Pickel am Haaransatz: Ursachen und Hausmittel

Pickel am Haaransatz: Wie sie entstehen und was dagegen hilft

Pickel am Haaransatz sind unangenehm: Sie jucken, sehen unschön aus – und können sich zu schmerzhaften Entzündungen entwickeln. Wir erklären, welche Ursachen hinter Pickeln auf dem Kopf stecken – und was Sie dagegen tun können. 

 

Pickel treten typischerweise im Gesicht auf, etwa auf der Stirn. Auch Akne auf dem Rücken, auf den Schultern und Unreinheiten am Po sind keine Seltenheit. Und auch unsere Kopfhaut ist vor Pickeln nicht gefeit.

Welche Faktoren die Unreinheiten begünstigen, auf welche Symptome Sie achten sollten und welche Behandlungen und Hausmittel jetzt helfen, lesen Sie hier.  

Was verursacht Pickel am Haaransatz?

Die Pickel auf der Kopfhaut entdeckt man oft erst sehr spät. Denn: Sie verstecken sich unter Haaren, können so in Ruhe reifen – und machen sich schließlich durch mitunter starke Schmerzen bemerkbar.

Verschiedene Ursachen können die Pickel am Haaransatz auslösen. Häufig sind Bakterien schuld, die zu einer Entzündung der Haarfollikel führen. Zusätzlich können verstopfte Poren auf der Kopfhaut oder ein sogenanntes seborrhoisches Ekzem verantwortlich für die Unreinheiten auf der Kopfhaut sein. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Haut, die nicht ansteckend ist. 

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Auch Shampoos, Waschgel oder Peelings mit aggressiven Inhaltsstoffen können die Pickel am Haaransatz auslösen. Und: Darüber hinaus hat unsere Ernährung einen großen Einfluss auf unser Hautbild – auch auf der Kopfhaut. Wer sich sehr zucker- oder fettreich ernährt – oder viel Alkohol trinkt – provoziert überaktive Talgdrüsen und Akne auf der Haut.

Zu guter Letzt kann auch eine allergische Reaktion, etwa auf ein bestimmtes Shampoo, oder eine Lebensmittelunverträglichkeit die Pickel auf der Kopfhaut verursachen. Auch Männer, die sich Ihre Kopfhaut rasieren, riskieren, dass sich ihre Haarfollikel entzünden und zu Pickeln am Haaransatz führen.

Pickel am Haaransatz und auf der Kopfhaut durch Stress und Hormone

Wenn Sie gestresst sind, beginnt Ihr Körper, die Hormone Cortisol und Adrenalin vermehrt zu bilden. Diese Stresshormone aktivieren die Talgdrüsen – und können so auch eine Überfunktion der Kopfhautdrüsen auslösen. Die Folge? Der überschüssige Talg verstopft die Poren und kann zu Pickel am Haaransatz und der Kopfhaut führen.

Bei Frauen haben zudem hormonelle Schwankungen währen ihres Zyklus einen Einfluss auf die Entstehung von Pickeln: Insbesondere in den Tagen nach dem Eisprung ist ihre Haut anfällig für Pickel. Kommen Frauen in die Wechseljahre, kann die Hormonachterbahn währen dieser Umstellung im Körper ebenfalls dicke Pickel am Haaransatz verursachen. 

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An diesen Anzeichen erkennen Sie Pickel auf dem Kopf

Die Symptome der Unreinheiten unterscheiden sich kaum zu Pickeln im Gesicht: Verdeckt von Haaren bilden sich Pickelchen oder kleine Pusteln, die zunächst eine rote Farbe annehmen. Sammelt sich Eiter im Pickel an, nimmt die Unreinheit eine weiß-gelbliche Farbe an. Oft begleiten dann Juckreiz oder Schmerzen die Pickel am Haaransatz.

Wichtig: Unbehandelte Hautunreinheiten können schmerzhafte Entzündungen auslösen – oder sich zu einem Furunkel entwickeln. Wer die Hautunreinheiten nicht sachgemäß behandeln lässt, riskiert außerdem eine Narbenbildung auf der Haut.

Was kann man gegen Pickel am Haaransatz machen?

Regel Nummer Eins: Lassen Sie die Finger von Hautunreinheiten und Akne. Vor allem dicke Pickel am Haaransatz sollten Sie nicht aufkratzen oder ausdrücken. Suchen Sie stattdessen lieber einen Hautarzt auf. Er oder sie kann eine fachmännische Diagnose erstellen und die geeignete Therapie empfehlen. So kann zum Beispiel der Besuch bei einer Kosmetikerin sinnvoll sein. 

Solange die Ursache für Ihre Pickel am Haaransatz noch nicht geklärt ist, sollten Sie Ihre Haare mit einem milden, antibakteriellen Shampoo waschen. Verzichten Sie zunächst auf heißes Föhnen, Glätteisen und Lockenstab beim Styling. 

Hausmittel gegen Pickel auf der Kopfhaut

Pickel am Haaransatz können Sie mit verschiedenen Hausmitteln bekämpfen. 

Kamillentee

Linderung bei Pickeln auf der Kopfhaut kann eine Kamille-Spülung verschaffen. Sie beruhigt und mindern den Juckreiz, der von den Unreinheiten ausgeht. Erhitzen Sie dazu Wasser bis kurz vor dem Siedepunkt. Übergießen Sie nun zwei bis drei Teelöffel lose Kamillenblüten mit dem heißen Wasser. Jetzt lassen Sie Ihre Kamille-Haarspülung etwa 10 Minuten ziehen, bevor Sie die Blüten aus dem Wasser sieben. Warten Sie, bis die Mischung lauwarm ist. Jetzt können Sie die Spülung über Ihre Kopfhaut gießen und gründlich einmassieren. Nicht ausspülen.

Teebaumöl

Teebaumöl ist eine echte Wunderwaffe gegen Pickel auf der Haut. Denn: Das Öl hat eine desinfizierende Wirkung und trocknet die Unreinheiten aus. Das fördert den Heilungsprozess. Tränken Sie ein sauberes Tuch oder ein Wattepad mit einem Tropfen des Öls und tupfen Sie damit behutsam auf Ihre Pickel auf dem Haaransatz. Vorsicht: Teebaumöl ist äußerst intensiv. Die Anwendung kann mitunter etwas unangenehm sein. Es hilft, das Öl mit zwei Tropfen Wasser zu verdünnen, bevor Sie es auf die Kopfhaut auftragen.

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