
Es gibt einige Dinge, die unseren Schlaf stören und damit unsere Herzgesundheit gefährden. Beispielsweise verdoppelt sich das Herzinfarktrisiko, wenn Sie Ihren Schlafrhythmus regelmäßig wechseln, wie es zum Beispiel Menschen in Schichtarbeit tun müssen. Auch mit offenem Fenster zu schlafen erhöht das Risiko auf Herzkrankheiten, denn nächtliche Geräusche lassen uns im Schlaf aufschrecken, selbst wenn Sie davon nicht aufwachen.
Deswegen lohnt sich für viele ein Pulsmesser, denn er kann unsere Herzfrequenz im Schlaf messen. Dadurch lässt sich genau sehen, wann unser Schlaf unruhiger war und wann unser Herz ungewöhnlich schnell geschlagen hat.
4 Schlaf-Tipps für eine bessere Herzgesundheit
Wichtig ist, die Dauer des Tiefschlafs zu erhöhen, denn er ist besonders entscheidend für einen erholsamen Schlaf. In dieser Phase des Schlafs regeneriert sich unser Körper. Leber und Nieren entgiften und Zellen erneuern sich. Hier kommen vier einfache Tipps für mehr Tiefschlaf:
1. Betätigen Sie sich körperlich
Nein, es muss nicht direkt Ausdauersport sein. Ein allabendlicher Spaziergang reicht schon, um Ihren Schlaf zu verbessern und so für mehr Tiefschlaf zu sorgen. Der Grund: Bewegung fördert nicht nur die Durchblutung und ist deshalb schon gut für unsere Herzgesundheit, durch einen Spaziergang schüttet unser Körper das Wohlfühlhormon Serotonin aus und das wird für unseren Schlaf ebenso benötigt, wie das Schlafhormon Melatonin.
Eines sollten Sie allerdings beachten: Zwischen der körperlichen Betätigung und dem Zubettgehen sollten mindestens zwei Stunden liegen, damit Ihr Metabolismus Zeit hat runterzufahren.
2. Legen Sie sich eine Schlaf-Routine zu
Vom Buchlesen über Podcast hören bis hin zu Yoga gibt es viele verschiedene Routinen, die wir vor dem Schlafengehen ausüben können und die den Schlaf und damit die Herzgesundheit verbessern. Das Ziel ist, Ihrem Körper zu signalisieren, dass es bald Zeit ist, ins Bett zu gehen. Routinen können dieses Signal sein. Hat Ihr Körper den Ablauf erst einmal verinnerlicht, beginnt er schon während der Routine mit der Ausschüttung von Melatonin, wodurch Sie schön schläfrig werden. Sie schlafen schneller ein und erreichen damit auch eher den wertvollen Tiefschlaf.
3. Nutzen Sie eine Gewichtsdecke
Eine Gewichtsdecke kann mit ihrer zusätzlichen Schwere Ihren Schlaf verbessern und so für eine gute Herzgesundheit sorgen. Die Technik dahinter ist ähnlich wie beim Spaziergang oder einem angenehmen Bad vor dem Zubettgehen. Durch das Gewicht wird unserem Körper eine Umarmung vorgegaukelt, wodurch er anfängt, Serotonin auszuschütten. Und das Wohlfühlhormon ist, wie oben schon erklärt, wichtig für unseren Schlaf.
4. Gehen Sie rechtzeitig schlafen
Verschiedene Studien haben herausgefunden, dass nicht nur die Schlafdauer, sondern auch der Zeitpunkt, wann wir ins Bett gehen, einen Einfluss hat. Demnach ist es besonders gut für unser Herz, wenn wir zwischen 22:00 und 23:00 Uhr ins Bett gehen.
Übrigens: Die Ergebnisse solcher Studien gelten immer für den durchschnittlichen Schläfer. Rund 60 Prozent aller Menschen gelten als sogenannter „Normaltyp“. Die restlichen 40 Prozent teilen sich in Abendtyp (Eulen) und Morgentyp (Lerchen) auf. Für diese Gruppen können andere Regeln gelten. So schlafen Morgentypen meist schon viel früher.