Hormonelle Verhütungsmethoden
Hormonelle Verhütungsmittel sind weit verbreitet und sehr effektiv. Sie basieren auf künstlich hergestellten Hormonen, die den Eisprung verhindern oder die Gebärmutterschleimhaut so verändern, dass sich keine befruchtete Eizelle einnisten kann.
Die Pille
Die Antibabypille ist das bekannteste hormonelle Verhütungsmittel. Sie enthält Östrogen und Gestagen oder nur Gestagen (Minipille) und wird täglich eingenommen. Mit einem Pearl-Index von 0,1-0,9 ist sie bei korrekter Anwendung sehr sicher.
Weitere hormonelle Methoden
- Vaginalring: Wird für drei Wochen in die Scheide eingeführt
- Verhütungspflaster: Wird auf die Haut geklebt und wöchentlich gewechselt
- Hormonimplantat: Wird unter die Haut eingesetzt und wirkt bis zu drei Jahre
- Dreimonatsspritze: Wird alle drei Monate verabreicht
Mechanische Verhütungsmethoden
Mechanische oder Barrieremethoden verhindern, dass Spermien zur Eizelle gelangen.
Kondom
Das Kondom ist die einzige Verhütungsmethode, die auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Es hat einen Pearl-Index von 2-12.
Weitere mechanische Methoden
- Diaphragma: Wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt
- Kupferspirale: Wird in die Gebärmutter eingesetzt und kann bis zu 5 Jahre wirken
- Frauenkondom: Wird in die Scheide eingeführt
Chemische Verhütungsmethoden
Chemische Verhütungsmittel in Form von Cremes, Gels oder Zäpfchen töten Spermien ab. Sie sind allein nicht sehr sicher und sollten mit anderen Methoden kombiniert werden.
Natürliche Verhütungsmethoden
Natürliche Methoden basieren auf der Beobachtung des weiblichen Zyklus. Sie erfordern genaue Kenntnis des eigenen Körpers und Disziplin. Zu ihnen gehören die Temperaturmethode und die symptothermale Methode.
Sterilisation
Die Sterilisation ist eine dauerhafte Verhütungsmethode für Männer und Frauen. Sie sollte nur gewählt werden, wenn die Familienplanung sicher abgeschlossen ist.