
Gesundheitliche Vorteile von Wechselduschen
Gesundheitliche Vorteile haben auch Wechselduschen, also das Zusammenspiel aus abwechselnd warmem und kaltem Wasser. Denn diese stärken noch mehr als das Kaltduschen Ihr Immunsystem: Durch den Temperaturunterschied ziehen sich die Gefäße zusammen und weiten sich wieder, wodurch sie trainiert werden. Dies wirkt sich positiv auf die körpereigene Abwehr aus. Durch das Trainieren der Blutgefäße kann auch der Blutdruck leicht gesenkt werden, was wiederum für Menschen mit Kreislaufproblemen oder Bluthochdruck hilfreich sein kann.
Warm oder kalt duschen: Was ist gesünder?
Die meisten Menschen tun es täglich – morgens oder abends unter der Dusche stehen. Dabei gehen die Vorlieben in Bezug auf die Wassertemperatur auseinander. So gibt es diejenigen, die es entspannend finden, sich möglichst lange von heißem Wasser berieseln zu lassen, andere hingegen bevorzugen das kühle Nass. Aber was ist eigentlich gesünder für den Körper: warm oder kalt zu duschen?
Gesundheitliche Vorteile vom Warmduschen
Tatsächlich können sich sowohl warme als auch kalte Duschen positiv auf Ihre Gesundheit auswirken. Deshalb lässt sich keine allgemeingültige Aussage darüber treffen, ob Warm- oder Kaltduschen gesünder ist. Der Vorteil einer warmen Dusche ist die entspannende Wirkung, die nach einem stressigen Tag dabei helfen kann, Stress abzubauen. Dadurch, dass sich die Gefäße weiten, entspannen sich die Muskeln. Auch bei Menschen, die Probleme damit haben in den Schlaf zu finden, kann eine warme Dusche Abhilfe schaffen, da im Anschluss die Körpertemperatur abfällt und das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird. Ebenso können Erkältungssymptome durch eine Dusche bei hoher Temperatur gelindert werden. Der warme Wasserdampf hilft dabei, Schleim in Nase und Nasennebenhöhlen zu lösen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Wassertemperatur beim Warmduschen eine Temperatur von 43 Grad nicht überschreitet, da Ihre Haut ansonsten austrocknen kann.
Gesundheitliche Vorteile vom Kaltduschen
Aber auch das Kaltduschen kann sich förderlich auf die Gesundheit Ihres Körpers auswirken. Während das Duschen mit heißem Wasser auf Dauer Haut und Haare schädigt, hat das Kaltduschen den gegenteiligen Effekt: Das kalte Wasser stärkt die Haare und die schützende Fettschicht der Haut bleibt erhalten. Besonders Menschen, die zu trockener Haut neigen, sollten daher kalt duschen. Studien zufolge soll sich eine kalte Dusche auch positiv auf die Psyche auswirken und Symptome bei Depressionen verbessern können. Bei Kälte schüttet der Körper Adrenalin, Endorphine und entzündungshemmende Stoffe aus, die Stress reduzieren und die Stimmung verbessern können. Eine Behandlung ersetzt eine kalte Dusche aber natürlich nicht. Oft liest man auch, dass kaltes Duschen das Immunsystem stärken kann. Tatsächlich hat eine niederländische Studie ergeben, dass von 3000 Probanden, diejenigen, die regelmäßig kalt geduscht haben, rund 30 Prozent seltener krankgeschrieben waren als diejenigen, die warm geduscht haben.
So geht richtig Wechselduschen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wechselduschen will gelernt sein – oder zumindest sollten Sie sich an folgende Tipps halten:
- Starten Sie mit warmem Wasser: Beginnen Sie Ihre Dusche mit angenehm warmem Wasser für etwa zwei bis drei Minuten. Dies hilft, Ihre Blutgefäße zu weiten und Ihren Körper zu entspannen.
- Wechseln Sie zu kaltem Wasser: Drehen Sie das Wasser auf eine kühle, aber erträgliche Temperatur. Lassen Sie das kalte Wasser für etwa 30 Sekunden bis eine Minute über Ihren Körper laufen. Beginnen Sie dabei an den Füßen und arbeiten Sie sich langsam nach oben.
- Wiederholen Sie den Wechsel: Nach der kalten Phase kehren Sie für zwei bis drei Minuten zum warmen Wasser zurück. Wiederholen Sie diesen Vorgang insgesamt dreimal, wobei Sie immer mit einer kalten Phase abschließen.
Tipp: Wenn Sie neu im Wechselduschen sind, beginnen Sie mit kürzeren kalten Phasen und steigern Sie diese allmählich. Hören. Sie auf Ihren Körper. Wenn Ihnen schwindelig wird oder Sie sich unwohl fühlen, beenden Sie die Dusche.