Die 5 wichtigsten Symptome eines Hirntumors

Hirntumore sind unkontrolliertes Zellwachstum im Gehirn, das eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann, je nachdem, wo und wie groß der Tumor ist. Erfahren Sie mehr in diesem Artikel.

Was ist ein Hirntumor?

Ein Hirntumor ist eine abnormale Wucherung von Zellen im Gehirn. Hirntumore können gutartig oder bösartig sein. Gutartige Hirntumore wachsen langsam und breiten sich in der Regel nicht auf andere Teile des Körpers aus. Bösartige Hirntumore wachsen schnell und können sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten. Hirntumore können in verschiedenen Teilen des Gehirns auftreten. Die Symptome eines Hirntumors hängen davon ab, wo sich der Tumor befindet und wie groß er ist.

Die Häufigkeit von Hirntumoren in Deutschland wird auf etwa 7.000 Neuerkrankungen pro Jahr geschätzt. Das entspricht etwa 1,5 % aller Krebserkrankungen. Hirntumore sind damit die siebthäufigste Krebsart in Deutschland. Bei Kindern und Jugendlichen sind Hirntumore die häufigste Krebsart, bei Erwachsenen sind sie nach Lungen-, Brust- und Darmkrebs die dritthäufigste Krebsart. Männer sind etwas häufiger von Hirntumoren betroffen als Frauen.

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Die 5 wichtigsten Symptome eines Hirntumors

Hirntumore sind eine ernste Erkrankung, die zu schwerwiegenden Symptomen führen kann. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung ist wichtig, um die Prognose zu verbessern. Diese Symptome können auch durch andere Erkrankungen verursacht werden, daher ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, wenn diese 5 Symptome auftreten:

1. Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind das häufigste Symptom eines Hirntumors. Sie sind oft schlimmer morgens und beim Aufstehen und können von Übelkeit und Erbrechen begleitet sein. Die Kopfschmerzen sind oft ein Druckgefühl im Kopf oder ein pochendes Gefühl.

2. Sehstörungen

Sehstörungen können ein weiteres frühes Symptom eines Hirntumors sein. Dazu gehören Doppeltsehen, Sehstörungen in einem Auge oder Sehstörungen im Gesichtsfeld. Die Sehstörungen können plötzlich auftreten oder sich langsam entwickeln.

3. Krampfanfälle 

Krampfanfälle können plötzlich auftreten und ohne Vorwarnung auftreten. Sie sind bei Erwachsenen mit einem Hirntumor häufiger als bei Kindern. Die Krampfanfälle können sich in Form von Muskelzuckungen, Bewusstseinsverlust oder unkontrollierten Bewegungen äußern.

4. Sprachstörungen

Sprachstörungen können ein Zeichen dafür sein, dass der Tumor das Gehirn in der Nähe des Sprachzentrums drückt. Dazu gehören Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache. Die Sprachstörungen können sich in Form von Sprachflussstörungen, Aussprachestörungen oder Verständnisstörungen äußern.

5. Gleichgewichtsstörungen

Gleichgewichtsstörungen können ein Zeichen dafür sein, dass der Tumor das Gehirn in der Nähe des Gleichgewichtszentrums drückt. Dazu gehören Schwindel und Gleichgewichtsverlust. Die Gleichgewichtsstörungen können sich in Form von Schwindel, Gangstörungen oder Gleichgewichtsverlust äußern.

Risikofaktoren für Hirntumore

Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Hirntumoren haben ein erhöhtes Risiko, selbst an einem Hirntumor zu erkranken. Dies liegt daran, dass sie möglicherweise eine genetische Veranlagung für die Erkrankung haben. Bestimmte erbliche Erkrankungen, wie das Lynch- oder Li-Fraumeni-Syndrom sowie die Neurofibromatose oder Tuberöse Sklerose, können ebenfalls das Risiko für Hirntumoren erhöhen. Diese Erkrankungen sind mit Mutationen in bestimmten Genen verbunden, die das Risiko für die Entstehung von Hirntumoren erhöhen können.

Auch Umweltfaktoren können bei der Entstehung eine Rolle spielen

Ionisierende Strahlung, wie beispielsweise Röntgenstrahlung oder radioaktive Strahlung, kann das Risiko für Hirntumoren erhöhen. Dies liegt daran, dass sie das Erbgut von Zellen schädigen können. Bestimmte Chemikalien, wie beispielsweise Vinylchlorid, können ebenfalls das Risiko für Hirntumoren erhöhen. 

Verschiedene Arten von Hirntumoren

Hirntumore können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden:

  • Gutartige Hirntumore
  • Bösartige Hirntumore

Gutartige Hirntumore

Gutartige Hirntumore wachsen langsam und breiten sich in der Regel nicht auf andere Teile des Körpers aus. Sie können jedoch Druck auf das Gehirn ausüben und zu Symptomen führen.

Zu den häufigsten gutartigen Hirntumoren gehören:

  • Meningiome
  • Pilozytische Astrozytome
  • Ependymome

Bösartige Hirntumore

Bösartige Hirntumore wachsen schnell und können sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten. Sie sind die häufigste Ursache für Krebstodesfälle bei Kindern.

Zu den häufigsten bösartigen Hirntumoren gehören:

  • Glioblastome
  • Astrozytome
  • Oligodendrogliome

Diagnose eines Hirntumors

Die Diagnose eines Hirntumors erfolgt in der Regel durch eine MRT- oder CT-Untersuchung des Gehirns. In einigen Fällen kann eine Liquoruntersuchung durchgeführt werden, bei der die Flüssigkeit aus dem Gehirn und dem Rückenmark entnommen wird.

Hirntumor: So wird er behandelt

Die Behandlung eines Hirntumors hängt von der Art des Tumors, seiner Größe und seinem Ort ab. Die Operation ist die häufigste Therapieoption bei Hirntumoren. Ziel der Operation ist es, den Tumor vollständig zu entfernen. Dies ist jedoch nicht immer möglich, da der Tumor in der Nähe wichtiger Strukturen im Gehirn liegen kann. In diesen Fällen kann nur ein Teil des Tumors entfernt werden. Die Strahlentherapie wird eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern oder zu zerstören. Sie kann vor oder nach einer Operation eingesetzt werden. Die Strahlentherapie kann auch als alleinige Therapie bei kleinen, gutartigen Tumoren eingesetzt werden. Die Therapie einer Chemotherapie wird eingesetzt, um die Tumorzellen im gesamten Körper zu zerstören. Sie wird häufig in Kombination mit einer Operation oder Strahlentherapie eingesetzt. Die Chemotherapie kann auch als alleinige Therapie bei bestimmten Arten von Hirntumoren eingesetzt werden.e oder eine Chemotherapie eingesetzt werden.

Prognose mit einem Hirntumor

Die Prognose für Menschen mit einem Hirntumor hängt von der Art des Tumors, seiner Größe und seinem Ort sowie dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.

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