
Sodbrennen ist ein häufig auftretendes Verdauungsproblem, das viele Menschen kennen. Es wird durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht und äußert sich in einem unangenehmen brennenden Gefühl hinter dem Brustbein. Diese Beschwerden können von leichtem Unwohlsein bis hin zu starken Schmerzen reichen und werden oftmals durch bestimmte Nahrungsmittel oder Stress ausgelöst. Sodbrennen kann gelegentlich auftreten oder chronisch sein, und es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Linderung zu finden.
Denn auf Dauer kann Sodbrennen sehr gesundheitsschädigend sein, weiß Heilpraktikerin und Online-Mentorin Korinna Söhnholz. "Steigt die ätzende Magensäure die Speiseröhre hoch, greift sie die Schleimhaut an – und das ist auf Dauer nicht gut."
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Was verursacht Sodbrennen?
Es gibt verschiedene Auslöser für Sodbrennen. Während der Schwangerschaft, wenn das Baby den Magen hochdrückt oder während der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren, ist Sodbrennen meist kein Grund zur Sorge und nur temporär.
Haben wir aber dauerhaft Probleme mit dem Magen, dann kann das ein Spiegel unserer Seele sein.
Die falsche Ernährung mit zu viel Fett und Zucker sowie Stress können uns – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Magen schlagen. Eine ungesunde Ernährungsweise kann die Magensaftproduktion erhöhen. Zudem sind fettige Speisen schwerer verdaulich und verweilen länger im Magen, was den Druck erhöhen und ebenfalls zu Sodbrennen führen kann. Stress aktiviert den Sympathikus, unseren "Kampf- oder Flucht"-Mechanismus. Dieser wiederum stimuliert die Produktion von Magensäure.
Auch das wissen viele nicht: Auch eine zu flache Atmung sorgt für Sodbrennen: Das Zwerchfell bewegt sich weniger, der Schließmuskel erschlafft leichter. Außerdem kann eine flache Atmung den Druck im Bauchraum erhöhen, was den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre begünstigt.
Sodbrennen ganzheitlich behandeln
Einfach regelmäßig Magensäureblocker einnehmen? Davon rät Korinna Söhnholz ab und empfiehlt einen ganzheitlichen Ansatz:
- Gesund und ballaststoffreich essen. Nicht zu viel zwischendurch snacken.
- Tief in den Bauch atmen. Idealerweise kurz vorm Schlafengehen ein paar tiefe Atemzüge nehmen – entspannt und reguliert die Magensäurenproduktion.
- Regelmäßig bewegen und dehnen! Eine feste Nackenmuskulatur kann zu einer angespannten Speiseröhre führen.
- Stress vermeiden und z.B. Gedanken und Gewohnheiten ändern.
- Ein Normalgewicht anstreben.
- Bei anhaltenden Beschwerden immer einen Arzt aufsuchen!

Korinna Söhnholz ist Osteopathin, Heilpraktikerin und Online-Mentorin für ganzheitliche Gesundheit. Sie möchte vor allem Frauen dabei unterstütze, ihren Körper als Spiegel ihrer Seele zu erkennen. Weitere Informationen zu den Workshops und zu Korinna Söhnholz finden Sie auf ihrer Website.
Foto: Sabina Radke