
Kennen Sie das auch? Diese Tage, an denen der Wecker einfach nicht aufhört zu klingeln, und wir immer wieder in Versuchung geraten, die Snooze-Taste zu drücken, um ein paar kostbare Minuten mehr Schlaf zu ergattern. Doch leider kann der übermäßige Gebrauch dieser Funktion dazu führen, dass wir zu spät zu wichtigen Terminen erscheinen, uns zur nächsten Bahn hetzen müssen oder den ganzen Tag über das Gefühl haben, mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. Hier kommt die gute Nachricht: Rechtzeitig aufzustehen kann man lernen! Wir haben im Folgenden einige Tipps für dich zusammengestellt, mit denen Sie sich von der Schlummertaste trennen können.
5 Tipps gegen das Verschlafen
1. Tageslicht ins Schlafzimmer lassen
Während ein abgedunkeltes Schlafzimmer das Einschlafen fördert, kann komplette Dunkelheit das Aufstehen erheblich erschweren. Das liegt dran, dass bei Lichtmangel das körpereigene Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird. Fällt dagegen Tageslicht auf die Netzhaut, stellt der Körper die Melatonin-Produktion wieder ab und die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Das befördert uns ganz natürlich in den Wachzustand. Morgens das Tageslicht ins Schlafzimmer zu lassen, signalisiert unserem Gehirn, dass es Zeit zum Aufstehen ist.
Wenn Sie also befürchten zu verschlafen, dann lasse die Rollläden und Vorhänge mindestens teilweise geöffnet. So dringt genügend Licht in Ihr Schlafzimmer und das Aufstehen fällt leichter. Wer sich ohne Sichtschutz unwohl fühlt, kann stattdessen auf dünne, weiße Vorhänge setzen.
Sollte es draußen noch dunkel sein, wenn Sie aufstehen müssen, können Sie auch eine Lampe einschalten, sobald Ihr Wecker klingelt. Künstliches Licht ist zwar nicht so hell wie normales Tageslicht, doch es ist alle Mal besser als im Dunkeln zu bleiben. Darüber hinaus kann ein sogenannter Tageslichtwecker das Aufwachen erleichtern. Dieser simuliert einen natürlichen und allmählichen Sonnenaufgang mit einer Reihe von sanften orangefarbenen und gelben LED-Lichtern und senkt dadurch den Melatonin-Spiegel. Bereits 15 bis 30 Minuten vor dem Weckerklingeln beginnt er, den Raum langsam aufzuhellen und fördert so ein sanfteres Aufwachen.
2. Verzicht auf die Schlummertaste
Auch wenn es verlockend ist: Versuchen Sie das Drücken auf die Schlummertaste zu vermeiden. Häufig lassen wir den Wecker morgens schlummern, wenn wir das Gefühl haben, dass wir noch Schlaf brauchen. Auch wenn es die Möglichkeit gibt, noch ein paar Minuten länger im Bett zu bleiben, führt jedoch genau die Snooze-Taste häufig dazu, dass man dann doch verschläft. Versuchen Sie sich anzugewöhnen, direkt nach dem Weckerklingen aufzustehen. Kleiner Tipp: Noch besser ist es, das Gerät außer Reichweite zu stellen, damit Sie aus dem Bett steigen müssen, um den Wecker auszuschalten.
3. Festgelegte Routine gegen das Verschlafen
Es mag einfach erscheinen, doch um pünktlich aufzuwachen, hilft es, sich an eine festgelegte Routine zu halten. Versuchen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und jeden Morgen zur gleichen Zeit wieder aufzustehen. Vermeiden Sie es auch an Wochenenden zu lange wach zu bleiben und lange auszuschlafen. Denn so können Sie eine gesunde und natürliche Schlafroutine herstellen und ein längeres Liegenbleiben ist plötzlich keine Option mehr.
4. Vermeiden Sie abendliche Störfaktoren
Was Sie vor dem Zubettgehen tun, hat einen erheblichen Einfluss auf Ihre Schlafqualität. Vermeiden Sie vor dem Schlafengehen daher aufregende und stimulierende Aktivitäten oder die Nutzung von elektronischen Geräten, da sie das Einschlafen erschweren können. Stattdessen können Sie eine beruhigende Aktivität wie Lesen, Meditation oder ein warmes Bad in Betracht ziehen. Reduzieren Sie auch die Einnahme von Koffein und Alkohol am Abend, da diese den Schlaf beeinträchtigen können.
5. Einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus aufrechterhalten
Gerade wenn das Verschlafen zum Problem wird, ist es wichtig, dem Körper einen klaren inneren Takt zu geben. Hilfreich ist es, tägliche Schlafens- und Aufstehzeiten konsequent einzuhalten – auch am Wochenende oder an freien Tagen. Ein geregelter Rhythmus kräftigt die sogenannte innere Uhr, sodass der Organismus zuverlässig Müdigkeit und Wachphasen steuert. Wer regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett geht und aufsteht, verhindert, dass der Körper am Morgen noch „im Schlafmodus“ bleibt.