Kokosöl für die Haut: Wirkung und Vorteile

Wunderwaffe Kokosöl? Viele schwören auf die Wirkung von Kokosöl. Die Haut soll nicht nur weicher und geschmeidiger werden – sondern gleichzeitig von den antibakteriellen Eigenschaften im Kokosöl profitieren.

Kokosöl ist ein wirklich vielseitiges Naturprodukt – das sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Und zwar nicht nur zum Kochen oder Backen, sondern auch in Sache Hautpflege. Zu Recht, denn aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften hat das Hausmittel einen festen Platz in vielen Badezimmerschränken gefunden. In diesem Artikel werden wir uns genauer damit befassen, welche Wirkung Kokosöl auf die Haut haben kann – und wie Sie es am besten in Ihre Hautpflege-Routine integrieren.

Wichtig: "Wundermittel" Kokosöl: Dafür sollten Sie es nicht verwenden

Ja, Kokosöl hat einige positive Eigenschaften auf unsere Haut. Jedoch ist es nicht immer das Allheilmittel. Im Video erfahren Sie, wann Sie auf eine Anwendung mit Kokosöl lieber verzichten sollten.

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Kokosöl: Wirkung auf die Haut

Kokosöl ist reich an gesättigten Fettsäuren, insbesondere Laurinsäure, die antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Diese Eigenschaften machen Kokosöl zu einem natürlichen Hautpflegemittel, das für verschiedene Hauttypen und -probleme geeignet ist, wie verschiedene Studien belegen. 

1. Kokosöl als Feuchtigkeitsspender für trockene Haut

Kokosöl ist ein echter Feuchtigkeits-Booster: Es dringt tief in die Haut ein und hilft, die natürliche Feuchtigkeitsbarriere, auch Lipidbarriere genannt, aufrechtzuerhalten. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen mit trockener oder schuppiger Haut. Tragen Sie einfach eine dünne Schicht Kokosöl auf die betroffenen Bereiche auf und massieren Sie es sanft ein. Sie werden sofort eine spürbare Verbesserung der Hautfeuchtigkeit feststellen.

2. Beruhigung bei Hautirritationen

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kokosöl können dazu beitragen, Hautirritationen wie Rötungen, Juckreiz und Schwellungen zu lindern. Dies macht es zu einer wirksamen Behandlungsoption für Hauterkrankungen wie Ekzeme, Psoriasis und Sonnenbrand. Das Auftragen von Kokosöl auf die irritierte Haut kann dazu beitragen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und die Beschwerden zu reduzieren. Jedoch: Kokosöl ersetzt keine Sonnencreme!

3. Akne mit Kokosöl bekämpfen

Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, Akne mit Öl zu behandeln, kann Kokosöl tatsächlich helfen, Hautunreinheiten zu bekämpfen. Die Laurinsäure im Kokosöl hat antimikrobielle Eigenschaften, die das Wachstum von Akne verursachenden Bakterien hemmen können. Darüber hinaus kann die regelmäßige Anwendung von Kokosöl die Haut beruhigen und das Erscheinungsbild von Akne-Narben minimieren

Doch Vorsicht: Nicht jeder Hauttyp ist gleich. Wer unter Akne leidet, sollte zuerst immer einen Dermatologen um Rat fragen. Möglicherweise rät er oder sie vom Kokosöl ab, da es auch die Poren verstopfen kann. Mehr dazu weiter unten im Text.

4. Kokosöl als natürlicher Make-up-Entferner

Kokosöl kann auch als sanfter und effektiver Make-up-Entferner dienen. Selbst hartnäckige wasserfeste Mascara und langanhaltende Lippenstifte können Sie dank des Öls mühelos entfernen – ohne die Haut zu reizen oder auszutrocknen. Einfach eine kleine Menge Kokosöl auf ein Wattepad oder einen Waschlappen geben und das Make-up sanft abwischen. Anschließend das Gesicht mit Wasser reinigen und die Haut wird sauber und weich sein.

5. Anti-Aging-Eigenschaften

Kokosöl ist reich an Antioxidantien, die helfen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Diese freien Radikale sind eine der Hauptursachen für vorzeitige Hautalterung, einschließlich feiner Linien und Falten. ERgo: Wer Kokosöl regelmäßig anwendet, kann seine Haut strahlender und jünger aussehen lassen. 

Vorsicht bei sehr fettiger Haut

Bei all den Lorbeeren, darf man nicht vergessen, dass Kokosöl nicht für jeden Hauttyp geeignet ist. Besonders bei sehr fettiger Haut oder bei bereits bestehender Akne kann die Verwendung von Kokosöl problematisch sein. Denn: Kokosöl ist komedogen. Das bedeutet, dass das Öl die Poren verstopfen und zu weiteren Hautproblemen führen könnte. In solchen Fällen ist es ratsam, auf nicht-komedogene Hautpflegeprodukte auszuweichen, die die Poren nicht verstopfen und die Haut atmen lassen.

Was bringt Kokosöl im Gesicht?

Wie bereits beschrieben, kann Ihre Haut von Kokosöl profitieren – ebenfalls im Gesicht: Kokosöl im Gesicht kann Ihrer Haut Feuchtigkeit spenden und sie weicher machen. Auch einige Hautprobleme wie Trockenheit oder Rötungen kann das Naturprodukt lindern. Aber Vorsicht: Kokosöl im Gesicht kann bei einigen Menschen zu Unreinheiten führen. Testen Sie das Produkt also zuerst auf einer kleinen Hautstelle, um sicherzustellen, dass es für Sie funktioniert.

So verwenden Sie Kokosöl für Ihre Haut

Die Verwendung von Kokosöl in Ihrer Hautpflege-Routine ist einfach. Hier sind einige Tipps zur Anwendung:

  • Verwenden Sie immer kaltgepresstes, natives Kokosöl von hoher Qualität, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Tragen Sie eine kleine Menge Kokosöl auf die gereinigte Haut auf und massieren Sie es sanft ein.
  • Sie können das Öl als tägliche Feuchtigkeitscreme, Make-up-Entferner oder nach dem Sonnenbaden verwenden.
  • Bei Hautirritationen oder Hauterkrankungen konsultieren Sie vor der Anwendung einen Dermatologen.
  • Denken Sie daran, dass jeder Hauttyp anders ist. Führen Sie vor der großflächigen Anwendung einen Patch-Test durch, um sicherzustellen, dass Ihre Haut gut auf Kokosöl reagiert.