
Was ist Augenmirgäne?
Augenmigräne, auch als ophthalmische Migräne bezeichnet, ist eine besondere Form der Migräne, bei der es plötzlich zu vorübergehenden Sehstörungen kommt. Typische Symptome sind Flimmern, Flackern, Lichtblitze, gezackte Linien oder Gesichtsfeldausfälle, die meist nur wenige Minuten bis maximal eine Stunde anhalten. Die Sehstörungen können ein- oder beidseitig auftreten und werden manchmal von Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Lichtempfindlichkeit begleitet.
Wie entsteht Augenmigräne?
Augenmigräne entsteht vermutlich durch eine kurzfristige Durchblutungsstörung in der Sehrinde des Gehirns, wo visuelle Reize verarbeitet werden. Dabei kommt es zu einem vorübergehenden Sauerstoffmangel, der die typischen Sehstörungen auslöst. Die genauen Ursachen sind noch nicht abschließend erforscht, doch Experten kennen zahlreiche Auslöser, sogenannte Trigger. Dazu zählen vor allem Stress, Schlafmangel, Hormonveränderungen (etwa durch Menstruation, Schwangerschaft oder die Antibabypille), Wetterumschwünge, Alkoholkonsum, Rauchen und bestimmte Medikamente. Auch grelles oder flackerndes Licht, langes Arbeiten am Bildschirm und starke Gerüche können eine Rolle spielen.
Ein wichtiger Faktor ist die Ernährung: Lebensmittel wie Käse, Schokolade, Nüsse, Rotwein, Fleisch, Lebensmittelzusatzstoffe (z. B. Natriumglutamat, Süßstoffe) und koffeinhaltige Getränke gelten als mögliche Auslöser. Nicht jeder reagiert auf dieselben Trigger, daher lohnt es sich, ein Migränetagebuch zu führen und persönliche Muster zu erkennen. Auch ein Magnesiummangel kann das Risiko für Augenmigräne erhöhen
Augenmigräne: Wie kann man vorbeugen?
Um Anfällen vorzubeugen, empfiehlt es sich, bekannte Auslöser möglichst zu meiden: Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, bauen Sie Stress gezielt ab (z. B. durch Entspannungsübungen oder regelmäßige Bewegung) und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
Schützen Sie Ihre Augen vor grellem Licht, machen Sie regelmäßig Pausen bei der Bildschirmarbeit und trinken Sie ausreichend Wasser. Wer seine individuellen Trigger kennt, kann die Häufigkeit von Augenmigräne oft deutlich reduzieren.