Verstopfung bei Katzen: So helfen Sie Ihrer Fellnase

Verstopfung bei Katzen ist keine Seltenheit. Sie kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden – und sehr unangenehm und schmerzhaft für die Katze sein. Her erfahren Sie, wie Sie eine Verstopfung erkennen - und wie Sie Ihrer Samtpfote helfen können

Ein fröhlich spielendes Kätzchen – oder eine gelassene, schnurrende Katze – das wünschen sich alle Katzenbesitzer. Doch wenn die Katze plötzlich Anzeichen von Verstopfung zeigt, kann das besorgniserregend sein. 

Verstopfung tritt bei Katzen häufig auf und kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Anzeichen von Verstopfung erkennen, welche Ursachen dahinterstecken können und wie Sie Ihrer geliebten Fellnase helfen können.

 Anzeichen & Symptome: Wie verhält sich eine Katze, wenn sie Verstopfung hat?

Katzen sind Meister darin, Krankheitssymptome zu verbergen.  Das macht es für Katzenbesitzer manchmal schwer, Probleme zu erkennen. Verstopfung ist jedoch recht leicht zu erkennen. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  1. Versuche, Kot abzusondern, die ohne Erfolg bleiben: Eine gestresste Katze mit Verstopfung kann sich beim Toilettengang anders verhalten. Wenn Ihre Katze häufig versucht, ohne Erfolg zu defäkieren oder die Katzentoilette meidet, sollten die Alarmglocken läuten.
  2. Harter Stuhlgang: Ein weiteres Anzeichen von Verstopfung ist, wenn der Kot hart und trocken ist. 
  3. Verminderte Nahrungsaufnahme: Verstopfung kann den Appetit einer Katze beeinträchtigen. Wenn Ihre Samtpfote plötzlich weniger frisst oder den Napf komplett meidet, könnte dies auf ein Problem hinweisen.
  4. Erbrechen: Verstopfung kann auch dazu führen, dass Katzen vermehrt erbrechen, da der Körper versucht, sich auf andere Weise zu entleeren.

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Ursachen von Verstopfung bei Katzen: Vielfältige Auslöser

Verschiedene Faktoren können Verstopfung bei Katzen verursachen. Ein häufiger Grund ist die Ernährung. Eine Ernährung, die zu wenig Ballaststoffe enthält, kann ebenfalls zu Verstopfung führen. Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung, da sie dem Kot Volumen verleihen und die Darmbewegungen fördern.

  1. Haarballen: Katzen neigen dazu, sich zu putzen und Haare zu schlucken. Wenn diese Haare sich zu Ballen formen, können sie den Darm blockieren.
  2. Dehydratation: Mangelnde Flüssigkeitszufuhr kann den Kot austrocknen und die Passage durch den Darm erschweren.
  3. Bewegungsmangel: Eine zu geringe körperliche Aktivität kann die Darmfunktion beeinträchtigen.
  4. Medikamente: Bestimmte Medikamente können Verstopfung als Nebenwirkung haben.

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Behandlung von Verstopfung bei Katzen: Tipps für besorgte Katzeneltern

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze unter Verstopfung leidet, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann die genaue Ursache feststellen und eine angemessene Behandlung empfehlen. In der Regel könnten folgende Maßnahmen helfen:

  1. Ernährung anpassen: Eine ballaststoffreiche Ernährung, gegebenenfalls unterstützt durch spezielles Katzenfutter, kann die Darmgesundheit fördern.
  2. Flüssigkeitszufuhr erhöhen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze ausreichend trinkt. Feuchtfutter oder die Zugabe von Wasser zum Trockenfutter können die Flüssigkeitsaufnahme steigern. Oder Sie setzen auf einen Katzenbrunnen. Einige Katzen trinken dann etwas mehr. Grundsätzlich gilt: Katzen sollten immer Zugang zu frischem Wasser haben.
  3. Katzengras: Das Angebot von Katzengras kann helfen, Haarballen auf natürliche Weise auszuscheiden.

Was wirkt abführend für Katzen?

  • Milch
  • Pflanzenöl
  • Eingeweichte Flohsamenschalen
  • Malzpaste
  • Butter
  • Lactulose-Sirup

Wichtig: Die Verwendung von Hausmitteln oder abführenden Substanzen für Katzen ohne vorherige Rücksprache mit einem Tierarzt sollten Sie vermeiden. Wer Medikamente oder Hausmittel ohne fachliche Anleitung verabreicht, riskiert unerwünschte Nebenwirkungen.

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