Dieser Schlaf-Fehler verdoppelt das Herzinfarktrisiko

Dass erholsamer Schlaf wichtig für unsere Gesundheit ist, dürfte wohl jedem klar sein. Nun hat eine Studie jedoch herausgefunden, dass unregelmäßiger Schlaf das Herzinfarktrisiko erhöhen kann. 

Schlechter Schlaf Herzinfarktrisiko © Pexels
Schlechter Schlaf kann aufs Herz gehen. 

Unser Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit, aber auch fragil. In der richtigen Position kann er Schmerzen lindern (wie Nacken- und Rückenschmerzen), jedoch auch Schmerzen verursachen. Falscher Schlaf kann zur Gewichtszunahme führen und das Demenzrisiko erhöhen. Nun haben Forschende in einer Studie herausgefunden, dass unregelmäßiger Schlaf sogar das Herzinfarktrisiko erhöhen kann. Wie das möglich ist und wie Sie diesen Schlaf-Fehler vermeiden können, erklären wir Ihnen jetzt.

Dieser Schlaf-Fehler steigert das Herzinfarktrisiko

Eine aktuelle Studie einer englischen Forschergruppe ergab, dass sieben Stunden Schlaf die optimale Dauer für den menschlichen Körper ist und auch zu viel Schlaf schädlich sein kann. Nun hat ein Forscherteam aus Harvard die Ergebnisse unterschiedlicher Studien über die Auswirkungen ständig wechselnder Schlafzeiten auf den menschlichen Körper untersucht.

Das Ergebnis war besorgniserregend: Menschen mit einem wechselnden Schlafrhythmus von 90 Minuten oder mehr haben ein doppelt so hohes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, verglichen mit Menschen, die täglich zur gleichen Zeit zu Bett gehen. Und dies nach bereits fünf Jahren.

Schichtarbeitende müssen aufpassen

Für die meisten Menschen stellt ein gelegentlicher Wechsel der Schlafenszeit kaum ein Problem dar, da unser Körper das verkraften kann. Problematisch wird es bei regelmäßig unterschiedlichen Schlafenszeiten. Deshalb sollte man auch am Wochenende nicht zu lange ausschlafen oder wach bleiben.

Schichtarbeitende sollten besonders vorsichtig sein, da sie oft über Jahre hinweg unterschiedliche Schlafenszeiten haben und damit einem erhöhten Herzinfarktrisiko ausgesetzt sind. Für diese Personen gilt, wenn möglich:

  • Schichten so selten wie möglich tauschen.
  • Schichtwechsel besser im Uhrzeigersinn durchführen, da das der Körper besser verträgt.
  • An freien Tagen zu regelmäßigen Zeiten ins Bett gehen.

Das Schichtarbeitersyndrom

Das Schichtarbeitersyndrom beschreibt eine massive Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus, die zu Schlafstörungen führt, die oft lange anhalten und nicht von alleine vergehen. Diese Insomnien benötigen eine ärztliche Behandlung und eine dauerhafte Umstellung der Schlafhygiene.

Das Schichtarbeitersyndrom äußert sich durch Symptome wie Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Sekundenschlaf. Langfristig steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was das Herzinfarktrisiko deutlich erhöht. Unser Artikel über das Schichtarbeitersyndrom beleuchtet die Erkrankung genauer.

Das vollständige Interview mit einem Experten aus Harvard können Sie auf CNN.com nachlesen.