
5 typische Symptome des Grauen Stars
Mit zunehmendem Alter verändern sich unsere Augen – und viele Menschen ab 50 bemerken erste Anzeichen, dass das Sehen nicht mehr so klar ist wie früher. Eine der häufigsten Ursachen dafür ist der Graue Star, eine Erkrankung, die schleichend die Linse im Auge trübt. Oft bleibt der Graue Star lange unbemerkt, bis die Sehprobleme deutlicher werden.
1. Verschwommenes oder unscharfes Sehen
Betroffene sehen oft, als blickten sie durch einen Nebel oder einen Schleier. Die Sicht wirkt matt und kontrastarm.
2. Erhöhter Lichtbedarf beim Lesen
Mehr Licht wird benötigt, da die getrübte Linse weniger Licht durchlässt. Besonders beim Lesen fällt dies auf.
3. Blendempfindlichkeit und Nachtblindheit
Lichter, etwa von Scheinwerfern, werden als störend hell wahrgenommen, und die Sicht bei Dunkelheit verschlechtert sich deutlich.
4. Farben wirken blasser und weniger kräftig
Die Farbwahrnehmung nimmt ab, Farben erscheinen ausgewaschen oder weniger leuchtend.
5. Doppelbilder und Kurzsichtigkeit
Manchmal treten einäugige Doppelbilder auf, die nur auf dem betroffenen Auge sichtbar sind. Außerdem kann sich die Sehstärke verändern, oft mit einer vorübergehenden Zunahme der Kurzsichtigkeit.
Welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung des Grauen Stars?
Die Entstehung des Grauen Stars wird vor allem durch das Alter begünstigt. Darüber hinaus spielt intensive oder langanhaltende UV-Strahlung eine wichtige Rolle, da sie die Proteine in der Linse schädigen kann.
Rauchen erhöht ebenfalls das Risiko, da die Schadstoffe im Tabakrauch oxidativen Stress verursachen, der die Linse angreift. Menschen mit Diabetes sind besonders gefährdet, da hohe Blutzuckerwerte die Trübung der Linse beschleunigen können.
Auch die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente wie Kortikosteroide kann die Entstehung eines Grauen Stars fördern. Verletzungen am Auge oder frühere Augenoperationen können ebenfalls zu vorzeitigen Linsentrübungen führen.
Weitere Faktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, starker Alkoholkonsum, genetische Veranlagung und Umweltgifte tragen zusätzlich zum Risiko bei.
Grauen Star: Wann zum Arzt?
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen. Die Diagnose erfolgt durch eine Untersuchung der Linse und des Augenhintergrunds. Die einzige wirksame Behandlung ist eine Operation, bei der die getrübte Linse durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird. Dieser Eingriff ist sicher und führt meist zu einer deutlichen Verbesserung der Sehkraft.
Früherkennung ist entscheidend, um das Sehvermögen zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden. Daher gilt: Ab 50 regelmäßig die Augen kontrollieren lassen und bei Auffälligkeiten nicht zögern, professionelle Hilfe zu suchen.