
Ballaststoffe sind unverdauliche Fasern in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide, Samen, Hülsenfrüchte oder Nüssen. Sie sättigen und sorgen für eine gesunde Darmflora bzw. für eine reibungslose Verdauung. Doch essen immer noch zu wenig Menschen ausreichend Ballaststoffe, wie Wissenschaftler der neuseeländischen Universität Otago für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) analysiert haben.
Aus 243 Studien der letzten 40 Jahre untersuchten die Wissenschaftler, welche Rolle Ballaststoffe im Körper spielen. Die Ergebnisse veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift "The Lancet".
Positive Wirkung auf die Gesundheit
Die Wissenschaftler stellten fest, dass Ballaststoffe vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs schützen und das Sterberisiko gegenüber Menschen, die wenig Ballaststoffe essen, senken. Die Studienteilnehmer verloren außerdem Gewicht, hatten bessere Cholesterinwerte und einen niedrigeren Blutdruck, wenn sie Ballaststoffe aßen.
Mindestens 25 Gramm täglich
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich, die Wissenschaftler mindestens 25 bis 29 Gramm. Je mehr es jedoch sind, desto wirkungsvoller für die Gesundheit. Doch fällt es vielen Mensch schwer, täglich genügend Ballaststoffe über die Ernährung abzudecken. In der Tabelle finden Sie deshalb Lebensmittel mit hohem Ballaststoffanteil.
Lebensmittel | Ballaststoffgehalt auf 100 Gramm |
Kartoffel | 1,2 Gramm |
Äpfel | 2 Gramm |
Blaubeeren | 4,8 Gramm |
Linsen | 8 Gramm |
Kichererbsen | 9,9 Gramm |
Vollkornbrot | zwischen 3 und 14 Gramm (je nach Sorte) |
Weizenkleie | 45 Gramm |
Leinsamen | 38,6 Gramm |
Grüne Erbsen | 5,3 Gramm |
Grünkohl | 3,5 Gramm |
Haferflocken | 10 Gramm |