
5 Dinge passieren, wenn Sie nur einmal wöchentlich duschen
Stars wie Ashton Kutcher und Jake Gyllenhaal tun es nicht, genauso Anhängerinnen von umweltbewusstem Denken und Handeln: Sie duschen nicht täglich, sondern reinigen den Intimbereich und Co. lediglich mit einem Waschlappen. Der sogenannte Non-Bathing-Trend ist längst kein neues Phänomen mehr und doch erhitzt er manche Gemüter nach wie vor. Denn wesentlich weniger zu duschen, das assoziieren viele Menschen mit Geruchsbelästigung in Form von müffelnden Achseln.
Deswegen wollen wir uns einmal betrachten, was tatsächlich passiert, wenn wir nur einmal wöchentlich duschen. Ist weniger wirklich mehr?
1. Die Hautbarriere bleibt intakt
Unsere Haut besitzt eine natürliche Schutzschicht, die aus Talg, Schweiß und Mikroorganismen besteht – das sogenannte Hydrolipidfilm. Durch häufiges Duschen, besonders mit heißem Wasser und viel Seife, wird dieser Film jedes Mal entfernt. Die Folge: Die Haut trocknet aus, wird empfindlich, juckt oder neigt zu Irritationen.
Weniger duschen schützt diese Schutzschicht. Die Haut bleibt geschmeidiger, besser durchfeuchtet und kann sich selbst regulieren. Besonders Menschen mit trockener Haut oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis profitieren oft davon.
2. Das Hautmikrobiom bleibt im Gleichgewicht
Auf unserer Haut leben Milliarden nützlicher Mikroorganismen – unser sogenanntes Hautmikrobiom. Diese Mikroben helfen dabei, Krankheitserreger abzuwehren und Entzündungen zu verhindern. Übertriebene Hygiene kann dieses natürliche Gleichgewicht stören.
Wer seltener duscht, stört das Mikrobiom weniger. Das kann langfristig zu einer stabileren, widerstandsfähigeren Haut führen – mit weniger Infektionen, Irritationen oder allergischen Reaktionen.
3. Weniger Pflegeprodukte = weniger Reizstoffe
Viele Duschgels, Shampoos oder Peelings enthalten Duftstoffe, Alkohol oder Tenside, die die Haut reizen oder austrocknen können. Besonders sensible Haut reagiert auf diese Stoffe mit Rötungen, Juckreiz oder Schuppenbildung.
Weniger duschen bedeutet auch: weniger Kontakt mit reizenden Stoffen. Die Haut wird weniger "gestresst" und kann sich beruhigen. Zudem spart man Zeit und Geld für Pflegeprodukte.
4. Der natürliche Körpergeruch normalisiert sich
Unser Körper produziert Geruch – hauptsächlich durch Bakterien, die mit Schweiß in Kontakt kommen. Wer täglich duscht und Deodorants oder parfümierte Produkte nutzt, unterdrückt diese Prozesse. Das klingt erst mal gut, kann aber auch dazu führen, dass der Körper übermäßig Talg und Schweiß produziert, sobald man die Produkte absetzt – eine Art „Überkompensation“.
Wenn man seltener duscht, kann sich der Körpergeruch mit der Zeit normalisieren und sogar milder werden, weil die Hautflora stabiler bleibt und weniger aggressive Reinigungsmittel stören. Viele berichten, dass sie nach einer gewissen Umstellungszeit weniger stark riechen, als sie es früher bei täglichem Duschen taten.
Das liegt daran, dass sich die Zusammensetzung der Hautbakterien verändert – weniger häufiges Waschen kann zu einem natürlicheren, unauffälligeren Körpergeruch führen, der nicht automatisch unangenehm ist.
5. Die Haut kann lernen, sich selbst zu regulieren
Wenn man ständig duscht und die Haut immer wieder entfettet, zwingt man sie dazu, ständig neue Öle zu produzieren. Das kann zu einem „Überpflegen-Effekt“ führen: Je mehr wir waschen, desto fettiger wird die Haut (besonders bei der Kopfhaut).
Gönnt man der Haut Pausen, pendelt sich die Talgproduktion oft von selbst ein. Anfangs kann es zu einem leichten Fettfilm kommen – aber mit der Zeit stellt sich ein neues Gleichgewicht ein. Viele berichten, dass sie nach der Umstellung ein viel besseres Hautgefühl haben.