Die meisten Menschen wissen, dass man sich nicht nur im Strandurlaub regelmäßig mit Sonnencreme eincremen sollte, um seine Haut vor der UV-Strahlung zu schützen. Auch im Park, am See oder sogar bei einer Jogging-Runde sollte auf einen Sonnenschutz geachtet werden – und das nicht nur im Sommer. Bereits im Frühling kann man einen Sonnenbrand bekommen. Von April bis September veröffentlicht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) alle drei Tage eine Vorhersage des UV-Index. Je höher dieser UV-Index ist, desto größer die Gefahr, dass bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand entsteht. Ab einem Wert von 3 ist ein Sonnenschutz mit Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille empfehlenswert.
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Video: Sonnencreme – Was bedeutet der Lichtschutzfaktor eigentlich?
Sonnencreme: Diese 5 Fehler macht fast jeder beim Eincremen
Doch es reicht nicht, dass man seine Haut eincremt – um die Haut optimal zu schützen, muss es auch richtig gemacht werden. Viele Menschen machen beim Eincremen mit Sonnencreme nämlich einiges falsch. Wer sich falsch eincremt, riskiert einen Sonnenbrand und bleibende Schäden, die wiederum zu frühzeitiger Hautalterung oder gar Hautkrebs führen können. Diese Fehler sollten Sie beim Eincremen vermeiden:
1. Der falsche Lichtschutzfaktor
Viele Menschen benutzen eine Sonnencreme mit zu geringem Lichtschutzfaktor (LSF). Den Lichtschutzfaktor sollten Sie abhängig von Ihrem Hauttyp und dem UV-Index wählen. Helle Haut benötigt einen höheren Lichtschutzfaktor als dunkle, aber generell gilt: im Zweifelsfall lieber einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden. Kinder sollten immer mit einem LSF 50 Kinder-Sonnencreme eingecremt werden.
2. Zu spät eincremen
Sie cremen sich erst ein, wenn Sie bereits in der Sonne sitzen oder liegen? Das sollten Sie ändern! Cremen Sie sich bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad mit Sonnencreme ein und lassen Sie sie einziehen, bevor Sie sich in die Sonne begeben. Der Grund: Nicht alle Substanzen, die die UV-Strahlung filtern, wirken direkt nach dem Auftragen.
3. Zu selten eincremen Einmal morgens mit Sonnencreme eincremen reicht für den Tag? Leider nur, wenn man sich lediglich für eine kurze Zeit draußen aufhält und nicht schwitzt. Wer viel schwitzt, sollte sich alle zwei Stunden eincremen, um den Schutz vor den UV-Strahlen zu erneuern. Zusätzlich sollte sich immer nach dem Schwimmen eingecremt werden, da Wasser den Sonnenschutz abwäscht.
4. Abgelaufene Sonnencreme benutzen
Viele Menschen benutzen zum Eincremen gerne mal die Sonnencreme aus dem letzten Jahr. Besonders Sonnenschutz, der älter als ein Jahr ist, schützt Sie nicht mehr ausreichend vor der UV-Strahlung. Beachten Sie deshalb immer das Haltbarkeitsdatum auf der Tube und werfen Sie abgelaufene Sonnencreme weg – besonders, wenn Konsistenz, Geruch und Farbe sich bereits verändert haben.
5. Zu wenig Sonnencreme nehmen
Ein weiterer Fehler, der häufig gemacht wird, ist sich mit einer zu geringen Menge Sonnenschutz einzucremen. Tragen Sie die Sonnencreme immer großzügig auf, vor allem an Stellen, an denen die Sonneneinstrahlung besonders intensiv ist. Dazu zählen Nase, Ohren, Dekolleté sowie Schultern. Faustregel sind zwei Milligramm Sonnencreme je Quadratzentimeter Haut.
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Sonnenschutz: Welche Hauttypen gibt es?

Es gibt vier verschiedene Hauttypen, die von Medizinern entsprechend ihrer Empfindlichkeit unterschieden werden:
- Hauttyp 1: Personen mit heller Haut, blondem oder rotem Haar und blauen Augen. Bei ungeschütztem Sonnenbaden im Hochsommer rötet sich ihre Haut bereits nach fünf bis zehn Minuten.
- Hauttyp 2: Personen mit ähnlicher Beschaffenheit wie Hauttyp 1, jedoch etwas dunklere Haut. Nach etwa 10 bis 20 Minuten in der Sonne ohne Schutz bekommen sie eine Rötung der Haut.
- Hauttyp 2: Dieser Typ umfasst Menschen mit dunklen Haaren, braunen Augen und einer mittel hellen Haut. Sie sollten nicht länger als 20 bis 30 Minuten ungeschützt in der Sonne verbringen.
- Hauttyp 4: Menschen mit natürlicherweise dunkler Haut, schwarzen Haaren und braunen Augen gehören zu diesem Typ. Eine Sonnenbrandgefahr besteht nach etwa 40 Minuten ungeschütztem Sonnenbaden.