Bestes Katzenfutter: Das sind die Gewinner im Stiftung Warentest und Öko-Test

Für die Mieze nur das Beste – das ist das Kredo vieler Katzenbesitzer:innen. Vor allem das, was beim Vierbeiner im Napf landet, sollte von hoher Qualität sein. Welche Nass- und Trockenfutter laut Stiftung Warentest und Öko-Test überzeugen – und welche Marken bestes Katzenfutter zum Schnäppchenpreis bieten, lesen Sie in diesem Artikel!

Katze sitzt vor einem Napf mit Trockenfutter© iStock/sdominick
Für den Stubentiger nur das beste Katzenfutter – das ist wohl das Motto der meisten Katzenbesitzer:innen.

Trockenfutter, Nassfutter, Pasteten oder rohes Fleisch: Das Angebot an Katzenfutter ist gigantisch. Neben Tierhandlungen bieten auch Drogerien und Onlineshops unterschiedliche Produkte in ganz verschiedenen Preisklassen an. Teils greifen Katzenbesitzer:innen für ihren Liebling ganz schön tief in die Tasche: Wer möchte, kann monatlich über 100 Euro für die Ernährung seiner Katze auf den Tisch legen. Doch das geht auch günstiger – versprochen!

Bestes Katzenfutter zum kleinen Preis? Ja, das gibt's – vertraut man auf die Testergebnisse der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest sowie des Verbrauchermagazins Öko-Test.  Und das, ohne dabei auf Qualität verzichten zu müssen. Denn ein hoher Preis für Feuchtfutter oder Trockenfutter garantiere keine ideale Nährstoffzusammensetzung, so die Experten.

Welche Nass- und Trockenfutter in den Tests der Organisationen glänzen können – und von welchen Produkten Sie lieber die Pfoten lassen, fassen wir in diesen Katzenfutter-Ratgeber für Sie zusammen!

Was ist Ihnen beim Kauf von Katzenfutter am wichtigsten?

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Bestes Nassfutter für die Katze – Gewinner im Öko-Test

Öko-Test hat in seiner aktuellen Ausgabe (März 2023) verschiedene feuchte Katzenfutter unter die Lupe genommen. Das überraschende Ergebnis? Gute Qualität muss nicht teuer sein. Einige der Testsieger stammen sogar aus der Drogerie!

Insgesamt analysierte Öko-Test 21 verschiedene Alleinfutter für erwachsene Tiere, darunter sechs Bio- und 15 konventionelle Feuchtfutter. Davon schnitten 6 der getesteten Feuchtfutter für Katzen mit der Gesamtwertung "sehr gut" ab.

Überraschend: Auch günstige Kandidaten aus der Drogerie zählen zu den Testsiegern, beispielsweise das Nassfutter Felix So gut wie es aussieht mit Huhn in Gelee, was es unter anderem beim Drogeriemarkt dm zu kaufen gibt. Aber auch die Abteilungen für Tierbedarf einiger Supermärkte führen das Alleinfuttermittel für Katzen, etwa Edeka oder Rewe. Die Futterkosten pro Tag liegen hier nach Berechnungen des Verbrauchermagazins bei 2,20 Euro. Noch günstiger wird es mit dem ebenfalls "sehr guten" Testsieger Whiskas mit Lamm in Gelee 1+: Nur 1,13 Euro fallen für das Futter am Tag an.

Übrigens: Sie können auch zu Drogerie-Eigenmarken greifen: Das Dein Bestes Bio, reich an Rind mit Kalb, Erbsen & Rapsöl von dm und das Winston Bio Huhn mit Erbsen und Sesamöl von Rossmann schneiden jeweils mit der Gesamtnote "gut" ab. Am günstigsten unter den getesteten Kandidaten wird es mit dem ebenfalls "guten" Produkt namens Cachet Classic Stückchen in Gelle mit Wild & Geflügel: Pro Tag fallen für dieses Nassfutter lediglich 0,54 Euro an, so das Verbrauchermagazin. Allerdings wurde bei allen drei Produkten ein überhöhter Gehalt an Phosphor festgestellt.

Öko-Test: Welches Bio-Feuchtfutter für Katzen ist das beste?

Wer bessere Haltungsbedingungen für die Nutztiere, die im Futter landen, unterstützen möchte, kauft Bio-Futter, rät das Verbrauchermagazin den Katzenbesitzer:innen. Öko-Test-Redakteurin Meike Rix erläutert:

Wer nicht nur seine Katze liebt, sondern auch höhere Standards in der Nutztierhaltung unterstützen möchte, wählt Bio-Katzenfutter

Im Test schneiden drei Bio-Feuchtfutter mit "sehr gut" ab:

  • Zoo Royal Bio Pastete reich an Rind mit Leber.
  • Defu Bio Katzenfutter Pâté Lamm „Sensitive“
  • Wildes Land Adult Bio Ente & Pute mit Cranberries & Lachsöl

Info: Was wurde untersucht?

Ein vom Verbrauchermagazin beauftragtes Speziallabor hat die ausgewählten Futter untersucht und viele verschiedene Mineralstoffe, Aminosäuren und Vitamine im Nährstoffmix der Futter bestimmt. Diese Daten wurden dann von Expert:innen an einem Universitätsinstitut für Tierernährung ausgewertet. Auf dem Prüfstand stand dabei unter anderem, ob die Produkte eine für Katzen gesunde Menge der Aminosäuren Taurin und Arginin sowie relevante Vitamine, Eiweiß und Mineralstoffe enthalten. 

