Gute Nachrichten für Wasser-Fans: Fast die Hälfte der Wasser im Test ist „sehr gut“
Wenn es um Wasser als Getränk geht, scheiden sich die Geister. Den einen ist es „zu langweilig“, andere schwören auf die glasklare Erfrischung. Fakt ist aber, wir alle benötigen Wasser zum Überleben. Als Richtwert gilt heute der Konsum von etwa 1,5 Litern am Tag, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Wie viel genau, hängt immer auch von Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und vielen anderen individuellen Faktoren ab.
Im Video: Welches Wasser ist eigentlich gesünder – Leitungs- oder Mineralwasser?
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Und da wir alle täglich so viel Wasser benötigen, prüfen Verbraucherschützer regelmäßig die Qualität von Mineralwassern, die uns überall in Supermärkten begegnen. Jüngst untersuchten die Verbraucherschützer von Öko-Test 50 Mineralwasser. Das beruhigende Ergebnis: 24 der getesteten Wasser sind „sehr gut“.
Übrigens: Die Qualität von Leitungswasser wird regelmäßig durch die zuständigen Gesundheitsämter überprüft. Wer also lieber direkt aus dem Hahn trinkt und wissen möchte, wie es um die Trinkwasserqualität in Deutschland und der eigenen Region steht, kann sich etwa den Trinkwasserbericht des Umweltbundesamtes anschauen > >
Diese Mineralwasser gehören zu den Gewinnern
- Viva Con Agua Mineralwasser Kleinlaut
- Fürst Bismarck Medium
- Gerolsteiner Medium
- Güstrower Schlossquell Medium
Die gesamte Liste und den umfangreichen Test finden Sie bei Öko-Test > >
Schwarze Schafe im Wasser-Test: Chrom und Nitrat im Mineralwasser
Öko-Test nahm sich auch Mineralwasser vor, die mit besonderen Qualitätsversprechen werben. Solche Mineralwasser werden dann etwa als „BIO“ verkauft oder „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ empfohlen. Von den insgesamt zehn getesteten Mineralwassern mit besonderer Auslobung schnitten zwar sechs mit „sehr gut“ ab, dafür fielen aber zwei Wasser mit „mangelhaft“ und „ungenügend“ durch.
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In den Wassern von Oppacher und Berg Quelle stellten die Verbraucherschützer in den Laboranalysen erhöhte Werte für Nitrat fest. In dem Wasser von Berg Quelle wurde außerdem noch ein erhöhter Wert von Chrom(VI) festgestellt. Der Stoff gelangt aus dem Gestein in das Wasser und gilt als wahrscheinlich krebserregend. Da die beiden Wasser mit der besonderen Auslobung als „geeignet zur Herstellung von Säuglingsnahrung“ versehen sind, strafen die Verbraucherschützer hier ordentlich ab.
Was macht Mineralwasser aus?

Unter den Mineralstoffen im Wasser nehmen Magnesium, Calcium und Natrium eine herausragende Stellung ein. Insbesondere für unsere Knochen und Muskeln spielt Magnesium eine wichtige Rolle. Ein Mineralwasser darf als magnesiumhaltig eingestuft werden, wenn es einen Gehalt von mindestens 50 mg pro Liter aufweist. Kalzium verwendet unser Körper, um Knochen und Zähne zu stärken. Ein Mineralwasser wird als kalziumhaltig bezeichnet, wenn es einen Calciumgehalt von mehr als 150 mg pro Liter aufweist. Natrium reguliert den Wasserhaushalt im Körper. Erst wenn ein Wasser eine Konzentration von mindestens 200 mg Natrium pro Liter enthält, darf es als natriumhaltig bezeichnet werden.