Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs: Achten Sie auf diese 3 Anzeichen

Die Symptome bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sind oft unauffällig, wodurch die Erkrankung erst spät erkannt wird. Unter anderem können Stuhlveränderungen ein Hinweis sein. Doch wie sieht der Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs aus? Wir nennen 3 Anzeichen. 

Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch als Pankreaskarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Erkrankung, bei der sich Zellen in der Bauchspeicheldrüse unkontrolliert vermehren. Die Bauchspeicheldrüse befindet sich im oberen Teil des Bauches und ist für die Produktion von Verdauungsenzymen und Hormonen wie Insulin verantwortlich.

Die genauen Ursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind nicht vollständig geklärt, aber zu den Risikofaktoren zählen Rauchen, familiäre Vorbelastung, chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und Diabetes. Das Pankreaskarzinom wird meist erst in fortgeschrittenen Stadien erkannt, da er anfangs in der Regel keine spezifischen Symptome verursacht. Zu den möglichen Symptomen gehören:

  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und Augen)
  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit und
  • Veränderungen des Stuhlgangs

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Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs: Achten Sie auf diese 3 Anzeichen

Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs kann es zu verschiedenen Veränderungen im Stuhlgang kommen. Zu den häufigsten zählen:

1. Fettstühle

Bauchspeicheldrüsenkrebs kann sich unter anderem durch Fettstühle bemerkbar machen, weil die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Enzyme produziert, um Fette im Verdauungstrakt abzubauen. Die Bauchspeicheldrüse ist normalerweise für die Produktion von Verdauungsenzymen wie Lipase verantwortlich, die Fette in kleinere Moleküle zerlegen, damit sie vom Körper aufgenommen werden können.

Wenn die Bauchspeicheldrüse durch den Tumor geschädigt wird oder der Tumor den Gang blockiert, durch den die Enzyme in den Darm gelangen, kann die Produktion und Freisetzung der Enzyme gestört werden. Dadurch können Fette nicht vollständig verdaut werden und sie gelangen unverdaut in den Darm. Dies führt zu fettigen, öligen Stühlen, die als Fettstühle bezeichnet werden. Fettstühle können auch mit anderen Symptomen einhergehen, wie einem Gewichtsverlust, Mangel an fettlöslichen Vitaminen (D, E, A, K) oder einer allgemeinen mangelhaften Aufnahme von Nährstoffen.

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2. Verstopfung

Außerdem kommt es bei vielen Bauchspeicheldrüsenkrebs-Patienten zu Verstopfungen, weil der Tumor den Darm blockieren oder beeinträchtigen kann. Da die Bauchspeicheldrüse in der Nähe des Darms liegt, kann ein wachsender Tumor auf den Darm drücken und den normalen Fluss des Stuhlgangs behindern. Dadurch kann sich der Stuhl im Darm stauen und nicht richtig ausgeschieden werden. Als Folge kommt es zu hartem und trockenem Stuhlgang.

3. Durchfall

Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Da der Tumor mitunter die normale Funktion der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt, kann es ebenfalls zu Durchfall kommen. Beispielsweise kann der Tumor das Gewebe der Bauchspeicheldrüse schädigen oder den Gang blockieren, durch den die Enzyme in den Darm kommen. Wenn die Nahrung nicht richtig verdaut wird, können unverdaute Nahrungsbestandteile in den Darm gelangen und Durchfall hervorrufen.

Darüber hinaus kann Bauchspeicheldrüsenkrebs auch die Produktion von Hormonen wie Insulin beeinträchtigen, was eine Störung des Blutzuckerspiegels und dadurch auch Durchfall verursachen kann.

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