Yoga 2022: Diese 3 Übungen sorgen bei Hitze für Abkühlung

Die sommerliche Hitze macht vielen Menschen schwer zu schaffen. Bei Temperaturen weit aufwärts der 30-Grad-Marke suchen die meisten Zuflucht vor Klimaanlagen, Ventilatoren und hinter zugezogenen Vorhängen. Es gibt allerdings auch einige yogische Routinen, die an besonders heißen Tagen mitunter für kühlende Effekte sorgen können.

Frau in Yogapose im Sommer© Unsplash/Jared Rice
Welche Übungen helfen gegen Sommerhitze?

Tiefe, kühlende Atmung mit Yoga

Ungewohnt hohe Temperaturen verleiten viele Menschen dazu, sich gar nicht zu bewegen. Sicherlich ist es richtig, auf besonders anstrengende Aktivitäten zu verzichten, wenn das Thermometer auf Rekordniveau steigt. Sich allerdings gar nicht mehr zu bewegen, ist auch nicht die beste Lösung. Denn ohne Bewegung sackt der durch die Hitze ohnehin belastete Kreislauf ab, es drohen dann Schwindel und Unwohlsein.

Bei Sommerhitze sind leichte Bewegungen empfehlenswert, die den Kreislauf in Schwung halten, die Durchblutung der Organe ankurbeln und uns bei der Atmung unterstützen. Im Sommer bieten daher einfache Yoga-Übungen die perfekten Routinen, um ohne Kreislaufprobleme durch den Tag zu kommen. Das Beste: Bei vielen yogischen Bewegungen wird der Brustkorb „geöffnet“ und kühlende Luft kann bis tief in die Lunge dringen und mitunter herrlich abkühlende Effekte erzeugen. Umkehrhaltungen, Vorbeugehaltungen und öffnende Übungen sind ideal gegen die Sommerhitze.

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3 abkühlende Yoga-Übungen

1. Unterstützter Schulterstand (Viparita Karani)

So geht’s:

  • Die Ausgangsposition ist die gerade Rückenlage.
  • Ihre Beine sind angewinkelt, die Arme längs am Körper ausgestreckt.
  • Heben Sie das Becken vom Boden. Ihre Schultern und Füße stemmen sich in den Boden.
  • Legen Sie Schaumstoffkissen, eine Faszienrolle oder eine zusammengerollte Yogamatte unter Ihr Gesäß.
  • Ihr Brustbein ist gehoben, die Wirbelsäule im leichten Hohlkreuz.
  • Strecken Sie nun ein Bein nach dem anderen senkrecht in die Luft.
  • Sind beide Beine senkrecht gestreckt, lastet deren Gewicht über Ihr abgestütztes Becken auf den Schaumstoffkissen.

Sie können die Übung auch an einer Wand ausführen. Dabei werden Gesäß und senkrecht nach oben gestreckte Beine von der Wand unterstützt. Vorteil: Der Kontakt zur kühlen Wand und Boden sorgt für frische Abkühlung.

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2. Krokodil-Übung

So geht’s:

  • Sie liegen gerade in Rückenlage auf dem Boden.
  • Ihre Beine sind angewinkelt, die Arme seitlich auf Schulterhöhe ausgestreckt.
  • Lassen Sie nun beide angewinkelten Beine nach rechts fallen. Die Beine bleiben dabei in städnigem Kontakt zueinander. Ihre Hüfte dreht sich automatisch mit.
  • Richten Sie Ihren Blick in die entgegengesetzte Richtung.
  • Atmen Sie beim Drehen der Beine aus. Wenn Sie die Beine wieder aufrichte, atmen Sie tief ein.
  • Lassen Sie die Beine nun in die andere Richtung fallen.

Bei der Übung wird die Brust weit geöffnet, das tiefe Einatmen hat einen kühlenden Effekt auf die Lunge. Gleichzeit sorgt auch der Bodenkontakt für entspannte Kühlung.

3. Stehende Vorwärtsbeuge (Uttanasana)

So geht’s:

  • Sie stehen aufrecht.
  • Beugen Sie den Oberkörper mit einer langsamen, rollenden Bewegung nach vorn.
  • Ihre Knie sind komplett durchgedrückt oder leicht gebeugt, je nachdem, wie flexibel und dehnbar Sie sind.
  • Lassen Sie Ihren Oberkörper voll aushängen.
  • Ihre Arme hängen zum Boden. Stützen Sie sich mit den Handflächen ab.
  • Halten Sie die Position einige tiefe Atemzüge lang, bevor Sie sich wieder langsam rollend aufrichten.