Warum Sie Ihre Medikamente bei Hitze anders einnehmen müssen

Die Hitze kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Was Sie daher bei der Einnahme von Arzneimitteln wissen sollten, sagen wir Ihnen im Folgenden.

Wenn die Temperaturen steigen, reagieren wir meist schon instinktiv: So greifen wir öfters zur Wasserflasche, tragen luftige Kleidung und meiden die pralle Mittagssonne. Doch was viele nicht wissen: Bei Hitze kann es erforderlich sein, die Dosierung bestimmter Medikamente anzupassen. Warum? Hitze kann verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben, einschließlich zu einer erhöhten Schweißproduktion, Dehydration und möglichen Veränderungen im Stoffwechsel führen. Auch kann sich bei steigenden Temperaturen der Wasserhaushalt und die Wasserverteilung im Körper verändern. All das kann die Art und Weise beeinflussen, wie der Körper Medikamente aufnimmt, metabolisiert und ausscheidet.

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Medikamenteneinnahme bei Hitze ärztlich abklären lassen

Aus diesem Grund ist es ratsam, wenn Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker halten, um sicherzustellen, wie Sie Ihre Medikamente richtig einnehmen sollten. Dabei sollten Blutdruck, Puls und Blutzucker kontrolliert werden. Auch lohnt sich stets ein Blick auf den Beipackzettel. 

Medikamente und Hitze: Diese Dinge sollten Sie auch beachten

1. Flüssigkeitszufuhr: Bei Hitze ist es besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um eine Dehydration zu vermeiden. Dies kann auch die Aufnahme und Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen. Mögliche Folgen: Trinken Sie zu wenig, kann das Medikament länger im Magen verbleiben und die Wirkung setzt langsamer ein.

2. Lagerung: Einige Medikamente müssen bei bestimmten Temperaturen gelagert werden. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Medikamente entsprechend den Anweisungen lagern, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Gut zu wissen: Besonders empfindlich sind Medikamente mit flüssiger oder weicher Konsistenz wie Zäpfchen, Salben und Cremes, ebenso wie Wirkstoffpflaster und Sprays. Diese sollten nicht dauerhaft über 25 Grad gelagert werden.

3. Sonneneinstrahlung: Einige Medikamente können empfindlich gegenüber Sonnenlicht sein. Informieren Sie über mögliche Wechselwirkungen zwischen Ihren Medikamenten und Sonneneinstrahlung. Es liegt daran, dass das Sonnenlicht bestimmte chemische Veränderungen in den Medikamentenmolekülen verursachen kann, was zu einer Verringerung ihrer Wirksamkeit führen kann. Daher kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, wenn Sie die Medikamente erst abends einnehmen und direkten Kontakt mit Sonnenlicht möglichst meiden, indem Sie lange Kleidung tragen und Sonnenschutzmittel verwenden.

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