Trennungsangst beim Hund erkennen und behandeln: So klappt's

Sie haben einen vierbeinigen Freund mit kalter Schnauze zu Hause? Dann sollten Sie jetzt aufpassen: Wir kennen 5 Anzeichen, dass Ihr Hund unter Trennungsangst leiden könnte. Denn: Die meisten Hundebesitzer hegen eine enge Bindung zu ihrer Fellnase. Wir erklären, wie Sie Trennungsangst beim Hund erkennen – und richtig behandeln können.

Die enge Bindung zwischen Mensch und Hund ist etwas Besonderes, aber sie kann auch dazu führen, dass Hunde Trennungsangst entwickeln, wenn sie alleine gelassen werden.

Trennungsangst bei Katzen und bei Hunden ist eine häufige Verhaltensstörung – und kann für beide, den Hund und den Besitzer, sehr belastend sein. In diesem Artikel werden wir die fünf wichtigsten Anzeichen von Trennungsangst beim Hund genauer betrachten, um Ihnen zu helfen, die Bedürfnisse und Emotionen Ihres pelzigen Freundes besser zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren.

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Trennungsangst beim Hund erkennen: 5 Anzeichen

1. Übermäßige Aufregung bei Ihrer Rückkehr

Wenn Ihr Hund jedes Mal, wenn Sie nach Hause kommen, völlig außer sich ist, kann das ein Zeichen für Trennungsangst sein. Hunde mit dieser Art von Angst können sich so sehr nach Ihrer Anwesenheit sehnen, dass sie übermäßig aufgeregt werden, wenn Sie zurückkommen. Sie könnten springen, bellen, winseln oder sogar quasi an Ihnen kleben, um sicherzustellen, dass Sie nicht wieder gehen.

2. Zerstörung von Gegenständen

Hunde mit Trennungsangst verleihen ihrer Angst zudem oft durch zerstörerisches Verhalten Ausdruck. Wenn sie alleine gelassen werden, können sie an Möbeln kauen, Schuhe zerreißen oder andere Gegenstände beschädigen. Dies kann nicht nur frustrierend sein, sondern auch gefährlich für den Hund, da er sich verletzen kann.

3. Exzessives Bellen oder Heulen

Hunde, die unter Trennungsangst leiden, können dazu neigen, übermäßig zu bellen oder zu heulen, wenn sie alleine gelassen werden. Dies kann nicht nur für Sie als Hundebesitzer störend sein, sondern auch zu Beschwerden von Nachbarn führen. Ihr Hund tut dies oft, weil er Ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich lenken möchte oder sich ängstlich fühlt.

4. Unsauberkeit

Wenn ein ansonsten stubenreiner Hund plötzlich in das Haus uriniert oder kotet, wenn er alleine gelassen wird, kann das ein Zeichen für Trennungsangst sein. Es kann sein, dass Ihr Hund seine Unsicherheit und Frustration auf diese Weise ausdrücken möchte. Beachten Sie jedoch: Dies ist kein Verhalten aus Trotz ist, sondern eine Reaktion auf Angst.

5. Ständiges Folgen

Ein Hund, der an Trennungsangst leidet, folgt Ihnen möglicherweise überall hin – selbst in Räume, in die er normalerweise nicht geht. Dieses Verhalten zeigt seine enge Bindung an Sie und seine Angst, alleine gelassen zu werden. Er möchte sicherstellen, dass er in Ihrer Nähe bleibt, um sich sicherer zu fühlen.

Trennungsangst bei Hunden behandeln: Die besten Tipps

Trennungsangst frühzeitig erkennen und handeln

Der erste Schritt ist, die Trennungsangst frühzeitig zu erkennen. Achten Sie auf die oben genannten Symptome und sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie sich Sorgen machen.

Langsame Gewöhnung

Wenn Ihr Hund bereits unter Trennungsangst leidet, ist es wichtig, ihn langsam ans Alleinbleiben zu gewöhnen. Beginnen Sie damit, ihn für kurze Zeit alleine zu lassen und steigern Sie die Zeitspanne allmählich.

Positive Verknüpfung mit Abwesenheit

Schaffen Sie positive Assoziationen mit Ihrer Abwesenheit. Verbinden Sie Ihre Abreise mit Belohnungen oder Leckerlis, die Ihr Hund mag. Dies kann die Trennung weniger beängstigend machen.

Ruhig und entspannt bleiben

Verabschieden Sie sich von Ihrem Hund ruhig und entspannt. Wenn Sie aufgeregt oder ängstlich sind, wird Ihr Hund diese Emotionen übernehmen.

Spielzeug und Ablenkung

Lassen Sie Ihrem Hund Spielzeug oder Kauartikel zur Verfügung, um ihn während Ihrer Abwesenheit zu beschäftigen. Dies kann dazu beitragen, Langeweile zu verhindern und die Angst zu reduzieren.

Tiertherapeuten oder Hundetrainer befragen

Wenn Sie nicht alleine mit der Trennungsangst Ihres Hundes zurechtkommen, können Sie sich an einen Tiertherapeuten oder Hundetrainer wenden. Diese können Ihnen professionelle Unterstützung bieten.

Medikamente

In schweren Fällen kann der Tierarzt auch Medikamente verschreiben, die die Angst reduzieren können.

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