Wenn Babys zahnen: Symptome und Hausmittel zur Abhilfe

Die ersten Zähnchen sind für Babys immer anstrengend – und für die Eltern damit auch. Dabei kann man bei genauerer Beobachtung des Zahnens verschiedene Symptome ausmachen, die Hinweise geben, noch bevor Schmerzen auftreten. So lässt sich schnell mit Hausmitteln eingreifen, noch bevor auch nur eine Träne geflossen ist.

Baby mit frischem Zahn lacht in die Kamera.© didesign021/iStock
Die Symptome vom Zahnen können variieren, sind aber stets mit Beschwerden für das Kleine verbunden. Und die Eltern leiden mit.

Das Zahnen und die Symptome können natürlich bei jedem Baby individuell verschieden sein – es gibt sogar Babys, die mit einem Zähnchen geboren werden. Dieser „Dens connatus“ oder auch Hexenzahn ist aber eine Seltenheit. Gerade einmal ein Baby von knapp 3.000 Babys kommt mit Zähnen auf die Welt.

Bei den meisten Babys brechen die ersten Zähnchen aber zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat durch. Aber auch ein Zahndurchbruch nach dem ersten Geburtstag ist nicht unüblich. Wichtig ist, dass man beim Zahnen die Symptome erkennt und schnelle Abhilfe schafft. Wie das gelingt, erfahren Sie hier.

Zahnen: Die Symptome

Bitte bedenken Sie, dass die Symptome immer variieren können und auch nur in den seltensten Fällen beim Zahnen alle Symptome auf einmal auftreten. Typische Anzeichen des Zahnens sind:

1. Rötungen und Schwellungen am Zahnfleisch

Dafür müssen Sie Ihrem Baby in den Mund gucken. Das Zahnfleisch um den durchbrechenden Zahn ist gerötet und geschwollen. Dies ist das häufigste Symptom beim Zahnen und kommt bei fast allen Babys vor.

2. Erhöhter Speichelfluss

Sehr leicht zu erkennen. Ihr Baby sabbert auf einmal viel mehr als früher und ihm läuft der Speichel so aus dem Mund? Dann bekommt Ihr kleiner Schatz wohl einen Zahn. Beim Zahnen tritt auch dieses Symptom sehr häufig auf.

3. Unruhe und Reizbarkeit

Durch den Druck und die Schmerzen des Zahnens kann Ihr Baby etwas unruhiger und gereizter sein als sonst. Das spricht für einen neuen Zahn. Dieses Symptom hängt beim Zahnen aber stark vom Gemüt Ihres Kindes ab. Andere Kinder zeigen keine Wesensveränderung, weinen dafür aber schneller und häufiger.

4. Schlafstörungen

Sollte Ihr Baby auf einmal schlechter ein- oder durchschlafen, kann dies an einem beginnenden Zahndurchbruch liegen. Die Unannehmlichkeiten des Zahnens stören schlicht und ergreifend den Schlaf Ihres Krümels.

5. Appetitverlust

So wie der Schlaf kann auch der Appetit unter dem Zahnen leiden. Dem Baby macht es einfach nicht mehr so viel Spaß, zu kauen und zu mümmeln. Auch wenn das Kind noch gestillt wird, ist das kein Grund zum Aufatmen. Auch das Trinken an der Brust kann weniger werden.

6. Häufiges Berühren des Mundes

Ihr Kind steckt sich auf einmal vermehrt die Hand in den Mund oder lutscht am Daumen oder Finger? Dann steckt dahinter wohl ein neuer Zahn. Achtung: Das sollte nicht mit dem Entdecken der Hand verwechselt werden. Denn auch dann stecken sich Babys gerne ihre Hand in den Mund. Das geschieht in der Regel aber ein paar Monate früher.

7. Fieber und Durchfall

Sehr selten kann es vorkommen, dass Ihr Baby unter Fieber und Erbrechen als Symptome vom Zahnen leidet. Meist treten diese extremen Symptome beim Zahnen bei den Backenzähnen auf. Hier gilt Vorsicht, denn die Anzeichen können auch auf eine Erkrankung hindeuten.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob es sich bei den Symptomen um Auswirkungen des Zahnens handelt oder einer Krankheit oder wenn Sie sich unsicher sind, dann konsultieren Sie lieber Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin. Sie kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Hausmittel gegen Zahnen

Sollten beim Zahnen die Symptome zu stark sein oder Ihr Kind zu lange oder stark belasten, gibt es einige Hilfs- und Hausmittel, die Ihrem Kind die Schmerzen nehmen oder zumindest abmildern können. Hier sind einige Beispiele:

  • Beißringe: Beißringe aus Gummi oder Silikon bieten Babys etwas, auf dem sie kauen können, um den Druck auf ihr Zahnfleisch zu lindern. Stellen Sie sicher, dass der Beißring sicher und für Babys geeignet ist. Leider akzeptieren nicht alle Babys einen Beißring. Es kann also sein, dass Ihr Kleines diese Hilfe einfach links liegen lässt.
  • Gekühlte Gegenstände: Ein gekühlter Beißring, ein gekühlter Waschlappen oder ein kühles Baby-Spielzeug können helfen, das Zahnfleisch zu betäuben und Schmerzen zu lindern. Achten Sie darauf, dass die Gegenstände nicht zu kalt sind und das Zahnfleisch nicht unterkühlen. Auch hier gilt: Es kann sein, dass Ihr Kleines die gekühlten Gegenstände nicht akzeptiert.
  • Sanfte Massage: Eine sanfte Massage des Zahnfleischs mit einem sauberen Finger kann dabei helfen, den Druck zu lindern und die Schmerzen zu reduzieren. Stecken Sie dafür den Finger vorsichtig in den Mund Ihres Kindes und massieren Sie die gerötete Stelle (siehe Punkt eins) leicht mit dem Finger.
  • Kamillentee: Ein in Kamillentee getränkter Waschlappen, gekühlt oder auf Raumtemperatur gebracht, kann das gerötete Zahnfleisch beruhigen und die Entzündungen reduzieren.
  • Kinderparacetamol oder -ibuprofen: Sollte gar nichts mehr funktionieren und Ihr Kleines zu sehr leiden, können Sie auch auf Schmerzmittel zurückgreifen. Ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin kann die Verwendung von rezeptfreien Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen in angemessenen Dosierungen empfehlen. Es ist wichtig, die richtige Dosierung für das Alter und das Gewicht des Babys zu beachten und vor der Verwendung eine Fachperson zu konsultieren.

Es gibt Eltern, die schwören auf homöopathische Mittel wie Kamillentropfen, Belladonna oder homöopathische Zahngels zur Linderung der Beschwerden beim Zahnen. Zum einen sollten Sie Ihrem Kind auch homöopathische Mittel niemals ohne die Rückversicherung Ihres Kinderarztes oder Kinderärztin geben. Zum anderen ist die Wirkung von homöopathischen Mitteln wissenschaftlich nicht belegt. Die Wirkung beschränkt sich ausschließlich auf Erfahrungsberichte.

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