So stark schaden zu wenig Ballaststoffe der Gesundheit

Ballaststoffe haben einen enormen positiven Einfluss auf die Gesundheit, wie Wissenschaftler analysiert haben. Doch die meisten Menschen essen noch immer zu wenig Ballaststoffe.

Nervennahrung Haferflocken© lola1960/iStock
Nervennahrung Haferflocken

Ballaststoffe sind unverdauliche Fasern in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide, Samen, Hülsenfrüchte oder Nüssen. Sie sättigen und sorgen für eine gesunde Darmflora bzw. für eine reibungslose Verdauung. Doch essen immer noch zu wenig Menschen ausreichend Ballaststoffe, wie Wissenschaftler der neuseeländischen Universität Otago für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) analysiert haben.

Aus 243 Studien der letzten 40 Jahre untersuchten die Wissenschaftler, welche Rolle Ballaststoffe im Körper spielen. Die Ergebnisse veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift "The Lancet".

Positive Wirkung auf die Gesundheit

Die Wissenschaftler stellten fest, dass Ballaststoffe vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs schützen und das Sterberisiko gegenüber Menschen, die wenig Ballaststoffe essen, senken. Die Studienteilnehmer verloren außerdem Gewicht, hatten bessere Cholesterinwerte und einen niedrigerenBlutdruck, wenn sie Ballaststoffe aßen.

Mindestens 25 Gramm täglich

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich, die Wissenschaftler mindestens 25 bis 29 Gramm. Je mehr es jedoch sind, desto wirkungsvoller für die Gesundheit. Doch fällt es vielen Mensch schwer, täglich genügend Ballaststoffe über die Ernährung abzudecken. In der Tabelle finden Sie deshalb Lebensmittel mit hohem Ballaststoffanteil.

LebensmittelBallaststoffgehalt auf 100 Gramm
Kartoffel1,2 Gramm
Äpfel2 Gramm
Blaubeeren4,8 Gramm
Linsen8 Gramm
Kichererbsen9,9 Gramm
Vollkornbrotzwischen 3 und 14 Gramm (je nach Sorte)
Weizenkleie45 Gramm
Leinsamen38,6 Gramm
Grüne Erbsen5,3 Gramm
Grünkohl3,5 Gramm
Haferflocken10 Gramm