
Erholsamer Schlaf hängt von vielen Faktoren ab – selbstverständlich auch von der Schlafdauer. Die perfekte Schlafdauer ist ebenfalls an Ihr Alter gebunden. Ein Forscherteam aus den USA hat herausgefunden, wie viel Schlaf Sie je nach Altersgruppe wirklich benötigen.
Die US-amerikanische National Health Foundation hat dafür in ihrem „Sleep Journal“ Richtlinien veröffentlicht und festgelegt, wie viele Stunden Schlaf Ihrem Körper und Ihrer Gesundheit guttun – und welche Stundenzahl Ihnen sogar schaden kann!
So erkennen Sie Ihren Schlaftyp
Natürlich kann das Schlafbedürfnis von Person zu Person variieren. Weicht Ihr Schlafbedürfnis jedoch deutlich von den oben genannten Werten ab, könnte es sein, dass Sie zu einem der seltenen Schlaftypen – auch Chronotypen genannt – gehören.
Forscher warnen davor, das eigene Schlafbedürfnis regelmäßig zu überschreiten, sei es durch zu viel oder zu wenig Schlaf. Ein solches Übermaß kann zu Schlafstörungen führen. Um herauszufinden, welche Schlafdauer für Sie ideal ist, sollten Sie sich einige Fragen stellen:
- Sind Sie nach sieben Stunden Schlaf produktiv und ausgeglichen? Oder benötigen Sie eher neun Stunden, um sich fit zu fühlen?
- Haben Sie gesundheitliche Einschränkungen, wie zum Beispiel Übergewicht?
- Haben Sie Schlafprobleme (Ein- oder Durchschlafstörungen)?
- Sind Sie auf Koffein angewiesen, um den Tag über fit zu bleiben?
- Fühlen Sie sich beim Autofahren schläfrig?
So schlafen Sie erholsamer
Häufig sind es falsche Lebensmittel am Abend, die den Schlaf stören. Sport sollten Sie spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen beenden, da ansonsten Ihr Stoffwechsel noch zu aktiv ist. Zudem sollten Sie auf Alkohol verzichten, da dieser den erholsamen Tiefschlaf verhindert.
Wenn Sie oft aufgrund von Stress nicht gut schlafen können, versuchen Sie es mit regelmäßigen Einschlafritualen. Durch die tägliche Wiederholung eines Rituals lernt Ihr Körper, dass es nun Zeit zum Schlafen ist, und beginnt, Melatonin auszuschütten. Rituale beruhigen zudem die Nerven und helfen, besser abzuschalten.
In vier Schlafphasen durch die Nacht
Unser Schlaf setzt sich aus vier Phasen zusammen: der Einschlafphase, der Leichtschlafphase, der Tiefschlafphase und der REM-Phase. Regeneriert wird der Körper jedoch hauptsächlich in der Tiefschlafphase und der REM-Phase. In der Tiefschlafphase erholen wir uns körperlich, bauen Giftstoffe ab und regenerieren unsere Zellen. In der REM-Phase erholt sich unser Gehirn und verarbeitet die Erlebnisse des Tages.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Einschlafphase und die Leichtschlafphase unwichtig sind. Sie bilden den Start- und Endpunkt eines Schlafzyklus, der zwischen 60 und 90 Minuten dauert und bis zu sechsmal in der Nacht wiederholt wird. Die Anzahl der Schlafzyklen hängt von Ihrer persönlichen Schlafdauer ab.