
Es drückt, es sticht und zieht, und beim Kauen oder nachts wird es oft noch schlimmer: Ohrenschmerzen sind äußerst quälend. Ursache ist meist eine Entzündung. Sitzt sie in der zarten Haut des äußeren Gehörgangs, sind durch Wattestäbchen oft haarfeine Risse entstanden. Hier können sich dann Bakterien breitmachen.
Eine Entzündung des Mittelohrs dagegen entwickelt sich häufig nach einer Erkältung, wenn die Erreger aus dem Nasen-Rachenraum über die Ohrtrompete (Tube) dorthin gelangen. Weh tun kann es aber auch, falls die Tube nach dem Fliegen oder Tauchen verschlossen oder der Gehörgang durch Ohrschmalz versperrt ist.
Selbst behandeln – aber richtig: Bei leichten bis mittleren Schmerzen wirken Ohrentropfen oft Wunder. Ihre hundertprozentige Wirkung entfalten sie aber nur so: Auf die Seite legen, die körperwarmen Tropfen ins Ohr träufeln und anschließend locker mit einem Wattepfropf verschließen. 15 Minuten auf der Seite liegen bleiben, damit die Tropfen optimal auf das Trommelfell einwirken können. Wichtig: Nach Anbruch sind die meis- ten Tropfen nur vier bis sechs Wochen haltbar (siehe Beipackzettel). Werden die Ohrenschmerzen trotzdem stärker und kommt Fieber hinzu, zum HNO-Arzt gehen.
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