Warum ist es wichtig, Zecken richtig zu entsorgen?
Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, darunter Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Wenn Sie eine Zecke beispielsweise einfach auf den Boden werfen, kann sie sich an einem anderen Tier oder Menschen festsetzen – und so die Krankheit weiterverbreiten.
Zecken töten: Diese Möglichkeiten haben Sie
Nachdem Sie die blutsaugende Zecke entfernt – oder ein krabbelndes Exemplar entdeckt – haben, ist es wichtig, das Tier zunächst zu töten, bevor Sie die Zecke entsorgen. Nur eine tote Zecke kann keinen Schaden mehr anrichten.
Sie können die Zecke zum Beispiel in einem Glas mit Alkohol (mindestens 40 Prozent), Desinfektionsmittel oder Klebstoff ertränken. Lassen Sie sie darin mindestens 30 Minuten lang absterben. Eine andere Option ist, die Zecke zu verbrennen, z.B. einem feuerfesten Gefäß.
Eine weiterer bewährte Methode, Zecken zu töten, ist das Tier zu zerquetschen. Jedoch sollte dies nie mit bloßen Finger passieren. Legen Sie das Tier stattdessen in ein zusammengefaltetes Papier. Schnappen Sie sich dann ein Wasserglas – oder einen anderen schweren Gegenstand – und fahren Sie damit über das Papier. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht mit dem Sekret in Kontakt kommen. Dennoch sollten Sie sich danach gründliche die Hände waschen. Denn: Beim Zerquetschen Krankheitserreger freigesetzt werden können.
Wer die Zecke nicht zerquetschen mag, kann sie alternativ auch in ein Stück Klebeband einwickeln. So kann sie sich nicht mehr bewegen und Sie können sie sicher entsorgen.
Zecken entsorgen: In diesen Müll gehören sie
Nachdem Sie die Zecke korrekt abgetötet haben, können Sie sie im Restmüll entsorgen. Geben Sie die tote Zecke dafür in einen fest verschlossenen Gefrierbeutel oder eine kleine Plastiktüte und werfen Sie diese in den Hausmüll. Nach dem Entsorgen im Restmüll kann die Zecke nicht mehr in die Umwelt gelangen.
Noch lebende, entfernte Zecken einfach in den Mülleimer zu schmeißen, ist hingegen keine gute Idee. Auch hier besteht die Gefahr, dass die Zecken wieder herauskommen und andere Menschen oder Tiere infizieren.
Warum darf man Zecken nicht im Klo herunterspülen?
Aus den Augen, aus dem Sinn: Die lästigen Blutsauger einfach im Klo runterspülen? Nein, das ist keine gute Idee! Warum?
Zecken sind wahre Überlebenskünstler! Sie können bis zu drei Wochen im Wasser überleben und so im Abwassersystem landen. Deswegen ist es auch nicht empfehlenswert, Zecken im Abfluss herunterzuspülen. Selbst ein Waschgang bei 40 Grad mit Schleudern macht den meisten Zecken nichts aus.
Risiken beim Entsorgen von Zecken
Wie bereits anfangs erwähnt, können Zecken gefährliche Krankheitserreger übertragen. Diese Viren können durch Kontakt mit Zeckenflüssigkeit, z.B. beim Zerquetschen der Zecke, auf den Menschen übertragen werden. Deshalb ist es wichtig, Zecken sicher abzutöten, ohne dass man mit ihren Körperflüssigkeiten in Kontakt kommt.
Ergo: Tragen Sie beim Entfernen, Töten und Entsorgen von Zecken Handschuhe, um den Kontakt mit Zeckenflüssigkeit zu vermeiden.