CHILD-HELP: So wichtig ist die Arbeit der Hilfsorganisation für Kinder mit schweren Missbildungen

Gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation CHILD-HELP fliegt Dr. Johannes Urban, Kinderarzt in der Augsburger Klinik Josefinum, regelmäßig in Länder wie Tansania oder Guatemala, um Kinder mit schweren Erkrankungen zu behandeln. Wir klären auf, wieso diese Mission eine so wichtige ist …

Dr. Johannes Urban für CHILD-HELP© CHILD-HELP
Mithilfe von Schautafeln schult Kinderarzt Dr. Johannes Urban Eltern vor Ort.

Was bei uns in Deutschland als selbstverständlich gilt, wird in den ärmsten Gebieten der Welt schmerzhaft vermisst – wir sprechen von medizinischer Versorgung. Die gemeinnützige Organisation CHILD-HELD Hilfe für Kinder mit schweren Missbildungen hat es sich zur Aufgabe gemacht, so vielen erkrankten Kindern wie möglich zu helfen, die in den ärmsten Ländern der Welt aufwachsen und aufgrunddessen keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung haben. Mit der Unterstützung von Medizinern wie Dr. Johannes Urban, der als Kinderarzt in der Augsburger Klinik Josefinum tätig ist, gelingt es CHILD-HELP sowohl Hilfe als auch Aufklärung zu leisten.

Dr. Johannes Urban für CHILD-HELP© CHILD-HELP
Dr. Urban führt in Guatemala eine Schulung für Ärzte und Krankenschwestern durch, wie einem Säugling ein Katheter gelegt wird.

Wiederholt reißte Dr. Urban bereits nach Tansania, um ein Kontinenzmanagement-Programm für Kinder mit beispielsweise Spina bifida, aufzubauen. Dieses hat das Ziel, den Kleinsten viel Leid zu ersparen, ihr Leben nachhaltig positiv zu verändern und Ärzte vor Ort zu schulen. Im Gepäck hatte der Mediziner dabei stets jede Menge Materialien, wie Katheter, die vor Ort dringend benötigt werden. Zuletzt nahm er den Weg nach Guatemala auf sich, um auch dort Hilfe und Aufklärung – auch für Eltern – zu leisten.

"Die Behandlung ist denkbar einfach" – Dr. Urban

Über seine Arbeit mit der gemeinnützigen Organisation erklärt der Arzt: "Kinder, die mit einem offenen Rücken geboren werden, sind nicht dazu in der Lage, ihren Harn zu kontrollieren und leiden unter hohem Blasendruck. Das führt unbehandelt zu schweren Infektionen und letztendlich zum Nierenversagen. Viele Kinder sterben deshalb in den ersten Lebensjahren."

Er betont: "Dabei ist die Behandlung denkbar einfach: Die Blase muss regelmäßig mit einem Katheter entleert werden und gleichzeitig muss der hohe Blasendruck durch eine selbst hergestellte Oxybutynin-Lösung gesenkt werden. So können die Kinder trocken werden, sind vor Infektionen geschützt und können in die Gemeinschaft integriert werden."

Deshalb ist nicht nur seine Arbeit vor Ort eine besonders wichtige, vor allem sind Materialien dringend notwendig, weswegen Dr. Johannes Urban, gemeinsam mit CHILD-HELP, um finanzielle Unterstützung bittet. Wenn Sie dabei helfen möchten, dass die gemeinnützige Organisation auch weiterhin wertvolle Hilfe leisten kann, erfahren Sie hier mehr.