In einer Studie haben kanadischen ForscherInnen im Jahr 2022 festgestellt, dass Grapefruits die Wirkung von vielen Medikamenten beeinflussen kann, darunter Potenzmittel, Antidepressiva, Asthma-, Herz- und Krebsmittel. Auch östrogenhaltige Präparate wie die Pille sind betroffen.
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Grapefruits und die Pille: Vorsicht vor Nebenwirkungen
Forschende fanden heraus, dass gerade Grapefruits und die Antibabypille keine gute Kombination sind. Grapefruits können die Wirkung der Pille nicht verringern, aber sie können die Konzentration des Wirkstoffs Estradiol durch den enthaltenen Bitterstoff Naringin im Blut erhöhen. Naringin hemmt Enzyme, die für den Abbau von Arzneimitteln im Darm wichtig sind. Dadurch gelangt mehr Wirkstoff in den Blutkreislauf und kann stärker wirken.
Estradiol ist ein Hormon, das in der Pille enthalten ist. Eine erhöhte Estradiolkonzentration kann zu Nebenwirkungen wie Brustspannen und Wassereinlagerungen führen. In ernsteren Fällen kann sie auch das Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs und Thrombosen erhöhen.
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Welche Lebensmittel können die Wirkung der Pille noch beeinträchtigen?
Neben Grapefruits und Grapefruitsaft können auch bestimmt Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel wie Johanniskraut, Ginseng, Rotklee und Sojaprodukte die Wirkung der Pille beeinträchtigen. Sie können die Aufnahme der Pille in den Körper verringern oder die Wirkung der Hormone in der Pille verändern. Auch bestimmte Medikamente, wie Antiepileptika, Antibiotika und Magensäureblocker können die Wirkung der Pille herabgesetzt.
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Was kann die Wirkung der Pille noch beeinträchtigen?
Auch Durchfall oder Erbrechen innerhalb von vier Stunden nach der Pilleneinnahme können die Wirkung der Pille beeinträchtigen. In solchen Fällen sollte eine zusätzliche Verhütungsmethode angewendet werden.
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