Wenn man zu viel Spargel isst, können diese Nebenwirkungen auftreten

Frühlingszeit ist Spargelzeit! Das köstliche weiße Gemüse ist nicht nur ein kulinarischer Hochgenuss, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Doch zu viel des Guten kann auch bei Spargel Nebenwirkungen haben.

Spargel: Diese Nebenwirkungen können auftreten, wenn Sie zu viel davon essen

Welche Nebenwirkungen drohen, wenn man zu viel Spargel isst, und wie kann man diese vermeiden? Wir klären auf und wissen, welche Personengruppen besonders gefährdet sind!

1. Spargel kann Verdauungsprobleme verursachen

Spargel enthält viele Ballaststoffe, die zwar gut für die Verdauung sind, aber bei übermäßigem Verzehr zu Blähungen, Völlegefühl, Durchfall und Bauchschmerzen führen können.

2. Gichtanfall durch Spargel

In Spargel stecken außerdem sogenannte Purine – organische Verbindungen, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Normalerweise verarbeitet unser Körper die beim Purinabbau entstehende Harnsäure problemlos und scheidet sie über den Urin aus. Doch bei übermäßigem Spargelkonsum kann die Menge an Harnsäure im Körper schnell ansteigen.

Die Folge: Überschüssige Harnsäurekristalle lagern sich in den Gelenken, insbesondere in den Finger- und Zehengelenken, ab. Dort verursachen sie starke Schmerzen, Rötungen und Schwellungen – ein klassischer Gichtanfall.

Tipp: Menschen mit Gicht oder Neigung dazu sollten ihren Spargelkonsum bewusst begrenzen und im Zweifelsfall mit ihrem Arzt Rücksprache halten.

3. Vorsicht bei Nierensteinen

Weiterhin sollten Menschen mit Nierensteinen aufpassen. Denn: Spargel enthält Oxalate, die bei übermäßigem Verzehr zur Bildung von Nierensteinen beitragen können. Menschen mit Nierensteinen in der Vergangenheit sollten ihren Spargelkonsum mit dem Arzt abstimmen. Empfehlung: Spargel in Maßen genießen und viel Wasser trinken.

4. Harntreibende Wirkung durch Spargel

Spargel wirkt harntreibend und kann zu einem vermehrten Wasserverlust führen. Dies kann insbesondere bei Menschen mit Bluthochdruck oder Herzproblemen problematisch sein. Tipp: Den Wasserhaushalt im Auge behalten und bei Bedarf ärztlichen Rat einholen.

Was macht Spargel mit dem Urin?

Wieso riecht der Urin nach Spargel – und warum trifft es nicht alle gleichermaßen? Verantwortlich für den charakteristischen Duft ist Asparagussäure, eine in Spargel reichlich enthaltene Substanz. Beim Abbau der Asparagussäure im Körper entstehen schwefelhaltige Verbindungen, die den typischen Geruch nach Spargel im Urin verursachen. Jedoch: Der Geruch ist harmlos und verschwindet meist innerhalb von 24 Stunden. Kein Grund zur Sorge!

Doch nicht jeder besitzt das Enzym, das die schwefelhaltigen Verbindungen spaltet. Genetische Unterschiede sind der Grund, warum manche Menschen nach Spargelgenuss "stinken" und andere nicht. Interessanterweise ist der Geruch nach dem Verzehr von weißem Spargel meist intensiver als nach grünem oder violettem. Dies liegt an der höheren Konzentration von Asparagussäure im weißen Spargel.

Wie viel Spargel ist gesund?

Experten empfehlen, nicht mehr als 500 Gramm Spargel pro Tag zu essen. Diese Menge gilt für gesunde Erwachsene.

Eine typische Portion beträgt etwa 100 bis 200 Gramm Spargel pro Mahlzeit. Diese Menge liefert wichtige Vitamine wie Vitamin K und C, sowie Mineralstoffe wie Folsäure und Kalium. Spargel enthält außerdem Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken können. Insgesamt ist Spargel in moderaten Mengen gesund und förderlich für die Gesundheit.