Migräne bekämpfen: Diese Ernährung hilft laut Studie

Migräne kann die Lebensqualität Betroffener stark einschränken und zur großen Belastung werden. Eine neue Studie fand nun heraus, dass eine bestimmte Ernährung gegen die Beschwerden helfen kann. Ich 

Frau liegt mit Migräne auf dem Sofa© iStock/fizkes
Bestimmte Lebensmittel sollen sich positiv bei Migräne auswirken können. 

Migräne zählt zu den häufigsten Kopfschmerzerkrankungen in Deutschland. Die komplexe neurologische Erkrankung, zeichnet sich durch wiederkehrende, anfallsartige und oft einseitige Kopfschmerzen aus und betrifft 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung regelmäßig. Die Schmerzen treten typischerweise pulsierend oder pochend auf und können von mittlerer bis starker Intensität sein. Begleitet werden sie häufig von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit. Bei manchen Betroffenen geht den Kopfschmerzen eine sogenannte Aura voraus, die sich durch visuelle oder sensorische Störungen äußert. 

Migräneattacken können Stunden bis Tage andauern und werden oft durch verschiedene Auslöser wie Stress, hormonelle Veränderungen oder bestimmte Lebensmittel getriggert. Umgekehrt können bestimmte Ernährungsweisen Beschwerden lindern. In einer neuen Studie untersuchten Forscher nun, welche Ernährungsform die besten Ergebnisse erzielt.

Studie ergibt: Diese Ernährungsform kann gegen Migräne helfen

Wissenschaftler der Universität Francisco de Vitoria in Madrid haben innerhalb einer Studie untersucht, welche Ernährungsformen Migräneanfälle reduzieren oder abschwächen können. Die wissenschaftliche Übersichtsarbeit, die im Fachmagazin Nutrition Reviews veröffentlicht wurde, analysierte acht klinische Studien mit über 700 Teilnehmern, die sich auf die ketogene Diät, die DASH-Diät und andere Ernährungsformen wie vegane Ernährung konzentrierten.

Das Ergebnis: Sowohl die ketogene als auch die DASH-Diät können die Häufigkeit von Migräneattacken reduzieren. Die DASH-Diät erwies sich als besonders effektiv, da sie zusätzlich die Intensität der Attacken milderte und zu einer Gewichtsreduktion führte. Die positiven Effekte werden möglicherweise durch antioxidative Pflanzenstoffe in der DASH-Diät und alternative Energiequellen für das Gehirn bei der ketogenen Diät erklärt. Zudem könnte das Reduzieren von Fertigprodukten in beiden Diäten eine Rolle spielen, da diese chronische Entzündungen fördern können, die mit Migräne in Verbindung gebracht werden.

Wie funktioniert die DASH-Diät?

Die DASH-Diät, ursprünglich zur Blutdrucksenkung entwickelt, basiert auf einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, mageren Proteinen und gesunden Fetten. Mageres Fleisch, Fisch und fettarme Milchprodukte sind in Maßen erlaubt, während der Verzehr von rotem Fleisch, gesättigten Fetten, Zucker und Salz eingeschränkt wird. 
 
Sie wird als langfristige Ernährungsumstellung empfohlen, im Gegensatz zur ketogenen Diät, die aufgrund ihrer Einseitigkeit nicht für eine dauerhafte Anwendung geeignet ist.