Akupressurmatten im Test: Das sind unsere Lieblinge

Akupressurmatten sind ein beliebtes Mittel, um Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Schlafprobleme zu behandeln. Wie die Matten wirken und ob sie funktionieren, erklären wir hier.

Wie funktionieren Akupressurmatten?

Akupressurmatten sind weiche Schaumstoffmatten mit tausenden kleinen Kunststoffnadeln auf der Oberseite. Legt man sich mit nacktem Oberkörper rücklings auf die Matten, üben die spitzen Nadeln Druck auf bestimmte Hautbereiche aus. 

Anders als bei der Akupunktur dringen die Kunststoffspitzen der Akupressurmatten nicht in die Haut ein. Das Wirkprinzip setzt nicht auf Punktion, sondern Druck. Sowohl Akupunktur als auch Akupressur sind Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und gelten als anerkannte alternative Heilverfahren.

Akupressurmatten sollen gegen eine ganze Reihe von Beschwerden wirken. Ihnen wird nachgesagt, dass sie folgende Beschwerden erfolgreich lindern können:

  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Muskelbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Stress

Ist die Wirkung von Akupressurmatten wissenschaftlich belegt?

In der Traditionellen Chinesischen Medizin dreht sich alles um körpereigene Energien, die entlang bestimmter Meridiane durch den Körper fließen. Diese Meridiane verbinden Organe und Körperteile miteinander. Über bestimmte Druckpunkte auf oder in der Nähe der Meridiane sollen diese Energieflüsse manipuliert werden können.

Akupressurmatten sollen durch den Druck wirken, den die Kunststoffspitzen auf die Haut ausüben. Dieser Druck soll die Nervenenden in der Haut und unter der Haut stimulieren. Dadurch sollen verschiedene biochemische Prozesse im Körper ausgelöst werden, die zu einer Reihe von positiven Effekten führen können.

Bisher gibt es nur wenige Studien, die die Wirkmechanismen und Effektivität von Akupressur und Akupressurmatten untersucht haben. Viele dieser Studien sind verhältnismäßig klein, die Erkenntnisse lassen sich nicht ohne Weiteres generalisieren.

Für viele Menschen scheinen Akupressurmatten aber durchaus zu wirken, auch wenn die Wirkung von Akupressur wissenschaftlich nicht eindeutig bestätigt werden kann. Wahrscheinlich spielt der Placebo-Effekt eine Rolle dabei.

Unsere Erfahrungen mit Akupressurmatten

Auch in der Vital-Redaktion haben wir eigene Erfahrungen mit Akupressurmatten gemacht. Einige von uns lieben die piksigen Schaumstoffmatten und nutzen sie täglich, andere – wie der Autor dieses Artikels – können sich einfach nicht an die stechenden, kratzigen Nadeln gewöhnen und halten wenig von den Matten.

Das sagt

Ich lege mich seit zwei Jahren jeden Abend auf meine Akupressurmatte, weil sie bei mir Rückenschmerzen lindert und vor dem Schlafengehen einen entspannenden Effekt hat. Ich hab das Gefühl, dass ich dank des wohlig-anhaltenden Kribbelns im Rücken besser schlafe.

Anne benutzt diese Akupressurmatte

Das sagt

Für mich ist die Akupressurmatte super-entspannend. Zu Beginn schmerzt es, dann kribbelt es und dann entspannt sich mein gesamter Körper und ich schlafe auf der Matte ein. Tipp: Am Anfang immer ein Handtuch unterlegen.

Jasmin benutzt diese Akupressurmatte:

Das sagt

Ob zur Entspannung oder bei Rückenschmerzen: Meine Akupressurmatte ist mein treuer Begleiter am Abend geworden. Hat man die erste Minute überstanden, stellt sich eine wohlige Wärme ein, die den Rücken durchblutet und entlastet. Doch Vorsicht: Es gibt verschiedene "Härtegrade". Beginner sollten mit der höchsten Stachelanzahl anfangen.

Alexander benutzt diese Akupressurmatte:

Akupressurmatten tun mir weh – was mache ich?

Die Kunststoffspitzen der Akupressurmatte werden von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Wer besonders sensibel auf Schmerz reagiert, hat mitunter Probleme, Akupressurmatten regelmäßig zu verwenden.

Ein einfacher Trick ist: Legen Sie sich nicht mit nackter Hat auf die Matten. Behalten Sie für die ersten Anwendungen ein T-Shirt an oder legen Sie ein dünnes Handtuch auf die Matte.

Aber: Bleiben Sie am Ball! Wer sich regelmäßig auf die wohltuenden Matten legt, gewöhnt sich mit der Zeit an die kleinen Piekser.