da ein Großteil des Immunsystems im Darm sitzt. Eine ballaststoffreiche Ernährung, fermentierte Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut sowie Pro- und Präbiotika fördern eine gesunde Darmflora und stärken so die Abwehrkräfte.

Neben der Ernährung hat der Lebensstil großen Einfluss: Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement sind entscheidend, um das Immunsystem funktionsfähig zu halten. Übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen schwächen hingegen die Abwehrkräfte. Auch ausreichend Flüssigkeit und gute Hygiene tragen zur Vorbeugung von Infektionen bei.