Optimaler Schlaf: Die perfekte Schlafdauer für Menschen ab 30

Nicht immer muss viel Schlaf auch viel Erholung bedeuten. Sie können nämlich auch zu lange schlafen. Aber wie viel Schlaf ist denn perfekt für Personen ab 30 Jahren? Wir sagen es Ihnen.

Schlafende Frau© drubig-photo/Adobe Stock
Die perfekte Schlafdauer hängt auch vom Alter ab.

Wussten Sie, dass zu viel Schlaf genauso ungesund ist wie zu wenig Schlaf? Eine Studie fand heraus, dass bei zu langer Schlafdauer genauso viele gesundheitliche Risiken wie bei zu wenig Schlaf auftreten können, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2.

Die perfekte Schlafdauer für Menschen ab 30

Die Rechnung für die perfekte Schlafdauer ist eigentlich relativ simpel. Je älter Sie werden, desto weniger Schlaf benötigen Sie. Während ein Neugeborenes noch bis zu 18 Stunden am Tag schläft, sind es ein Jahr später schon nur noch maximal 14 Stunden. Jugendliche schlafen noch einmal weniger. Sie brauchen höchstens nur noch zehn Stunden Schlaf.

Doch wie sieht es mit über 30-Jährigen aus? Zu diesem Zeitpunkt hat sich Ihr Körper schon gut eingependelt und Sie brauchen nur noch zwischen sieben und neun Stunden Schlaf. Weniger Stunden sollten es aber nicht sein. Das ist auf Dauer ungesund und kann krank machen.

Schlafhygiene für Menschen ab 30

Menschen ab 30 Jahren sollten auf mehrere Aspekte achten, um einen guten Schlaf zu fördern:

  1. Regelmäßiger Schlafrhythmus: Ein fester Schlaf-Wach-Rhythmus hilft, die innere Uhr zu stabilisieren. Auch an Wochenenden sollte man versuchen, zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen.
  2. Schlafumgebung optimieren: Ein ruhiger, dunkler und kühler Raum trägt zu besserem Schlaf bei. Eine komfortable Matratze und ein passendes Kopfkissen sind ebenfalls wichtig.
  3. Ernährung und Koffein: Koffein, Nikotin und schwere Mahlzeiten sollten mindestens 4-6 Stunden vor dem Schlafengehen vermieden werden, da sie den Schlaf stören können.
  4. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Schlafqualität. Allerdings sollte intensive Bewegung kurz vor dem Schlafen vermieden werden, da sie den Körper zu sehr anregen kann.
  5. Entspannungstechniken: Vor dem Schlafen können entspannende Aktivitäten wie Lesen, Meditation oder sanftes Dehnen helfen, den Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten.
  6. Bildschirmzeit reduzieren: Der Blaulichtanteil von Smartphones, Tablets und Computern kann die Melatoninproduktion hemmen und das Einschlafen erschweren. Es ist empfehlenswert, Bildschirme mindestens 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen zu vermeiden.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Schlafqualität zu verbessern und die Erholung über Nacht zu maximieren.

Warum schläft man im Alter weniger?

Je älter Sie werden, desto weniger Schlaf benötigen Sie. Woher kommt das? Zumindest in der ersten Hälfte unseres Lebens liegt es an unserem Gehirn. In der Kindheit und Jugend befindet sich das Gehirn noch in der Entwicklung und deswegen brauchen wir mehr Schlaf. Mit Mitte 20 ist die Entwicklung des Gehirns vollendet und man benötigt nur noch zwischen sieben und neun Stunden Schlaf.

In der zweiten Hälfte des Lebens ist die immer geringere Menge an Schlaf nicht unbedingt freiwillig. Ab 50 verringert sich die Melatonin-Produktion. Melatonin ist das Schlafhormon und wird fürs Ein- und Durchschlafen benötigt. Dadurch schlafen viele ältere Menschen schlecht ein oder wachen nach nur wenigen Stunden wieder auf.