Wofür braucht der Körper Eisen?
Eisen ist ein essenzielles Mineral, das der Körper für verschiedene wichtige Funktionen benötigt:
Hauptrolle spielt es beim Sauerstofftransport im Körper. Darüber hinaus ist Eisen unverzichtbar für die Energieproduktion auf zellulärer Ebene und spielt eine Rolle bei der Immunabwehr sowie der Entgiftung. Zudem beeinflusst es die Gehirnfunktion, indem es kognitive Prozesse wie Gedächtnis und Lernfähigkeit unterstützt.
Eisen ist auch an der Bildung von DNA und RNA beteiligt, den genetischen Bausteinen unseres Körpers. Ein ausgewogenes Eisenlevel ist somit für eine optimale Gesundheit und das reibungslose Funktionieren des Organismus von großer Bedeutung. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an eisenreichen Lebensmitteln ist, trägt dazu bei, diese verschiedenen Funktionen zu unterstützen. Doch Vorsicht: Manche Lebensmittel können die Eisenaufnahme ausbremsen.
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Welche Lebensmittel entziehen dem Körper Eisen?
Einige Lebensmittel können die Aufnahme von Eisen im Körper hemmen. Hier sind ein paar Beispiele:
- Milchprodukte: Kalziumreiche Milchprodukte wie Milch, Käse und Joghurt sind köstliche Quellen von Kalzium, was für die Knochengesundheit wichtig ist. Allerdings kann Kalzium die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen beeinträchtigen. Beim Verzehr dieser Milchprodukte zur gleichen Zeit wie eisenreiche pflanzliche Nahrungsmittel kann das Kalzium die Fähigkeit des Körpers, das Eisen aufzunehmen, reduzieren.
- Kaffee und Tee: Kaffee und Tee sind beliebte Getränke, aber sie enthalten unter anderem Tannine, die die Aufnahme von sogenanntem nicht-häm-Eisen (das in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt) behindern können. Wenn Sie Kaffee oder Tee zusammen mit eisenreichen Mahlzeiten oder Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen, kann dies die Eisenabsorption beeinträchtigen.
- Ballaststoffreiche Lebensmittel: Ballaststoffe sind in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und bestimmten Gemüsesorten reichlich vorhanden. Obwohl Ballaststoffe für die Verdauung und allgemeine Gesundheit wichtig sind, können sie die Eisenaufnahme reduzieren. Dies liegt daran, dass einige Bestandteile von Ballaststoffen die Bildung von Verbindungen fördern, die die Aufnahme von Eisen hemmen können.
- Eiweißreiche Lebensmittel: Tierische Eiweißquellen wie Fleisch und Fisch sind reich an Eisen. Allerdings kann der Verzehr großer Mengen an tierischem Eiweiß zur gleichen Zeit wie pflanzliche Eisenquellen die Fähigkeit des Körpers, das Eisen aus pflanzlichen Quellen aufzunehmen, verringern.
- Calcium- und magnesiumreiche Lebensmittel: Lebensmittel, die viel Calcium und Magnesium enthalten, wie einige Nahrungsergänzungsmittel oder Mineralwässer, können ebenfalls die Eisenaufnahme beeinflussen.
Wichtig: Lebensmittel wie diese können die Eisenaufnahme zwar hemmen, führen aber nicht zwangsläufig zu einem Eisenmangel.
Anzeichen: So erkennen Sie einen Eisenmangel
Eisenmangel kann sich durch verschiedene Anzeichen äußern, wie anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung aufgrund des fehlenden Sauerstofftransports im Körper. Die Haut kann blass wirken, Nägel werden eventuell brüchig. Ein niedriger Eisengehalt kann zu schnellerer Atemlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen führen. Manche Menschen verspüren eine vermehrte Kälteempfindlichkeit und entwickeln ein ungewöhnliches Verlangen nach Dingen wie Eis oder Stärke. Wenn diese Symptome auftreten, ist es ratsam, ärztliche Unterstützung zu suchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die passende Behandlung einzuleiten.
Was kann ein Eisenmangel verursachen?
Ein Eisenmangel kann Anämie, Müdigkeit, Schwäche, Schwindel und blasse Haut verursachen. Es kann auch die körperliche Leistungsfähigkeit und das Immunsystem beeinträchtigen. Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangere und Menschen mit starkem Blutverlust (z.B. durch Magen-Darm-Erkrankungen) haben ein höheres Risiko für einen Eisenmangel.
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