Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die bei Katzen immer häufiger vorkommt. Die Erkrankung kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, wenn sie nicht behandelt wird. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Symptome für Diabetes bei Katzen sprechen, wie lange Ihre Fellnase damit leben kann – und was passiert, wenn die Erkrankung nicht behandelt wird.
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Was ist Diabetes?
Bei Diabetes kann der Körper den Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig regulieren. Blutzucker ist die Hauptenergiequelle für den Körper. Er wird aus Kohlenhydraten gewonnen, die in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide und Milchprodukten enthalten sind.
Wenn der Körper nicht genug Insulin produziert oder das Insulin nicht richtig verwendet werden kann, steigt der Blutzuckerspiegel an.
Diabetes bei Katzen
Diabetes kann bei Menschen, aber auch bei Katzen oder Hunden auftreten. Genauso wie beim Menschen gibt es auch bei Katzen zwei Hauptformen von Diabetes:
- Diabetes mellitus Typ 1
- Diabetes mellitus Typ 2
Diabetes mellitus Typ 1
Diabetes mellitus Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem des Körpers die eigenen, Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Diese Form von Diabetes tritt bei Katzen in der Regel zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr auf.
Diabetes mellitus Typ 2
Diabetes mellitus Typ 2 ist die häufigste Form von Diabetes bei Katzen. Sie tritt bei Katzen in der Regel ab dem 7. Lebensjahr auf. Bei dieser Form von Diabetes ist die Bauchspeicheldrüse zwar in der Lage, Insulin zu produzieren, aber der Körper kann das Insulin nicht richtig verwenden. Dies kann durch Übergewicht, Bewegungsmangel oder andere Faktoren verursacht werden.
>> Körperliche Anzeichen von Diabetes Typ 2
Symptome, die Sie nicht ignorieren sollten
Wie merke ich, dass meine Katze Diabetes hat? Die Symptome von Diabetes bei Katzen können vielfältig sein. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Vermehrter Durst
- Vermehrter Urinabsatz
- Gewichtsverlust
- Mattigkeit
- Infektionen
- Probleme mit der Wundheilung
Ergo: Achten Sie auf Anzeichen wie vermehrtes Trinken, vermehrtes Wasserlassen, Gewichtsverlust trotz gesteigerten Appetits und eine veränderte Haltung oder Gleichgewichtsprobleme. Wenn Sie solche Symptome bemerken, ist es ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
Ursachen für Diabetes bei Katzen
Diabetes bei Katzen kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter genetische Veranlagung, Übergewicht und Alter. Es ist wichtig, die Ursachen zu verstehen, um effektiv mit der Erkrankung umgehen zu können.
Behandlung der Erkrankung
Die Behandlung von Diabetes bei Katzen hängt von der Form der Erkrankung ab.
Katzen mit Diabetes mellitus Typ 1 behandeln
Bei Diabetes mellitus Typ 1 ist eine lebenslange Insulintherapie erforderlich. Die Katzen müssen täglich Insulin injiziert bekommen.
- Insulinverabreichung und Pflege zu Hause: In einigen Fällen erfordert die Behandlung von Diabetes bei Katzen die regelmäßige Verabreichung von Insulin. Ihr Tierarzt wird Ihnen zeigen, wie Sie dies sicher zu Hause durchführen können.
Diabetes mellitus Typ 2 bei Katzen richtig behandeln
Bei Diabetes mellitus Typ 2 kann eine Gewichtsabnahme und mehr Bewegung dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein.
- Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung: Eine spezielle Diät kann eine Schlüsselrolle in der Diabetespflege Ihrer Katze spielen. Tierärztlich empfohlene Diäten, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren, können helfen, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität Ihrer Katze zu verbessern.
Tierärztliche Diagnose und Betreuung
Die Bestätigung einer Diabetesdiagnose erfordert professionelle Hilfe. Ihr Tierarzt wird Blut- und Urinuntersuchungen durchführen, um den Blutzuckerspiegel zu überprüfen. Die richtige tierärztliche Betreuung ist entscheidend, um die beste Behandlung für Ihren pelzigen Freund zu gewährleisten.
Ist Diabetes bei Katzen gefährlich?
Ja, Diabetes bei Katzen kann gefährlich sein. Wenn eine Katze nicht gegen Diabetes behandelt wird, kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen.
Was passiert mit der Katze, wenn sie nicht gegen Diabetes behandelt wird?
Wenn eine Katze nicht gegen Diabetes behandelt wird, kann das ernste Folgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners haben, etwa:
- Ketoazidose: Ketoazidose ist eine lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung, die durch einen hohen Blutzuckerspiegel und einen Mangel an Insulin verursacht wird.
- Nierenversagen: Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Nieren schädigen und zu Nierenversagen führen.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Diabetes kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.
- Blindheit: Diabetes kann die Blutgefäße in der Netzhaut des Auges schädigen und zu Blindheit führen.
- Infektionen: Diabetes kann das Immunsystem schwächen und das Risiko für Infektionen erhöhen.
Letztlich kann ein unbehandelter Diabetes zum Tod der Katze führen.
Wie lange kann eine Katze mit Diabetes leben?
Mit einer guten Behandlung kann eine Katze mit Diabetes ein langes und gesundes Leben führen.
Leben mit einer Katze mit Diabetes
Wenn Ihre Katze an Diabetes erkrankt ist, ist es wichtig, dass Sie die Erkrankung verstehen und mit ihr umgehen können. Hier sind einige Tipps:
- Besprechen Sie die Behandlung mit Ihrem Tierarzt.
- Geben Sie Ihrer Katze regelmäßig Insulin.
- Achten Sie auf die Symptome von Diabetes.
- Füttern Sie Ihre Katze eine gesunde Ernährung.
- Machen Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt.