
5 Tipps gegen Schlafprobleme im Urlaub
Sonne, Strand und eine ordentliche Portion Entspannung – der Sommerurlaub ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Der einzige Nachteil unserer Auszeit: Insbesondere die ersten Tage in einer fremden Umgebung können es schwer machen, erholsamen Schlaf zu finden.
Das kleinste Geräusch kann Sie leicht aufwecken, die Temperatur und Gerüche sind verändert und die Matratze ist entweder zu weich, zu hart oder sogar durchgelegen. Da kann das Schlafen zu einer großen Herausforderung werden. Dieses Phänomen nennen Wissenschaftler auch den "First Night Effect", bei dem das Gehirn, aufgrund der ungewohnten Umgebung, die ganze Nacht auf der Suche nach potenziellen Gefahren ist.
Tipp 1: Einen gewohnten Gegenstand mitnehmen
Einen gewohnten Gegenstand, wie beispielsweise Ihr Kissen, mitzunehmen, kann dabei helfen, im Urlaub besser zu schlafen. Dieser Trick gaukelt Ihrem Gehirn Geborgenheit und Sicherheit vor und kann eine kleine Erleichterung beim Schlafen sein.
Tipp 2: Nicht zu lange schlafen
Auch, wenn wir im Urlaub nicht um sechs Uhr morgens aufstehen müssen, sollten wir trotzdem nicht bis mittags schlafen. Denn eine veränderte Schlafroutine kann zu Schlaflosigkeit führen. Unser Körper unterliegt einer inneren Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt, die unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Ein Wechsel unserer gewohnten Schlafenszeiten kann den zirkadianen Rhythmus durcheinanderbringen und zu Schlafproblemen führen. Versuchen Sie daher Ihre Schlafgewohnheiten, so gut es geht, auch im Urlaub weiterzuführen.
Tipp 3: Alkohol- und Koffeinkonsum begrenzen
Nicht nur unsere Schlafroutine, auch unser Essverhalten verändert sich im Urlaub. Wir neigen möglicherweise dazu, mehr schwerere Mahlzeiten, Süßes, Alkohol oder Kaffee als üblich zu uns zu nehmen. Das kann sich jedoch negativ auf den Schlafrhythmus auswirken. Alkohol macht zwar müde und lässt einen leichter einschlafen, unterdrückt jedoch auch den wichtigen REM-Schlaf. Die Folge: Die Schlafqualität leidet. Auch Koffein (einschließlich Schokolade) kann eine anregende Wirkung haben, die reisebedingte Schlafstörungen noch weiter fördern kann.
Wer im Urlaub trotzdem nicht verzichten, aber gut schlafen möchte, sollte seinen Alkoholkonsum auf zwei Getränke oder weniger beschränken und dazwischen regelmäßig Wasser trinken. Achten Sie zusätzlich darauf, zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr schwer zu essen und setzen Sie auf leicht verdauliche und möglichst protein- und kohlenhydratreiche Nahrung.
Tipp 4: Bewegung und frische Luft
Regelmäßige Bewegung und der Aufenthalt in natürlichem Licht sind die besten Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf. Auch wenn es verlockend sein mag, ein paar Tage (oder Wochen) aus dem Fitnessprogramm auszusteigen und den Sport aufzuschieben, sollten Sie sich trotzdem körperlich betätigen. Oft reicht schon ein kleiner Spaziergang oder eine Fahrradtour an der frischen Luft, um die Schlafqualität zu verbessern.
Tipp 5: Schaffen Sie ein optimales Raumklima
Eine wichtige Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf sind außerdem die richtigen Temperaturen im Raum. Um Schlafproblemen vorzubeugen, sollte das Zimmer, in dem Sie schlafen, weder zu heiß noch zu kalt sein. Versuchen Sie das Raumklima auf natürliche Weise zu regulieren – bei Hitze kann eine Klimaanlage beispielsweise nicht nur laut sein, sondern auch für eine Erkältung sorgen. Besser, Sie lassen die Klimaanlage laufen, bevor Sie zum Schlafen ins Zimmer zurückkehren. Bei hohen Temperaturen sollten Sie tagsüber die Vorhänge zu ziehen und auch ein geöffnetes Fenster über Nacht kann ebenso für eine Abkühlung sorgen.