Verschiebt sich die Periode durch die „Pille danach“?
Die „Pille danach“ wird als Notfallverhütungsmittel eingesetzt. Frauen, die die Pille nehmen, wollen eine Schwangerschaft – zumindest zum Zeitpunkt der Einnahme – verhindern. Die Frage, wann die Periode nach der „Pille danach“ kommt, ist also das wichtigste, was Frauen in der Situation wissen wollen. Mit der ersten Periode nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr zeigt sich nämlich erst, dass eine Schwangerschaft erfolgreich verhindert werden konnte.
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Wann genau die Periode kommt, nachdem die „Pille danach“ eingenommen wurde, ist von Frau zu Frau verschieden und hängt zum Teil auch davon ab, zu welchem Zeitpunkt des Zyklus die Pille eingenommen wurde.
Die Hormone in der „Pille danach“ verzögern oder verhindern einen Eisprung. Findet der Eisprung später im Zyklus statt, kommt es mitunter auch zur Verschiebung der Regelblutung. Bisher gibt es keine belastbaren Studienergebnisse, die darauf hinweisen, wann die Periode nach Einnahme der Notfallverhütung einsetzt.
Einige Frauen erleben die Regelblutung früher als gewohnt, andere erleben die Blutung später. Auch die Dauer der Periode kann sich durch die Einnahme der Pille verändern.
Letztendlich gilt aber, dass Beginn der Periode, Zykluslänge, Dauer der Regelblutung und Stärke der Blutung sehr individuelle Aspekte sind.
Achtung: Zwar kann sich die Regel durch die Einnahme der „Pille danach“ um einige Tage verschieben, komplett ausfallen wird die Regelblutung durch das Mittel allerdings nicht. Hat sich Ihre Regelblutung um mehr als eine Woche zum eigentlich erwarteten Zeitpunkt verschoben, sollten Sie unbedingt einen Schwangerschaftstest machen. Durch einen Besuch beim Gynäkologen oder Gynäkologin erfahren Sie, ob Sie schwanger sind.
Einnahme: So wirkt die Pille danach auf den Zyklus
Die „Pille danach“, auch bekannt als Notfallverhütung oder Notfallkontrazeption, wirkt durch die Einnahme einer hohen Dosis hormoneller Wirkstoffe. Es gibt zwei Arten von Pillen, die auf unterschiedliche Weise wirken:
- Levonorgestrel-Pille: Diese Pille enthält das Hormon Levonorgestrel. Sie kann den Eisprung verzögern oder verhindern, was die Befruchtung einer Eizelle durch Spermien erschwert. Sie kann auch die Gebärmutterschleimhaut beeinflussen, um eine Einnistung einer befruchteten Eizelle zu erschweren.
- Ulipristalacetat-Pille: Diese Pille enthält den Wirkstoff Ulipristalacetat. Sie wirkt ähnlich wie die Levonorgestrel-Pille, indem sie den Eisprung verzögert oder verhindert und die Gebärmutterschleimhaut beeinflusst.
Es ist wichtig zu beachten, dass die „Pille danach“ am effektivsten ist, wenn sie so schnell wie möglich nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Je früher sie eingenommen wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie eine ungewollte Schwangerschaft verhindern kann.
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Es ist empfehlenswert, sich nach der Einnahme der „Pille danach“ von einem Arzt oder einer Ärztin beraten zu lassen, um weitere Informationen zu erhalten und geeignete Verhütungsmethoden für die Zukunft zu besprechen.
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