Rückenschmerzen? Diese 3 Nährstoffe können fehlen

Wenn wir an die Ursachen von Rückenschmerzen denken, kommt uns meistens fehlende Bewegung oder Fehlhaltungen als plausible Erklärungen in den Sinn. Allerdings können auch fehlende Nährstoffe Probleme mit dem Rücken hervorrufen.  

Nicht nur mangelnde Bewegung, Verspannungen oder Fehlhaltungen führen dazu, dass Sie Probleme mit Ihrem Rücken haben. Auch eine unzureichende Nährstoffversorgung kann dafür verantwortlich sein, dass Sie Rückenschmerzen haben. Denn damit Knochen, Knorpel, Sehnen und Muskeln funktionieren, benötigen sie notwendige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Wenn Sie daher öfters unter Rückenschmerzen leiden oder sonstige Beschwerden im Kreuz haben, sollten Sie mal ein Blutbild bei Ihrem Arzt machen lassen – möglicherweise liegt ein Mangel an folgenden Nährstoffen vor, die essenziell für Ihre Rückengesundheit sind.

Diese 3 Nährstoffe können bei Rückenschmerzen fehlen

Vitamin D

Ohne das sogenannte Sonnenvitamin geht gar nichts – wir brauchen Vitamin D nicht nur für unsere Immunabwehr, sondern auch für unsere Muskeln und unseren Knochenstoffwechsel. Ein Mangel kann sich mitunter durch Gelenkprobleme, Muskelschwäche und Rückenschmerzen bemerkbar machen. Im schlimmsten Fall kann sogar Osteoporose oder Rachitis drohen. Um das zu verhindern, sollten Sie in den Sommermonaten ausreichend Sonne tanken und in den dunklen Wintermonaten gegebenenfalls Supplemente nach ärztlicher Rücksprache einnehmen.

Calcium

Wenn wir Calcium hören, denken wir direkt an starke Knochen. Denn die wichtigste Aufgabe von Calcium ist der Knochenaufbau. Doch nicht nur – der Mineralstoff ist auch entscheidend für Muskeln, Sehnen, Bändern, Bandscheiben und unser Nervensystem. So reguliert der Mineralstoff unter anderem Reizüberflutungen in unseren Nervenzellen und ist entscheidend für den Energiestoffwechsel der Muskelkontraktion.

>> Calicum-Lieferanten sind Kuhmilch, Joghurt, Käse, Blattgemüse und Brokkoli.

Magnesium

Ein weiterer wichtiger Allrounder in Sachen Nährstoffen und der Gegenspieler von Calcium ist Magnesium. Er ist für die optimale Funktion von Muskeln sowie Nerven notwendig, stabilisiert die Zellmembranen und unterstützt die Erregbarkeit der Nervenzellen. Bei einer Unterversorgung mit Magnesium bedient sich der Körper an den Vorräten in den Knochen, was auf Dauer Ihrer Knochengesundheit schadet und dementsprechend verantwortlich für Ihre Rückenprobleme sein kann. 

>> Magnesium-Lieferanten sind Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornbrot und Sonnenblumenkerne.

Wichtig: Um einem Nährstoffmangel bestmöglich vorzubeugen, hilft eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die vor allem auf einer pflanzlichen Basis besteht. Dazu gehören Obst und Gemüse, hochwertige Pflanzenöle, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte. Tierische Fette sollten Sie möglichst meiden und Salz sowie Zucker einsparen.

Nicht nur Nährstoffe sind wichtig …

Auch wichtig und ein Aspekt, den Sie möglicherweise außer Acht lassen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Gerade unsere Bandscheiben brauchen genügend Wasser, um durchblutet zu sein. Fehlt ihnen Flüssigkeit, verliert das Gewebe an Volumen und wird porös. Die Folge: Der Druck auf die umliegenden Nervenbahnen nimmt zu. Gereizte oder auch eingeklemmte Nerven sorgen auf Dauer für Rückenschmerzen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie ausreichend trinken. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Sie täglich etwa 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu sich nehmen. Bei Hitze oder körperlicher Anstrengung sollten Sie noch mehr trinken.