Demenz: Dieses grüne Gemüse verlangsamt den Alterungsprozess - laut Studie

Immer mehr Menschen sorgen sich um ihre geistige Fitness im Alter und suchen nach Möglichkeiten, Demenz vorzubeugen. Die gute Nachricht: Was auf unserem Teller landet, kann einen messbaren Unterschied machen. Laut aktuellen Studien kann der regelmäßige Verzehr bestimmter grüner Gemüsesorten den Alterungsprozess des Gehirns verlangsamen und das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer deutlich senken.

Spinatblätter vor grünem Hintergrund© SHVETS production / Pexels
In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von grünem Blattgemüse und der kognitiven Leistungsfähigkeit untersucht. 

Studie enthüllt: Grünes Blattgemüse schützt vor geistigem Abbau

Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die täglich ein bis zwei Portionen grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Mangold oder Feldsalat essen, im Schnitt eine deutlich bessere Gehirnleistung aufweisen. In einer groß angelegten Studie mit über 900 älteren Teilnehmern zeigte sich: Wer regelmäßig grünes Blattgemüse verzehrt, hat kognitive Fähigkeiten, die denen eines um mehr als zehn Jahre jüngeren Menschen entsprechen. 

Verantwortlich für diesen Effekt sind vor allem die enthaltenen Vitalstoffe wie Vitamin K, Folsäure, Beta-Carotin und Lutein, die das Gehirn vor schädlichen Ablagerungen und Entzündungen schützen.

Auch andere Untersuchungen bestätigen: Ein hoher Gemüseverzehr – insbesondere von grünem Blattgemüse – steht in Zusammenhang mit einem bis zu 40 Prozent geringeren Risiko, an Demenz zu erkranken. Die Studien empfehlen daher, täglich grünes Gemüse in den Speiseplan zu integrieren, um das Gehirn fit zu halten und dem Alterungsprozess aktiv entgegenzuwirken.

Welche weiteren Ernährungstipps schützen vor Demenz neben grünem Gemüse?

Neben grünem Blattgemüse gibt es zahlreiche weitere Ernährungstipps, die laut aktuellen Studien das Risiko für Demenz senken und die Gehirngesundheit unterstützen:

  • Vielfältiges Gemüse: Ergänzen Sie Ihre Ernährung täglich mit anderen Gemüsesorten wie Brokkoli, Karotten, Paprika, Rote Bete oder Auberginen. Sie liefern wichtige Vitamine, Antioxidantien und Polyphenole, die das Gehirn schützen.
  • Beeren: Zwei Portionen Beeren pro Woche – etwa Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren – versorgen das Gehirn mit Antioxidantien und schützen vor Zellschäden.
  • Nüsse und Samen: Mindestens fünfmal pro Woche Nüsse wie Walnüsse, Mandeln oder Sonnenblumenkerne essen. Sie enthalten gesunde Fette und wichtige Mineralstoffe für die Gehirnfunktion.
  • Vollkornprodukte: Drei Portionen täglich von Vollkornbrot, Haferflocken, Quinoa oder braunem Reis liefern Ballaststoffe und B-Vitamine, die Entzündungen im Gehirn reduzieren können.
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen und Erbsen sollten viermal pro Woche auf den Speiseplan. Sie liefern Proteine und Ballaststoffe, die das Gehirn mit Energie versorgen.
  • Fisch: Ein- bis zweimal pro Woche fettreichen Fisch wie Lachs, Hering oder Sardinen essen. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren fördern die Durchblutung und schützen die Nervenzellen.
  • Olivenöl: Verwenden Sie Olivenöl als Hauptfettquelle. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Polyphenolen, die mit besserer Gedächtnisleistung in Verbindung gebracht werden.
  • Geflügel: Huhn oder Pute liefern mageres Eiweiß, B-Vitamine und Cholin, das für die Gedächtnisleistung wichtig ist. Zwei Portionen pro Woche sind ideal.
  • Ausreichend trinken: Wasser, grüner Tee und Kaffee (in Maßen) liefern Antioxidantien und unterstützen die Konzentration.
  • Alkohol nur in Maßen: Ein Glas Wein oder Traubensaft pro Tag kann laut Studien das Risiko für kognitiven Abbau verringern – mehr sollte es jedoch nicht sein.
  • Rotes Fleisch, Fast Food und stark verarbeitete Produkte meiden: Sie enthalten viele gesättigte Fette und fördern Entzündungen, was das Demenzrisiko erhöht.

Insgesamt empfiehlt sich eine Ernährung nach dem Vorbild der Mittelmeer- oder MIND-Diät, die reich an Gemüse, Obst, Nüssen, Fisch, Olivenöl und Vollkornprodukten ist und auf wenig rotes Fleisch und Fertigprodukte setzt.