Diese Feuchtfutter schneiden im Öko-Test am schlechtesten ab

"Am schlechtesten" bedeutet in diesem Fall: Vier Produkte gehen mit der Gesamtwertung "befriedigend" aus dem Test hervor. Dazu zählen unter anderem:

  • Animonda Vom Feinsten Adult mit Huhn, Rindfleisch+Karotten: Dieses Futter gibt es nur im Fachhandel – die Futterkosten liegen hier bei über 2 Euro pro Tag. Allerdings stellten die Expert:innen einen überhöhten Gehalt an Selen sowie einen überhöhten Vitamin-A-Gehalt fest. 
  • Gut & Günstig Hello My Cat Schlemmerhappen mit Forelle: Wesentlich günstiger kommt das Feuchtfutter der Discounter-Kette Edeka daher: Nur rund 0,50 pro Tag müssen Katzenbesitzer:innen für das Alleinfutter auf den Tisch legen. Minuspunkte gibt es für den überhöhten Gehalt an Phosphor und Selen.
  • Cat Bonbon Leckere Bissen mit Wild und Pute in Gelee: Ebenfalls aus dem Discounter stammt dieses Feuchtfutter. Das schlägt sich auch im Preis nieder: Nur etwa 0,60 Euro pro Tag kostet die Tiernahrung von Norma. Grund für die Note 3 ist der überhöhte Gehalt an Calcium, Natrium und Phosphor.

Trockenfutter: Welches Katzenfutter empfiehlt Stiftung Warentest? 

Stiftung Warentest hat 22 verschiedene Katzentrockenfutter untersucht, mit Preisen von 7 Cent bis 75 Cent pro täglicher Portion. Alle getesteten Produkte sind als "Alleinfuttermittel" deklariert, was bedeutet, dass sie alle notwendigen Nährstoffe für eine gesunde Katze in einer Mahlzeit enthalten. Auch die auf den Verpackungen empfohlenen Futtermengen sollten verlässlich sein. 

Die erfreuliche Nachricht: Die Hälfte der getesteten Sorten bietet erstklassige Ernährung für Katzen. Ein "sehr gutes" Katzentrockenfutter kommt sogar aus dem Discounter Netto: Es handelt sich um das "Attica Knuspermenü Knusprige Mischung mit Rind," – ein Nährstoffmix, der nur 7 Cent pro Tagesration kostet. Weitere "sehr gute" Bewertungen erhielten unter anderem "Real Nature Wilderness Ranger's Forest Adult" von Fressnapf (57 Cent) und "Sanabelle Adult mit Strauß" (59 Cent).

Katzenfutter kaufen: Worauf sollte ich achten?

Beim Kauf von Katzenfutter sollten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Katze achten. Wählen Sie qualitativ hochwertiges Futter, das den Ernährungsanforderungen Ihres Haustiers entspricht. Achten Sie auf Inhaltsstoffe, und vermeiden Sie übermäßige Füllstoffe und künstliche Zusatzstoffe. Der Fleischanteil sollte hoch sein – und möglichst kein zugesetzter Zucker oder Getreide im Nährstoffmix enthalten sein. Denn:

Katzen sind Fleischfresser und ihr Verdauungstrakt ist nicht auf die Verdauung von Getreide ausgelegt – Getreide und Zucker sollten nicht in Katzenfutter enthalten sein. Getreide kann zu Verdauungsproblemen wie Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen führen. Zucker ist für Katzen nicht notwendig und kann zu Gewichtszunahme und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Stattdessen ist ein hoher Fleischanteil im Futter wichtig. Auch Fisch und anderen tierischen Produkten liefern den Katzen alle Nährstoffe, die sie benötigen, um gesund zu bleiben.

Berücksichtigen Sie auch das Alter, die Größe und den Gesundheitszustand Ihrer Katze, da dies die Futterwahl beeinflusst. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Tierarzt, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Katzenfutter auswählen.

Was ist besser für Katzen: Nass- oder Trockenfutter?

Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Beide Arten von Futter haben ihre Vor- und Nachteile:

Vorteile von Nassfutter:

  • Hoher Wassergehalt: Nassfutter enthält ca. 70-80 % Wasser, was Katzen hilft, ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Dies ist besonders wichtig für Katzen, die nicht gerne trinken.
  • Natürlicher Geschmack: Nassfutter hat einen intensiveren Geschmack als Trockenfutter, da es aus frischen Zutaten hergestellt wird.
  • Fördert die Zahngesundheit: Nassfutter kann dazu beitragen, Plaque und Zahnstein zu reduzieren.

Nachteile von Nassfutter:

  • Höherer Preis: Nassfutter ist in der Regel teurer als Trockenfutter.
  • Schnell verderblich: Nassfutter muss nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verzehrt werden.
  • Weniger Nährstoffe: Nassfutter kann weniger Nährstoffe enthalten als Trockenfutter, da es durch den hohen Wassergehalt verdünnt wird.

Vorteile von Trockenfutter:

  • Niedrigerer Preis: Trockenfutter ist in der Regel günstiger als Nassfutter.
  • Lange Haltbarkeit: Trockenfutter ist lange haltbar und kann bei Raumtemperatur gelagert werden.
  • Mehr Nährstoffe: Trockenfutter enthält in der Regel mehr Nährstoffe als Nassfutter, da es nicht durch Wasser verdünnt wird.

Nachteile von Trockenfutter:

  • Niedriger Wassergehalt: Trockenfutter enthält nur ca. 10 % Wasser, was dazu führen kann, dass Katzen dehydrieren.
  • Weniger Geschmack: Trockenfutter hat einen weniger intensiven Geschmack als Nassfutter. 

Fazit: Die beste Wahl für Ihre Katze hängt von ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Futter das richtige für Ihre Katze ist, sollten Sie sich von einem Tierarzt beraten lassen.

Tipp: Sie können Ihrer Katze auch eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter anbieten. Dies kann dazu beitragen, die Vorteile beider Futterarten zu nutzen.

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