
In ihrer Studie verglichen die Forschenden die Schlafdaten von fast 5.000 Personen. Die Teilnehmer hatten an der Langzeitstudie „Interstroke“ teilgenommen und alle hatten bereits einen Schlaganfall erlitten. Zur Berechnung der Schlaganfallgefahr wurden Kontrollpersonen im gleichen Alter herangezogen, die keinen Schlaganfall gehabt hatten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug zum Zeitpunkt der Studie 62 Jahre.
Die irische Studie ist nicht die Einzige, die eine erhöhte Schlaganfallgefahr bei verschiedenen Abweichungen von der normalen Schlafsituation feststellt.
Diese 3 Schlaffehler erhöhen die Schlaganfallgefahr
Insgesamt konnten die Forschenden neun Schlaffehler identifizieren, die das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen. Drei von ihnen verdreifachten das Risiko:
1. Weniger als 5 Stunden Schlaf
Wer über Jahre regelmäßig fünf oder weniger Stunden schläft, verdreifacht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
2. Mehr als 9 Stunden Schlaf
Auch passionierte Langschläfer haben ein dreifach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, insbesondere diejenigen, die mehr als neun Stunden schlafen.
3. Eine Schlafapnoe
Wer an einer obstruktiven Schlafapnoe mit Atemaussetzern leidet, erhöht ebenfalls seine Schlaganfallgefahr um das Dreifache.
Übrigens: Zwar liegt die optimale Schlafdauer durchschnittlich bei sieben Stunden, allerdings hängt sie auch vom Alter ab. Während Kinder wesentlich mehr Schlaf benötigen, fühlen sich Menschen ab 60 häufig nach weniger Stunden ausgeruht.
Weitere Schlaffehler, die das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen, sind:
- Einschlafprobleme
- Durchschlafprobleme
- Schnarchen
- Schnauben
- Narkolepsie
- Ein ausgiebiger Mittagsschlaf (länger als eine Stunde)
Treten sechs dieser Abweichungen gleichzeitig auf, erhöht sich das Risiko eines Schlaganfalls sogar um das Fünffache.
So können Sie das Schlaganfall-Risiko senken
Indem Sie Ihre Schlafqualität verbessern, können Sie das Risiko eines Schlaganfalls senken. Für Erwachsene gilt eine Schlafdauer von sieben bis acht Stunden als optimal. Regelmäßige Schlafenszeiten, Entspannungstechniken und Abendrituale können helfen, Stress abzubauen und Ihrem Körper dabei zu helfen, leichter in den Schlaf zu finden.
Beachten Sie außerdem, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung und Sport ebenso wichtige Faktoren sind, um das Risiko eines Schlaganfalls zu senken.