Deutschland ist bekannt für seine Bierkultur und gehört zu den Ländern mit dem höchsten Bierkonsum weltweit. Laut dem Statistischen Bundesamt lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Bier in Deutschland im Jahr 2019 bei etwa 102 Litern. Es gibt viele verschiedene Arten von Bier, darunter Lager, Ale, Stout, Pilsner, Weizenbier und viele weitere, die sich in Geschmack, Farbe, Alkoholgehalt und Braumethode unterscheiden. Das Verbrauchermagazin Öko-Test nahm 50 Biere unter die Lupe und bewertete sie hinsichtlich Inhaltsstoffen und Geschmack.
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Bier im Öko-Test: Wie schlagen sich Veltins, Krombacher und Co.?
Das Verbrauchermagazin untersuchte sowohl Biere großer Marken als auch regionale Sorten – darunter acht Bio-Produkte. Die Tester sind positiv überrascht: 45 der Biere erhalten "gute" und "sehr gute" Noten und werden von Öko-Test empfohlen. Zu den Gewinnern mit Bestnoten zählen unter anderem:
- Berliner Pilsner
- Bitburger Premium Pils
- Hasseröder Premium Pils
- Oettinger Pils
- Pilsner Urquell
- Veltins Pilsener
- Rothaus Pils Tannenzäpfle
- Warsteiner Premium Pilsener
Bedenkliche Inhaltsstoffe wurden nur in wenigen Bieren nachgewiesen. Bei zehn der geprüften Produkte bemängelten die Tester leichte Fehlnoten. Mit einer befriedigenden Bewertung aufgrund von Mängeln schnitten folgende Biere ab:
- Karlskrone Pilsener Premium von Aldi
- Perlenbacher Pils Premium von Lidl
- Tyskie Gronie Pils
Nachweis von Glyphosat bei einigen Marken
Bei zwölf Bieren wurde der Stoff Glyphosat nachgewiesen. Dabei handelt es sich um ein weit verbreitetes Herbizid, das zur Bekämpfung von Unkräutern in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt wird. Obwohl die Menge des Glyphosats unter dem von der EU vorgeschriebenen Höchstgehalt liegt, zieht Öko-Test Punkte ab, da der Stoff laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung als "wahrscheinlich krebserregend" gilt. Dazu zählte auch das mit mangelhaft bewertete Kaiserkrone Pils von Norma. Die Bio-Biere waren im Test frei von Glyphosat.
"Ungenügendes" Bier enthält Bakterien
Testverlierer ist das Pinkus Pils, Bioland, da im Labor Pediokokken nachgewiesen wurden. Diese zählen zur Gruppe der Milchsäurebakterien, die häufig in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie verwendet werden. Sie können zur Säuerung von Bier beitragen und so den Geschmack beeinflussen. Die Keime sind zwar nicht schädlich für den Menschen, aber mindern die Qualität des Bieres, weshalb sie in bestimmten Brauprozessen nicht vorkommen sollten. In diesem Fall lassen die Keime das Pils geschmacklich verderben und führen zu einem unerwünschten buttrigen Geschmack. Das Bier bekam daher von Öko-Test die Note "ungenügend".
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