Gemüse zählt zu den wichtigsten Lebensmittelgruppen überhaupt, denn die verschiedenen Sorten versorgen uns mit Vitaminen, insbesondere Vitamin C, A, K und Folsäure, Mineralstoffen, Ballaststoffen und zellschützenden Antioxidantien. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe kann ein regelmäßiger Verzehr von Gemüse unter anderem dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und den Blutdruck regulieren, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Darüber hinaus können die im Gemüse enthaltenen Antioxidantien das Risiko für bestimmte Krebsarten verringern. Gemüse kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, was das Risiko für Diabetes Typ 2 verringern kann und als besonders ballaststoffreiches Lebensmittel unterstützt es außerdem die Verdauung.
Doch bei der Zubereitung von Gemüse gilt es einige Dinge zu beachten, um möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Wir erklären, auf welche typischen Fehler Sie verzichten sollten.
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Gemüse kochen: Vermeiden Sie diese 3 Fehler
1. Gemüse kochen statt dämpfen
Sie kochen ihr Gemüse lange? Hier könnte der erste Fehler lauern, denn die meisten Gemüsesorten verlieren auf diese Weise viele wichtige Nährstoffe. Denn wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe gehen ins Kochwasser über. Beim Dämpfen hingegen wird dies verhindert, sodass ein Großteil der Nährstoffe im Gemüse erhalten bleibt und von Ihrem Körper aufgenommen werden kann.
2. Garzeiten nicht beachten
Sie kochen mit verschiedenen Gemüsesorten und werfen alles gleichzeitig in die Pfanne? Davon sollten Sie in Zukunft absehen, da die Garzeiten stark voneinander abweichen können. Als Folge werden manche Sorten zu lange gekocht und verlieren dadurch zu viele Nährstoffe, während andere nicht lange genug in der Pfanne sind und möglicherweise noch zu hart zum Verzehr. Achten Sie darauf, zunächst festere Gemüsesorten, wie Brokkoli, Karotten oder Blumenkohl, zu kochen und anschließend weichere, wie Zucchini oder Paprika. Ein weiterer Trick: Schneiden Sie die festen Gemüsesorten in kleinere Stücke und die weichen in größere, damit sie gleichmäßig garen.
3. Auf dem Herd warmhalten
Gekochtes Gemüse sollte nicht zu lange auf dem Herd warmgehalten werden, da dies sowohl eine Überkochung als auch einen Qualitätsverlust zur Folge haben kann. Wenn Gemüse zu lange auf dem Herd warmgehalten wird, kann es zu übermäßigem Kochen kommen – auf diese Weise können Paprika, Karotten und Co. bis zu 70 Prozent ihrer Nährstoffe verlieren. Außerdem wird das Gemüse weich, verliert an Textur, natürlicher Farbe und Geschmack. Stellen Sie zubereitetes Gemüse stattdessen in den Kühlschrank und erwärmen Sie es erst wieder, wenn es verzehrt werden soll.
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