Krebs: Die zweithäufigste Todesursache in Deutschland

Krebs ist ein Begriff, der Angst und Unsicherheit hervorruft. Zu Recht, denn es handelt sich um eine komplexe Krankheit, die verschiedene Organe und Systeme des Körpers betreffen kann. Erfahren Sie mehr in diesem Artikel.

Krebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen, die durch unkontrolliertes Wachstum und die Teilung von Zellen entstehen.© iStock/Aleksei Naumov
Krebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen, die durch unkontrolliertes Wachstum und die Teilung von Zellen entstehen.

Was ist Krebs?

Krebs ist keine einzelne Krankheit, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen, die durch unkontrolliertes Wachstum und die Teilung von Zellen entstehen. Diese Zellen bilden Gewebewucherungen, sogenannte Tumore, die gesundes Gewebe zerstören und die Funktion von Organen beeinträchtigen können.

Welche Arten von Krebs gibt es?

Es gibt über 200 verschiedene Krebsarten, die in fast jedem Gewebe des Körpers entstehen können. Die häufigsten Krebsarten sind:

  • Hautkrebs: Entsteht meist durch übermäßige UV-Strahlung der Sonne.
  • Lungenkrebs: Häufig durch Rauchen verursacht.
  • Darmkrebs: Kann durch verschiedene Faktoren wie Ernährung und Lebensstil beeinflusst werden.
  • Brustkrebs: Hormonell bedingt, aber auch durch genetische Faktoren beeinflusst.
  • Prostatakrebs: Trifft größtenteils ältere Männer.

Andere häufige Krebsarten sind:

Krebs kann in verschiedene Stadien eingeteilt werden, die von der Größe des Tumors und der Ausbreitung der Krebserkrankung im Körper abhängen. Stadium I ist das früheste Stadium und Stadium IV das fortgeschrittenste.

Was sind die Ursachen von Krebs?

Die Entstehung von Krebs ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann. Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören:

  • Genetische Prädisposition: Mutationen in bestimmten Genen können das Risiko für die Entwicklung von Krebs erhöhen.
  • Umwelteinwirkungen: Schadstoffe wie Tabakrauch, Asbest und UV-Strahlung können die DNA schädigen und zu Krebs führen.
  • Ungesunder Lebensstil: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel erhöhen das Krebsrisiko.
  • Virale Infektionen: Viren wie Hepatitis B und HPV können Krebs auslösen.

Wie erkennt man Krebs?

Die Symptome von Krebs können je nach Art und Stadium der Erkrankung variieren. Unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit können auf eine Krebserkrankung hindeuten. Spezifische Symptome sind zum Beispiel Blutungen, Knötchen oder Schwellungen.

Eine der häufigsten Beschwerden bei Long Covid ist anhaltende Erschöpfung.© brizmaker/iStock
Unspezifische Müdigkeit kann ein Hinweis auf eine Krebserkrankung sein.

Wie wird Krebs behandelt?

Die Behandlung von Krebs hängt von der Art, dem Stadium und der Ausbreitung der Erkrankung ab. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:

  • Operation: Der Tumor wird chirurgisch entfernt.
  • Strahlentherapie: Krebszellen werden durch hochenergetische Strahlung abgetötet.
  • Chemotherapie: Medikamente werden eingesetzt, um Krebszellen im ganzen Körper abzutöten.
  • Immuntherapie: Das Immunsystem wird aktiviert, um Krebszellen zu bekämpfen.

Welche Prognose hat Krebs?

Die Prognose bei Krebs ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Art, dem Stadium und der Behandlung der Erkrankung. Die Fortschritte in der Krebsforschung und -therapie haben in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verbesserung der Überlebenschancen geführt.

Was kann man tun, um Krebs vorzubeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Risiko für eine Krebserkrankung zu senken:

  • Nicht rauchen: Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für viele Krebsarten.
  • Weniger Alkohol trinken: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöhen.
  • Gesund ernähren: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann das Krebsrisiko senken.
  • Regelmäßig Sport treiben: Körperliche Aktivität kann das Risiko für verschiedene Krebsarten verringern.
  • Sonnenschutz: Die Haut vor übermäßiger UV-Strahlung schützen.
  • Impfungen: Impfungen gegen Hepatitis B und HPV können das Risiko für Krebserkrankungen reduzieren.
  • Regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchungen: An den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Krebsvorsorgeuntersuchungen teilnehmen.